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Nimm mich jetzt!

Nimm mich jetzt!

Titel: Nimm mich jetzt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.D. Smith
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außergewöhnliche Schönheit. Kurze, blonde Haare, ein schmales Gesicht mit hübschen graublauen Augen. Eine gute Figur hatte sie auch, aber sie war durchschnittlich. Diana hätte sie als einen Menschen ohne Widererkennungswert eingestuft.
    „Du bist so still heute“, sagte Martina.
    „Ach ja?“
    „Bald sind Betriebsferien, ich weiß, es war für alle hart in letzter Zeit. Wolltest du nicht nach Mallorca über Weihnachten?“
    „Ja, wollte ich.“ Mehr sagte Diana nicht dazu, sie hatte keine Lust, das Thema zu vertiefen. Martina fragte zum Glück auch nicht nach, denn der Dreh neigte sich dem Ende zu. Alles war sehr schnell gegangen. Den Rest konnten sie ohne John erledigen.
    „Wenn du willst, kannst du gehen. Ruh dich ein bisschen aus.“
    „Nein, ich bleibe.“ Dianas Antwort kam prompt und aus dem Bauch heraus.
    Martina beachtete sie nicht weiter und ging auf John zu. „Sie haben wunderbare Arbeit geleistet. Ich kann mir vorstellen, dass wir Sie jetzt öfter buchen werden. Wir haben da noch einige Aufträge, wo wir Sie platzieren könnten.“
    Diana fand es nicht gerade toll, wie Martina die Brüste nach oben streckte. Nicht gerade toll war untertrieben, am liebsten hätte sie ihr die Augen ausgekratzt. Verdammt, was dachte sie sich da eigentlich? John ging sie nichts an. Und Martinas Ambitionen ihm gegenüber schon gar nicht.
    „Wenn Sie möchten, können wir uns gleich bei einem Kaffee näher darüber unterhalten, dann müssen wir Ihre Buchungen nicht unbedingt über die Agentur laufen lassen. Die wollen ja immer ein Stück von Ihrem Kuchen abhaben.“
    Diana fragte sich, warum ihr noch nie aufgefallen war, was für eine hässliche Lache Martina hatte. Außerdem hatte sie eine viel zu lange Nase und war da nicht ein Pickel auf ihrem Nacken? Was glaubte die eigentlich, wer sie war?
    „Entschuldige Martina, aber die Verpflichtung der Models fällt in meinen Aufgabenbereich.“
    Martina drehte sich um. „Ich bin deine Vorgesetzte, was in deinen Aufgabenbereich fällt, fällt auch automatisch in ...“
    John unterbrach. „Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber in nächster Zeit werde ich keine Aufträge mehr annehmen. Danke.“
    „Oh“, war alles, was Martina dazu sagen konnte.
    „Entschuldigen Sie mich jetzt bitte?“ Er streckte Martina die Hand entgegen, dann zwinkerte er Diana zu. „Würden Sie mich bitte hinausbegleiten?“
    Diana hakte sich bei ihm unter und dann ließen sie Martina stehen.
    „Danke für den Rettungsversuch.“
    Sie liefen aus dem Gebäude heraus und schlenderten ein wenig die Straße entlang.
    „Sie waren also nicht an meiner Vorgesetzten interessiert?“, fragte Diana mit einem Lächeln.
    „Sie ist nicht mein Typ.“
    „Und sie ist vergeben.“ Diana konnte es sich nicht verkneifen, das noch hinzuzufügen.
    Er lachte und blieb stehen. „Was ist mit Ihnen?“
    „Ich?“
    „Ja.“
    „Geschieden und glücklicher Single.“
    Er sah sie lange an und Diana machte es nervös, dass er nichts sagte. „Was ist mit Ihnen?“
    „Ich bin auch Single, ich habe zu wenig Zeit.“
    Er ließ damit offen, ob er nun glücklich war oder nicht. Diana wollte auch nicht nachfragen, diese ganze Situation machte sie immer nervöser, deshalb sagte sie nur: „Aha.“
    „Ist eigentlich wieder alles in Ordnung?“
    Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. Generell fiel es ihr sehr schwer, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe war und sie mit diesen blauen Augen ansah.
    „Was sollte denn nicht in Ordnung sein?“
    „Na ja, Sie haben eine Menge Taschentücher benötigt, als wir uns das letzte Mal gesehen haben.“
    „Ach das, das war nichts.“
    Man konnte ihm ansehen, dass er ihr nicht glaubte. Der Wind fuhr durch ihr Haar und eine Locke verirrte sich unter ihr Auge. Vorsichtig schob er sie hinter ihr Ohr. Er beugte sich ein wenig vor. Seine Lippen waren schmal, aber sinnlich. Diana erstarrte. Ihr Herz blieb stehen und für einen Moment vergaß sie, zu atmen. Seine Lippen waren fast auf ihren angekommen, da erwachte sie plötzlich aus ihrer Starre.
    „Nein.“ Dann drehte sie sich um und rannte davon.
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie zu ihrem Auto gekommen war. Irgendwie hatte sie es nach Hause geschafft und jetzt saß sie auf der Couch und starrte in den Fernseher, ohne zu realisieren, was da eigentlich lief.
    Warum hatte sie das getan, oder besser gesagt, nicht getan? Sie ließ nichts anbrennen in letzter Zeit. Ein Mann mehr oder weniger auf ihrer Liste machte keinen

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