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Niemand kennt mich so wie du

Niemand kennt mich so wie du

Titel: Niemand kennt mich so wie du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna McPartlin
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überschwemmen zu lassen. Danach hast du dir fast die Lunge aus dem Leib gehustet, und dann musste ich es auch tun, aber mir ist die Welle nicht übers Gesicht geschwappt. Du hast mich Quadratschädel genannt, was wir beide total komisch fanden, und Mom hat uns ermahnt, vorsichtig zu sein. Erinnerst du dich noch daran? Du und Clooney habt euch rund um den Picknickplatz gejagt, und Danny ist hinter euch hergerannt, ich auf seinen Schultern. Und dann ist Mom neben dem Auto zusammengebrochen. Auf einmal war sie weg, und irgendwer, der vorbeikam, hat sie gefunden und meinen Vater gerufen. Er war wie der Blitz bei ihr, nahm sie in die Arme und wiegte sie wie ein Baby. Clooney fing an zu weinen. Als du gesehen hast, dass er weint, hast du auch angefangen. Ich glaube nicht, dass ich geweint habe. Ich stand einfach nur da, musste aufs Klo und traute mich nicht, mich zu bewegen. Das war der Anfang von ihrem Ende – dieser Tag damals in diesem Park, an dessen Namen ich mich nicht erinnern kann. Als ich Ben das erzählt habe, musste ich plötzlich weinen. ICH UND WEINEN! Er meinte, weinen wäre ab und zu ganz gut, und wenn ich mehr weinen würde, müsste ich auf Fotos vielleicht nicht mehr so traurig schauen. Er lachte über seinen kleinen Witz, und dann zog er mich die Treppe rauf in mein Zimmer. Auch hier hat er sich eine Ewigkeit lang umgeschaut. Ich musste mich vor meine Unterwäscheschublade stellen, falls er versuchen würde, sie aufzumachen. Hat er aber nicht. Er hat sich an meinen Tisch gesetzt und natürlich sofort gesehen, dass ich B.G.M.L. reingeritzt habe. Er meinte: Ich bin ja schon auf deinem Tisch verewigt. Ich habe versucht, es mit einem Lachen abzutun, und gesagt:
    Nein, das stimmt nicht. Er wollte wissen, für was B.G.M.L. denn sonst stehen sollte, und weil mir so schnell nichts einfiel, habe ich die Frage zurückgegeben, um etwas Zeit zu schinden. Er grinste und sagte: Ben Glenn Medeiros Logan. Er ist echt fix. Gar hätte stundenlang draufgestarrt, ohne irgendwas zu kapieren. Ich sagte: Nein, es steht für «Bitte gerne mehr Licht». SCHWACHSINN, ICH WEISS! Er ist vor Lachen fast vom Stuhl gekippt und hat die ganze Zeit «Bitte gerne mehr Licht» vor sich hingesagt, bis ich knallrot angelaufen bin und es zugegeben habe. Okay, schön, du hast recht, und jetzt pass lieber auf, dass du dich nicht so doll aufplusterst, dass du gleich platzt. Dann legte er sich auf mein Bett und starrte mich an. Ich wusste nicht, wohin mit mir, also habe ich mich einfach neben ihn gelegt, so à la: Du machst mir keine Angst, Ben Glenn Medeiros Logan. Er legte seinen Arm um mich, und statt mich zu küssen, bat er mich, ihm noch eine Geschichte zu erzählen. Ich hatte keine Lust. Ich war von der ersten immer noch ganz fertig. Da habe ich ihn gebeten, mir was zu erzählen, und er meinte, er wäre mit vierzehn wegen Alkohol und Zigaretten aus dem Internat geflogen! Sie waren zu viert, schmuggelten den Schnaps in Shampooflaschen in die Schule und bestachen den Hausmeister, damit er ihnen Zigaretten besorgte. Sie hatten den Schlüssel zu einem Schuppen und schlichen sich immer um ein Uhr aus den Betten, um dann bis vier Uhr morgens in dem Schuppen zu saufen und zu rauchen. Sie wurden erwischt, weil sie unter Beobachtung standen. Sie sind im Unterricht nämlich ständig eingepennt. Er meinte, seine Eltern wären total ausgeflippt, er wurde nach Hause geschickt, und eine Zeitlang war es echt heftig. Aber sie hatten auch gerade erst seine Schwester verloren, und seine Mutter war sowieso schon schlimm drauf. Er muss oft an die Zeit denken, weil seine Mutter den ganzen Tag geweint hat, sein Vater durch die Gegend lief wie ein Zombie und er so unglücklich war, dass ihm die ganze Zeit schlecht war. Er hat sich selbst das Versprechen gegeben, dass er sich nie wieder so schlecht fühlen würde. Ich meinte, das wäre albern, weil kein Mensch so etwas versprechen kann. Er lachte und sagte, ich hätte recht, aber es wäre nett gewesen, wenn ich ihm einfach zugestimmt hätte, damit er sich besser fühlt. Woraufhin ich konterte, ich hätte nicht gemerkt, dass es ihm gerade schlecht ginge. Und dann hat er mich ENDLICH geküsst. Ich habe dir ja schon geschrieben, dass er viel besser küsst als Gar, aber er küsst einfach tausendmal besser. Ich zog ihm sein Oberteil aus und er mir meins. Er hat einen tollen Körper! Dann zog er mir den BH aus, und wir lagen Haut an Haut. Seine Brust war total warm, und ich konnte seinen Herzschlag fühlen, und als ich

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