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Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter

Titel: Niewinter 02 - Salvatore, R: Niewinter 02 - Neverwinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Rethnor eins auszuwischen, dann unterschätzt du mich, meine Liebe. Ich möchte mein Handelsnetz deutlich erweitern und brauche Kundschafter und Krieger, um meine Pläne voranzutreiben. Wer wäre besser dafür geeignet als Dahlia und Drizzt?«
    Die beiden sahen einander an und gaben sich größte Mühe, weiterhin ein neutrales Gesicht zu machen.
    »Kommt«, bat Kurth und ging wieder hinein. »Ich möchte euch eine weitere Seite von Schiff Kurth zeigen, die ihr vielleicht aufschlussreich oder gar erfreulich finden werdet.«
    Sie stiegen durch Kurths kleinen Turm hinunter und verließen diesen durch die Vordertür. Ein ganzer Trupp Soldaten stürmte vorweg, überquerte die Brücke zum Festland und verteilte sich dort nach beiden Seiten. Beniago hielt sich mit zwei Zauberern direkt hinter ihnen, und einige leicht gepanzerte Krieger bildeten unmittelbar vor ihnen eine schützende Reihe.
    So zogen sie in die Stadt und durch die Straßen von Luskan zum Kaufmannsviertel.
    »Hältst du es für klug, schon so bald nach dem Kampf so offen mit uns durch die Stadt zu laufen?«, fragte Drizzt.
    »Lieber jetzt gleich, bevor die drei unbeteiligten Hochkapitäne alle Einzelheiten kennen und Rethnor, der Esel, sich wieder neu aufgestellt hat«, entgegnete Kurth lachend. »Natürlich steht ihr sichtbar unter meinem Schutz, und wer legt sich schon direkt mit einem Hochkapitän an, vor allem wenn es der Hochkapitän von Schiff Kurth ist?«
    Auf dem Marktplatz hatten viele Händler bereits ihre Läden geöffnet und die Verkaufsstände aufgebaut. Es roch intensiv nach Früchten und Kräutern, aber auch nach anderen, exotischeren Dingen.
    »Was ist das?«, fragte Dahlia und rümpfte die Nase. »Parfüm?«
    »Selbstverständlich, meine Liebe. Der letzte Schrei in Luskan«, erklärte Kurth.
    Dahlia machte ein skeptisches Gesicht. »Das hätte ich in Tay erwartet, aber hier?« Als sie den Dreck und Unrat betrachtete, der in der Stadt der Segel so selbstverständlich war, und die schmutzigen Bewohner in ihren zerlumpten Kleidern, zeigte sich Abscheu auf ihrem Gesicht.
    »Seid ihr je mit Piraten gesegelt … ich meine natürlich, mit Freibeutern?«, fragte Kurth grinsend. »Ein wahrhaft stinkendes Pack – so schlimm, dass viele darauf bestehen, dass ihre Kameraden ihren natürlichen Duft übertünchen.«
    Dahlia antwortete mit einem hilflosen Lächeln, entwaffnet durch die schlichte Logik des Hochkapitäns.
    »Und ich habe diesen Bedarf natürlich als Erster bemerkt«, fügte Kurth hinzu.
    »Bemerkt oder geschürt?«, fragte sie.
    Kurth verbeugte sich geschmeichelt. »Und daher läuft der Handel mit Düften über mich«, sagte er. »Was dich möglicherweise interessiert, wenn du in meine Dienste trittst. Nicht nur für dich, sondern vielleicht auch für deinen dunklen Begleiter.« Er warf Drizzt einen Blick zu. »Ohne dich kränken zu wollen, doch der Kampf lockt die natürlichen Ausdünstungen des Körpers hervor, und ich bin nicht der Erste, dem auffällt, dass von Drow ein sehr eigentümlicher Duft ausgeht.«
    Drizzt verfolgte das gesamte Gespräch viel zu ungläubig, um daran Anstoß zu nehmen.
    »Ach, und noch etwas«, sagte Kurth, als wäre ihm dieser Gedanke eben erst gekommen. Er blieb stehen und wandte sich einem Haus zu, vor dessen Fenstern sich schwere metallene Läden befanden. »Wie ich bemerke, meine Hübsche, findest du Gefallen an blitzenden Steinchen.« Er berührte sie am linken Ohr, wo die neun Diamantstecker im Morgenlicht glitzerten. Dann wies er auf die schwere, eisenbeschlagene Tür.
    Beniago trat vor und machte ein rhythmisches Klopfzeichen, worauf der Kaufmann von innen Schloss und Riegel öffnete, um die Gruppe einzulassen. Nach einer Warnung von Beniago blieben sie dicht am Eingang stehen, während der Kaufmann vorsichtig zur Seite des Raums lief. Dort verschwand er hinter einem Vorhang, und man hörte verschiedene Hebel quietschen und anschließend die Dielen knarren.
    Drizzt begriff, dass hier Falltüren entschärft wurden, und sah sich verstohlen um. Warum offenbarte ihnen Kurth so bereitwillig einen Teil der Sicherheitseinrichtungen?
    Sobald der Mann wieder hinter dem Vorhang hervortrat und nickte, führte Kurth sie langsam durch den Raum, um ihnen voller Stolz Rubine, Smaragde und viele andere edle Steine und Schmuckstücke zu zeigen. Flackernde Kerzen tauchten den Raum in ein sanftes Licht und brachten die Steine in den vielen Glasvitrinen zum Funkeln.
    »Wie ich sehe, hast du eine Vorliebe für Diamanten«,

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