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Niewinter 4: Die letzte Grenze

Niewinter 4: Die letzte Grenze

Titel: Niewinter 4: Die letzte Grenze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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werden. Denn er wusste, dass er ihre Liebe nie ehrlich erwidern konnte.
    Er wendete Andahar erneut und kehrte zum ersten Wagen zurück. »Bryn Shander?«, fragte er.
    »Das ist unser Ziel.«
    »Die Wege werden schlechter werden, denn der Schnee beginnt zu schmelzen, und die Tundra wird sich bald in Schlamm verwandeln«, erklärte Drizzt. »Noch einen Zehntag, schätze ich, wenn das Wetter hält.«
    Der Fahrer nickte. »So war es hier schon oft«, bestätigte er.
    »Meine Freunde und ich bringen euch bis an die Tore von Bryn Shander, aber danach ziehe zumindest ich weiter zu Kelvins Steinhügel.«
    »Ihr bekommt euren Lohn.«
    Drizzt lächelte. Darum ging es ihm nicht. Er hatte die Karawane nur über seine Pläne unterrichten wollen.
    »Also zu den Heldenhammer-Zwergen?«, fragte der Fahrer. Drizzt nickte. »Ich hörte, ihr wärt Freunde von ihnen.«
    »Darauf darf man stolz sein.«
    »Wir haben einen Wagen voll Zeug für Stokker Silberbachs Jungs«, teilte der Fahrer ihm mit. Drizzt freute sich, diesen Namen wieder zu hören. »Vielleicht auch zwei. Heute Abend fange ich an, die Sachen aufzuteilen und durchzusehen, was für die Zwerge ist. Dann könnt ihr diese Wagen zum Berg mitnehmen.«
    Drizzt nickte erneut und ritt mit Afafrenfere nach vorn. Danach trieb er Andahar stärker an, denn nach diesem Gespräch freute er sich inständig darauf, wieder durch Kelvins Steinhügel zu laufen.
    Am nächsten Morgen kam schon bald nach ihrem Aufbruch die Spitze des kleinen Berges in Sicht, und Drizzts Herz machte einen Freudensprung.

Kapitel 26
    Das Lied der Göttin
    Im Bankettsaal der Heldenhammersippe unter den Felsen von Kelvins Steinhügel flossen Bier und Met in Strömen. Wieder und wieder hob Lehnsherr Stokker Silberbach den Becher, um Drizzt und den anderen in seiner Begleitung zuzuprosten, und die vielen Komplimente flossen ihm so leicht von den Lippen, dass die Gefährten bald begriffen, dass sie auch jedes Mal eine Ausrede zum Trinken boten.
    Im Gegensatz zu Drizzt, den man hier schon lange kannte, stand Amber Gristle O’Maul im Zentrum des allgemeinen Interesses. Die Zwergin hatte sich schon lange nicht mehr so willkommen gefühlt.
    Und ebenso lange schien es ihr her zu sein, so viele Zechkumpane um sich zu haben.
    Das Fest dauerte viele Tage, und sowohl Drizzt als auch Dahlia mussten immer wieder erzählen, was in Gauntlgrym geschehen war, den Urelementar schildern und vor allem natürlich den Tod des alten Königs Bruenor Heldenhammer, dem großen Helden des Clans. Wie offen Stokker und die anderen über die wahre Identität des Zwergs sprachen, der unter dem Namen Bonnego Heldenaxt umhergezogen war, stellte für Drizzt eine angenehme Überraschung dar. Offiziell hieß es, König Bruenor sei Jahrzehnte vor seinem tatsächlichen Hinscheiden in Mithril-Halle umgekommen, aber dieser Außenposten der Heldenhammers wusste es besser, denn sie waren dort gewesen, angeführt von Thibbledorf Pwent, als der tapfere König Bruenor, von der Macht der Zwergengötter erfüllt, den Tag gerettet und dabei heroisch sein Leben gelassen hatte.
    Sie kannten die Wahrheit über Bonnego, und wahrscheinlich kannte man sie auch in Mithril-Halle und wusste daher, dass der dortige Grabhügel für König Bruenor ein leerer Haufen Steine war. Aber das hätten sie niemals öffentlich zugegeben.
    Wie absurd diese doppelte Wahrheit war, entging Drizzt keineswegs, aber er stellte fest, dass er das Zwinkern und Nicken zu schätzen wusste. Dass die Heldenhammers den letzten Triumph, den der Tod seines besten Freundes darstellte, derart feierten, war für ihn ein willkommener Trost.
    »Und wie lange bleibst du jetzt im Tal?«, fragte Stokker Drizzt einen Zehntag später, als sie außerhalb der Minen am Fuß von Kelvins Steinhügel endlich unter sich waren.
    »Vielleicht für immer«, antwortete Drizzt und registrierte Stokkers zustimmendes Nicken. »Ich wüsste nicht, wohin ich sonst gehen soll, denn ich fühle mich nirgendwo so zu Hause wie hier.«
    »Na, wer anders als ich sollte das verstehen! Aber ich glaube nicht, dass deine Freunde auch so denken. Amber vielleicht, und auch dieser Mönch, aber die anderen drei eher nicht, am allerwenigsten der Verkrüppelte.«
    »Bist du dir da so sicher, oder bist nicht eher du es, der Effron nicht hier haben möchte?«, fragte Drizzt.
    Bei dieser Bemerkung versteifte sich Stokker. »Nun ja. Er ist Dämonenbrut oder Teufelsbrut oder was auch immer die verdammten Tieflinge eben sind«, sagte der Zwerg

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