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Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3

Titel: Niemand ist ohne Schuld - Dark village ; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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zufrieden.“
    â€žDetails.“
    â€žWelche Details.“
    â€žIrgendwelche. Sie haben mir nicht eine einzige Einzelheit erzählt. Sie haben nichts erklärt. Machen Sie schon. Gehen Sie ins Detail, damit ich Ihnen glauben kann.“
    â€žIch will nicht …“
    â€žBis Sie das tun, sind Sie nur ein weiterer Lügner.“
    â€žSie können mich mal.“
    â€žEiner von Tausenden, Wolff. Sie sind einer von Tausenden.“
    â€žVerdammt. Leckt mich doch alle.“
    â€žTja.“ Er zuckte mit den Schultern. „Ihr Problem.“
    â€žMein Problem?!“ Wolff raufte sich die Haare und schrie: „Das soll mein Problem sein? Ich hab kein Problem!“
    â€žHa!“ Der Ermittlungsleiter ließ die Handfläche auf die Tischplatte knallen. „ Der war gut! Der war echt neu! Sie sitzen im Verhör und haben einen Mord gestanden und erzählen mir, Sie hätten kein Problem! Alle Achtung. Erlauben Sie, dass ich das in meine Memoiren aufnehme?“
    â€žDas ist nicht mein Problem. Das ist alles, was ich sage. Das ist nicht mein Problem.“
    â€žDass Sie lügen?“
    â€žIch habe Ihnen alles gesagt, was Sie wissen müssen.“
    â€žNicht Sie bestimmen, was wir wissen müssen, Wolff. Ich sage Ihnen, dass wir Einzelheiten brauchen, und Sie spucken sie verdammt noch mal aus, wenn Sie wollen, dass ich Ihnen glaube.“
    â€žIch will nicht über den Mord sprechen!“
    â€žNa gut. Dann sprechen wir eben über was anderes.“ Der Ermittlungsleiter griff nach der Kaffeekanne, die auf dem Boden neben einem Tischbein stand. Er hielt sie hoch. Wolff schüttelte den Kopf. Der Ermittlungsleiter füllte seine eigene Tasse und stellte die Kanne wieder auf den Boden.
    â€žWir könnten zum Beispiel über Ihren Rechner reden. Über die Fotos von Trine …“

6
    Nick verließ den Secondhandladen. Erst draußen auf dem Bürgersteig bemerkte er, dass er die Fußballkarten noch in der Hand hielt. In der anderen hatte er seinen Geldbeutel. Er hatte die Karten gekauft.
    Mist , dachte er wenig überzeugt. Denn schließlich erinnerten ihn die Karten nicht nur an seinen Vater, sie erinnerten ihn auch an seine Schwester.
    Katie. Große, mutige, liebe Katie.
    Er hatte so wenig von ihr – nur ein paar alte Fotos und ein, zwei, drei Bücher, die sie gern gelesen hatte. Sie hatten ihn damals einfach mitgenommen. Alles war so schnell gegangen. Nach dem Mord waren alle mit vielen anderen Dingen beschäftigt gewesen. Der arme Junge musste beschützt werden.
    Der arme Junge, der unter seiner Matratze die Mordwaff e versteckt hielt, wo sie niemand fand …
    Nick sah auf die Uhr. Die große Pause dauerte noch fünf Minuten. Unten an der Straße winkte jemand. Nora, Vilde und Benedicte kamen aus dem Klamottenladen, in den Benedicte unbedingt reingewollt hatte. Nick wartete wie verabredet.
    Er sah ihnen entgegen. Benedictes Brüste hüpften unter dem engen Top auf und ab. Vilde war groß und dunkelhaarig und versteckte, was Benedicte zur Schau trug. Aber unter der Oberfläche lag etwas Explosives und Unberechenbares. Sie fiel auf, selbst neben Benedicte stach sie hervor. Vilde war diejenige, die die Blicke auf sich zog.
    Nick merkte, dass er Vilde anstarrte. Schnell schaute er zu Nora. Zu dem Mädchen, das er liebte.
    Denn das tat er! Er ärgerte sich über sich selbst. Warum glotzte er bloß Vilde an!
    Er wartete auf die drei und achtete nur auf Nora.
    â€žHast du was gefunden?“, fragte sie, als sie näher kamen.
    Er zuckte die Schultern.
    Sie ging zu ihm, legte ihm den Arm um die Taille und lächelte breit. Ihr dunkles Haar fiel auf den Rücken. Ihre Augen waren braun und groß und freundlich. Wenn er sie so ansah, glaubte er fast, dass sie die Sache mit Katie vielleicht doch verstehen würde …
    Und jetzt, wo er ihren Geruch und ihre Wärme spürte, merkte er, dass sie die Hübscheste von allen dreien war, viel hübscher noch als Vilde.
    So war es immer. Er entdeckte sie immer wieder aufs Neue, jedes Mal, wenn sie sich trafen. Sie berührte etwas in ihm, das sonst niemand erreichte. Und sie tat es so leicht und unbeschwert – das Strahlen ihres offenen Gesichts reichte bis in den kleinsten Winkel seiner Seele. Als würde sie jeden Gedanken, den er dachte, und jedes Gefühl, das er hatte, umarmen.
    Vielleicht wusste sie es ja längst? Vielleicht hatte sie

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