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Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik

Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik

Titel: Nikos Reise durch Raum und Zeit - ein Roman über die Rätsel der Quantenphysik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Hanser Verlag
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LICHTSCHALTER BIS ZU MEINEM BETT.
WIE KONNTE ICH DAS ALSO SCHAFFEN?«
    »Hm, also das ist wirklich knifflig. Nachdem, was ihr mir in der Uhrenwerkstatt für relative Zeitmessung erzählt habt, könntest du das nur schaffen, wenn du schneller bist als das Licht. Und das ist ja wohl kaum möglich.«
    In dem Moment platzte die Mutter des Elfen ins Zimmer:
    »Da ist ein Anruf vom Quanten-Geheimdienst für dich, Eldwen«, sagte sie.
    Erschrocken blickte Eldwen auf. Dann schnappte er sich eilig seinen Rucksack und bat Niko, ihm zu folgen.
    Im Esszimmer wurde das Hologramm eines Elfen an die Wand projiziert. Er trug einen Anzug und machte ein unfreundliches Gesicht. Eldwen ging auf das Bild zu und grüßte höflich die Projektion:
    »Guten Tag, Anred.«
    »Ich fürchte, den wirst du nicht haben. Der Quanten-Geheimdienst möchte in zehn Minuten eine Befragung mit dir durchführen. Der Mensch soll auch dabei sein. Ich bin wirklich enttäuscht von dir. Für so verantwortungslos hätte ich dich nicht gehalten.«
    Der tadelnde Ton des Elfen gefiel Niko überhaupt nicht.
    »Wir werden uns unverzüglich teleportieren«, antwortete Eldwen mit gesenktem Kopf.
    Dann verschwand die Projektion. Die Mutter des Elfen sah die beiden verstimmt an. Sie verschränkte die Arme vor der Brust:
    »Junger Mann«, fuhr sie Eldwen an, »ich glaube, du schuldest deinen Eltern einige Erklärungen.«
    »Tut mir leid, Mama, aber ich muss los. Es geht um etwas wirklich Wichtiges.«
    »Wichtig? Das kann ich mir denken. Aber dieses Mal wird dein Vater dich da nicht rausholen! Einen Menschen in unsere Welt zu bringen … wem fällt denn so was ein!«
    »Ich werd’s dir später erklären, Mama. Kannst du bitte Quiona erzählen, was passiert ist?«
    »Moment mal!«, unterbrach ihn Niko. »Wenn das hier schon alles meine Schuld sein soll, dann will ich wenigstens wissen, was eigentlich los ist!«
    »Viel Zeit haben wir zwar nicht, trotzdem sollst du natürlich Bescheid wissen. Also: Als wir dir geholfen haben, in unsere Welt zu gelangen, haben wir ein Gesetz gebrochen. Vor vielen tausend Jahren wurden alle Verbindungen zu deiner Welt und zu den Menschen verboten. Der Typ von der Projektion heißt Anred. Er ist nicht gerade sympathisch, aber immerhin ist er Vizedirektor des Quanten-Geheimdienstes.«
    »Also hast du mir geholfen, in eure Welt zu gelangen? Und wegen mir steckst du in Schwierigkeiten? Aber warum?«
    »Es war wichtig, dass du durch die verriegelte Tür gegangen bist – mehr kann ich dir im Moment nicht sagen. Wir müssen uns so schnell wie möglich in die Zentrale des Quanten-Geheimdienstes teleportieren.«
    »Uns teleportieren? Du hast das also wirklich ernst gemeint? Wir teleportieren uns wie in Star Trek?«
    Eldwen ging zu einem gelben Plastikschrank, in dessen Tür ein Touchscreen eingebaut war. Er schrieb auf den Bildschirm die Adresse des Quanten-Geheimdienstes.
    »Na los, komm rein«, sagte er zu Niko. »Du brauchst keine Angst haben, dir wird nur ein bisschen schwindlig. Tut nicht weh.«
    Richtig überzeugt war Niko nicht – und doch stieg er in den Schrank.
    Das Gespräch zwischen Eldwen und dem Elfen aus dem Hologramm hatte ihn nicht gerade beruhigt. Und was seine Rolle in dieser seltsamen Welt war, hatte er nach wie vor nicht verstanden. Genauso wenig begriff er, warum seine neuen Freunde das Risiko eingegangen waren, bestraft zu werden, nur damit er hier sein konnte.
    Eldwen trat nach ihm ein und schloss die Schranktür. Im selben Moment spürte Niko, wie ein Nervenkribbeln durch seinen Körper lief. Ihm wurde übel.
    »Wir sind da«, sagte der Elf. »Das ging schnell, oder?«
    »Wir sind schon da? Aber wir haben uns doch gar nicht aus dem Schrank herausbewegt!«
    »Bewegt nicht gerade«, erwiderte Eldwen, während er die Plastiktür aufdrückte.
    Sie befanden sich nicht mehr im warmen Esszimmer in Eldwens Haus.

Sie standen in einem riesigen, elliptisch geformten Saal. Obwohl die imposanten Fenster viel Licht hereinließen, verlieh der Marmorboden dem Raum eine gewisse Kühle. An der hohen, ovalen Decke, die an eine Kapelle erinnerte, war ein rundes Emblem angebracht, auf das mit goldener Farbe die Initialen des Quanten-Geheimdienstes geschrieben waren:
    QGD
    Auf einer Seite des Raumes standen entlang der ganzen Wand bizarre Schränke, die alle jeweils mit einem Touchscreen ausgestattet waren. Teleportationsschränke , schloss Niko.
    Eine lächelnde Hostess heftete Niko eine Besuchermarke an. Unterdessen musste Eldwen einem

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