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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Vorstellung lachte. »Was willst du?«
    »Verbündete«, antwortete Drizzt, noch ehe Kurth etwas sagen konnte.
    Der Hochkapitän sah den Drow an. »Sprich.«
    »Nach allem, was ich mir zusammenreime, hat sich Bregan D’aerthe aus dem Luskaner Alltagsgeschäft weitgehend zurückgezogen«, erwiderte Drizzt. »Wenn das stimmt …«
    »Es stimmt«, sagte Kurth. »Jarlaxle hat sich schon seit Zehntagen nicht mehr blicken lassen.«
    Drizzt bemühte sich, diese beiläufige Bestätigung von Jarlaxles Ableben ungerührt aufzunehmen, und fuhr fort: »Ohne Bregan D’aerthe entstehen neue Marktlücken, und das Machtgefüge der Stadt verschiebt sich. Zweifellos wird jeder der fünf Hochkapitäne versuchen, diese Chancen für die eigenen Zwecke zu nutzen. Ihr sagt, ich sei in Luskan gut bekannt. Wenn das wahr ist, kennt ihr auch meinen Ruf als Kämpfer und meine Bündnisse und Bekannten unter den Bewohnern der umliegenden Städte.«
    »Es ist ziemlich arrogant von dir, wenn du meinst, ich wäre deinetwegen eingeschritten«, sagte Kurth.
    »Der Grund für dein Eingreifen ist Dahlias aktueller Zwist mit Schiff Rethnor«, stellte Drizzt klar. »In deinen Augen ist sie hier in Gefahr, und deshalb glaubst du, sie ausnutzen zu können, indem du sie für deine Zwecke einspannst.«
    Als er geendet hatte, herrschte für kurze Zeit lastendes Schweigen, und selbst Drizzt schob die Hände zu seinen Krummsäbeln. War er zu weit gegangen?
    »Dein Begleiter kennt sich gut aus in der Welt.« Kurth lächelte Dahlia an und brach so die Spannung.
    »In mancher Hinsicht vielleicht«, erwiderte sie. »In anderen Dingen weniger.«
    »Die wirst du ihm gewiss gern noch zeigen«, bemerkte Kurth. Seine lüsterne Anspielung entlockte etlichen Anwesenden ein Schmunzeln.
    »Genug Geplänkel«, verkündete Kurth einen Moment später und erhob sich. »Ich wünsche keine Feindseligkeiten zwischen euch und Schiff Kurth, erhoffe mir aber – wie euch beiden klar ist – eine Gegenleistung im Austausch für meine Unterstützung bei eurem Kampf gegen Rethnor, und zwar mehr als die bloße Befriedigung, Hartouchen ein Schnippchen geschlagen zu haben, was an sich schon recht befriedigend ist.«
    Im Raum erhob sich jetzt lauteres Gelächter, zu dem sich ein paar Flüche über Schiff Rethnor gesellten, und einige stimmten sogar ein Lied an, mit dem sich die Besatzung von Schiff Rethnor über ihre Rivalen lustig machte.
    »Schiff Kurth ist im Aufwind«, versicherte Kurth seinen Gästen. »Gestattet mir, euch einen Blick auf meine Mittel werfen zu lassen. Vielleicht können wir uns auf eine passende Entlohnung für eure Dienste einigen.«
    Drizzt wartete auf Dahlias Blick. Als sie Kurth zustimmend zunickte, erhob er keine Einwände.
    Daraufhin führte Kurth sie in den hinteren Teil des Raumes, zog einen Vorhang zurück und öffnete die Doppeltür dahinter, durch die man auf einen Balkon gelangte. Der Hof wies nach Osten, wo gerade die Morgensonne aufging, und von diesem Ort auf der Schanzeninsel aus bot sich ihnen ein herrlicher Blick auf Luskan.
    »Das Hafengelände«, erläuterte Kurth mit einer Geste auf die Werften und Lagerhäuser. »Kein Hochkapitän hat mehr Männer im Hafen als ich. Luskan betreibt zwar auch beträchtlichen Handel zu Land, aber das hier ist das Herzstück unserer Geschäfte, und hier wartet der größte Gewinn. Piraten, die ihre Prisen loswerden wollen, erwarten schließlich keine Marktpreise. Rethnor und die anderen konzentrieren sich inzwischen stark auf die Mauern und das Kaufmannsviertel, ich hingegen kümmere mich mehr um den Hafen.« Er sah Drizzt ins Gesicht. »Und um die Drow«, fügte er hinzu, »sofern sie sich dazu herablassen, uns mit ihrer Ware zu beglücken. Vielleicht kannst du mir in dieser Hinsicht behilflich sein.«
    »Ich kenne weder die Handelswege noch die Beweggründe von Bregan D’aerthe«, erwiderte Drizzt.
    »Und was ist mit Jarlaxle?«
    Drizzt schüttelte den Kopf.
    »Nun gut, belassen wir es dabei«, sagte Kurth. »Sie werden zurückkommen. Sie kommen immer zurück. Und wenn es so weit ist, werde ich Drizzt Do’Urden gern zu meinen … Verbündeten zählen.«
    »Und was ist mit mir?«, erkundigte sich Dahlia. »Ich zähle weder Piraten noch Drow zu meinen Freunden.«
    »Der Hafen bildet das Zentrum meiner Aktivitäten, ist jedoch nicht das Einzige, was ich tue. Mein Einfluss erstreckt sich weit über diese Mauern hinaus – sehr weit und bald noch weiter. Wenn du glaubst, ich hätte so viel riskiert, nur um Hartouchen

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