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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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vermochte – in unwiderstehliche Beute, die ihm übermäßige Kraft verlieh. Er könnte Nyl bitten, ihr Gehirn zu durchleuchten, aber gerade ihn mit seiner Gabe wollte er nicht in der Nähe. „Sie ist tot. Ich habe sie umgebracht.“
    Ihre Wimpern flatterten, doch sie starrte ihn weiterhin an. „Ich kann dir nicht helfen, wenn ich mich an nichts erinnere, das mal vorweg. Und siehst du mich deshalb so an? Willst du mir an die Kehle?“
    „Nicht, weil ich dich töten will.“
    „Sondern?“
    „Weil weibliches Blut auf mich wie eine starke Droge wirkt. Es verdoppelt meine Kraft und macht süchtig. Es ist mir fast unmöglich, mich zurückzuhalten.“
    „Weil …?“, bohrte sie nach.
    „Weil ich mich sonst ausschließlich von dem Lebenssaft meines Geschlechts ernähre.“
    „Und du bist süchtig, weil?“
    „… ich Cira gebissen habe.“
    Amy legte die Stirn in Falten, dann bekam ihr Gesicht einen mitleidigen Ausdruck, der ihre Gefühle widerspiegelte. „Er hat dich hungern lassen?“
    Jonas brachte ein Nicken zustande. Er sah ihr an, dass sie ahnte, in was für eine Bestie er sich verwandelte, wenn er nicht an das kam, wonach es ihn am meisten verlangte.
    „Ihr habt mich am ‚Jenny Rose‘ versetzt, weil du erst trinken musstest.“
    „Ny’lane versorgte mich mit dem, was ich benötigte, um über das Schlimmste hinwegzukommen, um zu regenerieren und meine Verletzungen zu heilen.“
    „Er besorgte dir … Männer?“
    Jonas nickte. Nyl hatte ihn mit all seiner Kraft zwingen müssen, das im Gegensatz zu Ciras Blut widerwärtig schmeckende männliche Elixier zu sich zu nehmen. Es würde lange dauern, bis er ihren Geschmack nicht mehr auf der Zunge schmeckte. Bestimmte Blutzellen verließen nie den Körper des Vampirs, verbanden sich wie ihre Wirte für die Ewigkeit. Keiner wusste, woran das lag, doch es kam vor. Er befürchtete, dass dies bei Ciras Lebenssaft der Fall sein könnte. „Dank Nyl haben die männlichen Opfer, von denen ich in meiner Raserei trank und auch ich überlebt.“ Wieder verdankte er seinem Kumpel das Leben.
    „Wo ist Byzzarus?“
    „Er hat sich in Luft aufgelöst, nachdem er und Nyl meine Entführer getötet hatten.“
    „Hast du schon mit deinen Gargoyles gesprochen?“
    „Ja.“
    „Hast du ihnen die richtigen Fragen gestellt?“
    „Sie wissen nichts, was uns weiterhilft.“
    „Sie sind der Ausgangspunkt des Ganzen. Sie schickten Cira hinter dir her. Ohne sie hätten wir drei es schwer gehabt, dich zu finden.“
    Jonas gestand sich ein, dass er sich momentan nur zurückziehen wollte, weil er sich das genommen hatte, was ihn am Leben gehalten hätte. Amy ging ihm tierisch auf den Sack und ihr Blut reizte ihn, aber er durfte sich nicht in die Wut hineinsteigern. Er nahm Kontakt zu seinem Torwächter Elassarius auf. „Er hat mir mental nochmals erzählt, was vorgefallen ist.“ Jonas knurrte sie an, obwohl es belanglos klingen sollte.
    „Mensch Kerl, du sollst sie fragen, was hinter den Kulissen abging. Du hast Cira doch mittels dieser Drachen beschatten lassen, oder?“
    Jonas blickte Amy an. Ihre Gefühle signalisierten unverblümte Aufgewühltheit. Er hätte das Gespräch längst abgebrochen, wenn er nicht wüsste, dass er ihr alles wieder aus dem Kopf saugen würde. „Woher weißt du das?“
    Sie grinste ihn keck an, tat, als wollte sie nicht antworten und verdrehte die Augen, als Jonas eher ungewollt die Reißzähne entblößte. „Im Endeffekt setzt sich erst jetzt einiges für mich zusammen. Von dem schrecklichen Angriff auf Cira auf der Flughafentoilette ahnte ich bis eben nichts. Das hat sie mir verheimlicht, obwohl ich keine Stunde vorher noch mit ihr am Flughafen Kaffee getrunken habe. Der Anruf, den ich erhielt, um mich von ihr wegzulocken, gab mir den entscheidenden Anhaltspunkt. Zum einen fand ich zum allerersten Mal Fotos von einem echten Wesen, einem Ichthyozentaur. Vielleicht hast du meinen Artikel
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gelesen. Im Nachhinein betrachtet war es wie arrangiert. Und ab da hatte ich das Gefühl, verfolgt zu werden. Jetzt weiß ich, dass ich zu tief in meinen Rücken geschaut habe, im Augenwinkel nahm ich die Wasserspeier dennoch wahr. Also!“
    „Du bist ausschließlich Mensch, oder Amy?“
    „Was soll denn diese Frage? Nur, weil ich aufmerksam bin?“
    Jonas leckte sich unbewusst die Lippen. „Vergiss es.“ Amy sah ihm grimmig und angriffslustig in die Augen. Er musste auflachen. „Okay, stell deine Fragen. Ich an deiner Stelle würde

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