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Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Titel: Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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gewesen. Ein absurder Plan. Jemand hätte Sie beobachten können. Ein Spaziergänger. Schwupps, und schon hätte ein Zeuge Ihren Plan zunichte gemacht. Nein …“
    Der Ermittlungsleiter lächelte und trank Kaffee. „Ich wette mit Ihnen, ja, ich bin sicher, dass es sich so abgespielt hat. Sie wollten sie nicht töten. Es war nicht geplant. Es war ein Unfall. Vielleicht wollten Sie das Mädchen einfach nur ein bisschen anfixen. So, wie Sie es schon mit ihrer Freundin Benedicte getan hatten. Sie verabreichten ihr ein paar Pillen, aber dann reagierte sie plötzlich viel stärker, als Sie erwarteten. Ihr gingen die Lichter aus. Peng.“
    Der Ermittlungsleiter klatschte in die Hände, sodass Kruse zusammenzuckte.
    â€žUnd sie war fertig. Total weggetreten. Sie haben sie nicht wieder wach gekriegt. Sicher hatten Sie selbst auch ein bisschen was eingeworfen. Sie waren high und standen unter Stress. Sie haben versucht, ihren Puls zu fühlen, aber da war nichts, und schon sind Sie richtig in Panik geraten. Ein Arzt sollte den Unterschied zwischen tot und lebendig eigentlich erkennen, Sie hatten wahrscheinlich eine Menge Zeug intus und dann sind Sie ausgerastet. Sie dachten, Trine wäre tot, und wollten die Leiche loswerden. Sie hätten sie auch einfach liegen lassen können, aber Sie wollten sie wegschaffen, damit sie nicht so schnell entdeckt würde. Aber wo ist das alles passiert? In der Nähe des Sees? Mussten Sie das Mädchen weit tragen? Haben Sie sie im Auto transportiert? Hatten Sie die Plane dabei? Wir haben keine Fasern in Ihrem Wagen gefunden. Kommen Sie! Geben Sie mir die Details, Wolff .“
    â€žNein.“ Seine Stimme war überraschend kräftig. „Ich habe alles gesagt.“
    â€žVerdammt, Mann. Es spielt doch keine Rolle mehr.“ Der Ermittlungsleiter zeigte auf seinen Kaffeebecher. „Sie kommen aus der Nummer nicht mehr raus. Das wissen Sie genauso gut wie ich. Spucken Sie es doch einfach aus.“
    â€žIch habe Nein gesagt.“
    â€žSie wollen nicht darüber reden.“ Der Ermittlungsleiter schüttelte den Kopf und lächelte leicht. Es sah aus, als hätte er Spaß an der Sache. „Vor den Mädchen brüsten Sie sich damit, aber mir wollen Sie nichts erzählen. Mann oder Maus, Wolff ?“
    â€žWie bitte?“
    â€žMann oder Maus?“
    â€žWas soll das heißen?“
    â€žSind Sie ein Mann oder eine Maus?“
    â€žIch habe keine Lust …“
    â€žMir kommen Sie wie eine Maus vor. Ein kleines, ängstliches Mäuschen. Gibt vor den Mädchen an, aber wenn es ernst wird, zieht es den Schwanz ein.“
    â€žIch habe gesagt …“
    â€žNein, das haben Sie nicht. Sie haben nicht das Geringste gesagt. Sie haben einfach nur einen Satz wiederholt.“
    â€žUnd wenn schon? Ich habe das Wichtigste gesagt, das, was alle wissen wollten.“
    â€žWäre es für Sie vielleicht einfacher, wenn ein Anwalt zugegen wäre?“
    â€žNein! Ich brauche keinen Anwalt. Ich will keinen Anwalt.“
    â€žFrüher oder später kriegen Sie ohnehin einen Anwalt, ob Sie das wollen oder nicht.“
    â€žIch will es einfach nur hinter mich bringen.“
    â€žJa“, sagte der Ermittlungsleiter und zielte mit der Tasse auf Wolff. „Sie wollen es hinter sich bringen. Sehr amüsant. Ich frage mich nur, warum wollen Sie es so dringend hinter sich bringen?“
    â€žWarum?“ Wolff schüttelte den Kopf. „Herr im Himmel, Sie fragen warum? Ich werde wegen Mordes verdächtigt. Ich habe alles verloren. Verstehen Sie? Alles. Und Sie fragen, warum ich es hinter mich bringen will?“
    â€žJa, genau das tue ich.“ Der Ermittlungsleiter lächelte. „Vielleicht bin ich alt und ein bisschen schwer von Begriff, aber das hier geht mir ehrlich gesagt alles ein bisschen zu schnell.“
    â€žEin bisschen zu schnell?“ Wolff starrte mit geröteten Augen über den Tisch. Er wirkte noch immer apathisch, aber langsam bahnte sich eine schwere, hoffnungslose Wut ihren Weg durch die Fassade.
    â€žVerdammt!“ Er hob die Arme. „Sie fragen und fragen. Was soll denn das? Ich habe doch gesagt, dass ich es war. Ich habe sie umgebracht.“
    Er schlug auf den Tisch. „Hören Sie? Ich habe sie umgebracht. Das habe ich schon hundert Mal gesagt. Ich meine, ehrlich, was soll ich sonst noch sagen? Was wollt ihr denn noch von mir?“

3
    Er

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