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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Madea
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nähme er ihm mit diesen Informationen eine erdrückende Last von den Schultern. Was seine Schwägerin Josephine sagen würde, wusste Jonas noch nicht und eventuell kam er um dieses Gespräch herum, wenn er sich davonstahl, bevor er es führen musste. Ohne Frage würde sie es bei Alexander gut haben und bestimmt besser als weggesperrt im verwahrlosten Haus der Fontaines.
    Er beabsichtigte, Byzz nicht länger zu stören und ging Richtung Tür. „Ich danke dir nochmals, dass du Nyl bei meiner Rettung geholfen hast. Lebe wohl, Byzzarus Schattenwandler.“
    „Hey, hey, sind reine Blüter immer so leicht abzuspeisen?“ Er kicherte und versperrte Jonas den Weg zur Tür, obwohl das in seiner durchsichtigen Gestalt eher als Geste denn als Hindernis zu werten war. „Auch ich halte meine Versprechen. Bist durch den Wind, was?“
    Jonas nickte und wich zurück, er wollte nicht in Byzz’ gefühlsgeladenem Nebel stehen.
    Er räusperte sich ausgiebig, als wäre er stolz, etwas herausgefunden zu haben oder als gäbe es eine Menge zu sagen. „Der Gestaltwandler auf der Beerdigung deines Vaters war eine Sie, Fay Havelland. Sie ist Witwe, war verheiratet mit Lex-Vaun Havelland und hat zwei Rotzlöffel, die ebenfalls Diandros Beisetzung beiwohnten. Ihre Adresse ist Goodhill Road in Kent-field, das letzte Haus auf der linken Seite, am Ende von nirgendwo, wunderschön im Wald versteckt, vor Aug von Mensch und Wesen geschützt durch mächtige Magie.“
    Jonas nickte gedankenverloren. Falls ihn nicht alles trog, lag Kentfield in der Nähe von Mill Valley, dem Goldplatz, wo Diandro tot aufgefunden worden war. Traurigkeit überfiel ihn, da seine Zeit nicht mehr ausreichte, um Dads Mörder zu finden. Er kam dem Rätsel ein wenig näher, aber ohne Cira … „Ich kann dir nur nochmals danken.“
    Der Schattenwandler lachte, schien die trübe Stimmung nicht zu bemerken oder sah absichtlich darüber hinweg. „Ich habe da noch was.“
    Neugierde schob sich vor seine Betrübtheit. „Was?“
    Er schwebte gebieterisch durch das Separee und Jonas drehte sich mit, obwohl ihn das Spiel nervte. „Ich habe im Totenreich nach deinem Vater und nach Hinweisen gesucht.“
    Jonas hielt den Atem an, als wäre er ein Mensch.
    „Dabei nahm ein Geist Kontakt zu mir auf – auch für mich eine Premiere. Zu meinem Bedauern kann ich nur exakt dem Wunsch des Toten entsprechen, somit muss ich dich bitten, alsbald nochmals mit deinem Bruder zu mir zu kommen.“
    „Mit Alexander?“ Hatte Byzzarus seinen Dad gefunden? Weshalb rückte er nicht jetzt mit Auskünften heraus?
    „Es tut mir leid, Jonas, ich weiß, was du fragen willst. Aber mir ist sozusagen der Mund gebunden.“
    „Das geht in Ordnung. Ich rufe dich an.“
    „Schön, schön. Rasch, bitte.“
    „Natürlich. Was wirst du gegen Elena-Joyce unternehmen?“
    „Das teile ich euch mit, wenn ihr mich besucht. Dein Bruder möchte fraglos wissen, was mit seiner Schwiegermutter geschieht.“
    „Da hast du recht.“ Jonas hatte nicht zu entscheiden, wie Byzz seine Rache nehmen musste, um glücklich zu werden, doch eines interessierte ihn nach wie vor brennend. „Weshalb hast du mir in der Wüste geholfen?“
    Byzzarus’ lila Augen funkelten und er grinste schelmisch. „Du warst mir noch eine Antwort schuldig.“

4. April
     
    E s gehört einiges dazu, ein Vampirherz zum Schnellerschlagen zu bewegen, doch als Jonas auf den Klingelknopf der Villa drückte, war er nervös wie damals vor seiner Wandlung. Er konnte nicht einschätzen, was auf ihn zukam. Vor zwei Stunden hatte er Fay Havelland telefonisch erreicht und um ein Treffen gebeten. Jonas trat einen Schritt zurück, er wollte nicht aufdringlich wirken, überredete seine Gesichtsmuskeln zu einem zaghaften Lächeln.
    Er erkannte sie sofort. Sie war die Frau von Diandros Beerdigung, die ihm die letzte Ehre erwies, indem sie erschien, ohne ihre magische Aura abzuschirmen und die der Zeremonie mit traurigen Gefühlen folgte. Jonas deutete eine leichte Verneigung an und sah ihr in die dunklen Augen, die ein Schleier trübte. „Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, dass Sie mir Ihre Zeit schenken. Ich darf mich nochmals vorstellen, ich bin Jonas Baker, ältester Sohn von Diandro Baker.“
    Sie lächelte, streckte ihm ihre in einem schwarzen Seidenhandschuh steckende Hand entgegen. Sie wirkte zerbrechlich. „Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen. Bitte kommen Sie herein.“
    Jonas verzichtete auf den angedeuteten Handkuss, das kam ihm inadäquat vor,

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