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Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate

Titel: Night World - Gefährten des Zwielichts - Smith, L: Night World - Gefährten des Zwielichts - Night World - Soulmate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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neunzehn in einen Vampir verwandeln. Der Körper schafft dann die Verwandlung nicht mehr, er brennt einfach aus.«
    Ein seltsamer Schauder überlief Hannah, beinahe eine Vorahnung. Aber bevor sie etwas sagen konnte, erklang eine neue Stimme.
    »Apropos Lamia, will denn niemand mich vorstellen?«
    Thea wandte sich dem Fenster zu. »Entschuldige, Ash – aber wenn du dort drüben schlafen willst, kannst du uns keinen Vorwurf machen, dass wir dich vergessen.« Sie sah Hannah an. »Dies ist ein weiterer Redfern, ein Cousin von James. Sein Name ist Ash.« Ash war atemberaubend attraktiv, schlaksig und elegant, mit aschblondem Haar. Aber was Hannah verblüffte, als er aufstand und ihr ohne Hass entgegenkam, waren seine Augen.
    Sie waren wie Mayas Augen und wechselten von Sekunde zu Sekunde die Farbe. Die Ähnlichkeit war so verblüffend, dass ein Moment verstrich, bevor Hannah seine Hand ergreifen konnte.
    Er hat Mayas Gene, dachte Hannah. Er lächelte sie an, dann lümmelte er sich aufs Sofa.
    »Wir sind natürlich nicht der ganze Zirkel der Morgendämmerung«, bemerkte Thea. »Tatsächlich sind wir einige der neuesten Mitglieder. Und wir stammen aus
allen Teilen des Landes – aus North Carolina, Pennsylvania, Massachusetts, überallher. Aber Thierry hat uns eigens zusammengerufen, um über das Seelengefährtenprinzip und die alten Mächte zu reden, die erwachen.«
    »Das war letzte Woche, bevor er von dir erfahren hat«, sagte die kupferhaarige Poppy. »Und bevor er davongelaufen ist. Aber wir haben uns auch ohne ihn unterhalten und versucht herauszufinden, was wir als Nächstes tun sollen.«
    Hannah sagte: »Was immer es ist, ich würde euch gern helfen.«
    Sie alle wirkten erfreut. Doch Thea sagte: »Du solltest zuerst darüber nachdenken. Es ist gefährlich, uns zu kennen.«
    »Wir stehen bei allen auf der Abschussliste«, bemerkte Rashel, die schwarzhaarige Vampirjägerin, trocken.
    »Wir haben die ganze Nachtwelt gegen uns«, meinte Ash und verdrehte dabei seine sich ständig verändernden Augen.
    »Gegen uns. Du hast gerade ›uns‹ gesagt.« James drehte sich triumphierend zu seinem Cousin um, als habe er gerade einen Punkt in einer Auseinandersetzung gemacht. »Du gibst zu, dass du ein Teil von uns bist.«
    Ash schaute zur Decke auf. »Ich habe keine Wahl.«
    »Aber du hast eine Wahl, Hannah«, unterbrach Thea ihn. Sie lächelte Hannah an, doch ihre sanften braunen
Augen waren ernst. »Du brauchst dich nicht in noch größere Gefahr zu bringen.«
    »Ich denke …«, begann Hannah. Aber bevor sie weitersprechen konnte, erklang draußen ein explosionsartiger Lärm.

KAPITEL VIERZEHN
    »Bleib hier«, sagte Rashel scharf, aber Hannah rannte mit den übrigen in den vorderen Teil des Hauses. Sie konnte von draußen ein wildes Knurren und Bellen hören – ein sehr vertrautes Geräusch.
    Nielsson und die anderen CIA-Typen liefen umher. Sie wirkten grimmig entschlossen und effizient und bewegten sich schnell, aber nicht hektisch. Hannah begriff, dass sie wussten, wie sie mit dergleichen Dingen umzugehen hatten.
    Lupe sah sie nicht.
    Das Knurren draußen wurde lauter und baute sich zu einer Salve kurzer Bell-Laute auf. Es folgte ein Aufjaulen – und dann ein Geräusch wie ein Stolpern. Nach einem Augenblick der Stille war ein Geräusch zu hören, bei dem sich die Haare auf Hannahs Unterarmen aufstellten – ein wildes und unheimliches und schönes Geräusch. Ein Wolf heulte. Zwei andere Wölfe schlossen sich dem ersten an, sodass das Geheul anschwoll und daraufhin wieder verhaltener wurde wie in einem Chorgesang. Hannah schnappte nach Luft. Zitterte am ganzen Körper. Dann folgte ein einziger, lang gezogener Ton und es war vorüber.

    »Wow«, flüsterte die zierliche Blondine, die Gillian hieß.
    Hannah rieb sich die nackten Arme. Die Haustür wurde geöffnet. Hannah schaute zu Boden, aber nichts Vierbeiniges kam herein. Stattdessen waren es Lupe und zwei Jungen, alle zerzaust, mit geröteten Wangen und grinsend.
    »Es waren nur einige Späher«, erklärte Lupe. »Wir haben sie vertrieben.«
    »Späher von Maya?«, fragte Hannah, deren Magen sich verkrampfte. Dann war es also wirklich wahr. Maya versuchte, das Haus zu stürmen, um an sie heranzukommen.
    Lupe nickte. »Es wird alles gut«, sagte sie beinahe sanft. »Aber ich denke, ihr solltet heute besser alle im Haus bleiben. Ihr könnt euch Filme ansehen oder Spiele machen.«
    Hannah verbrachte den Tag damit, sich mit den Mitgliedern des Zirkels zu unterhalten. Je

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