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Nimmerklug in Sonnenstadt

Nimmerklug in Sonnenstadt

Titel: Nimmerklug in Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikolai Nossow
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ebenfalls hinein.
    ,, Macht nichts!" beruhigte Nimmerklug Pünktchen. „Wir gehen hinterher und passen auf, wohin sie den Schmutz tut."
    Aber die Reinemacheknirpseline schüttete den Eimer nicht aus. Sie begann den nächsten Käfig zu säubern. So ging sie von Käfig zu Käfig. Als sie mit der Arbeit fertig war, schüttete sie den Eimer in eine Müllkiste, die hinter den Käfigen am Zaun stand. Nimmerklug war tete, bis die Reinemacheknirpseline verschwunden war.
    „Ihr bleibt jetzt hier stehen", sagte er dann, „und paßt auf, ob jemand kommt."
    Damit rannte er zu der Müllkiste, nahm den Deckel ab und kletterte hinein. Eine Weile hörten Pünktchen und Buntfleck ihn ächzen und schnaufen. Endlich tauchte sein Kopf auf.
    „Da ist der Zauberstab!" Er lächelte triumphierend.
    „Bravo!" Pünktchen klatschte leise in die Hände.
    Nimmerklug kletterte aus der Kiste. Vorsichtig trug er den Zauberstab vor sich her.
    „Nun passe ich aber auf!” sagte er. Jetzt wird mir niemand mehr den Zauberstab wegnehmen!"
    „Nun können wir in den Zirkus gehen und Leseblatt befreien!" rief Pünktchen.
    „Ach, ja! Ich hatte Leseblatt ganz vergessen!" antwortete Nimme rklug. „Schnell in den Zirkus!"
    Er lief zum Ausgang. Pünktchen und Buntfleck konnten kaum mit ihm Schritt halten. Fünf Minuten später saßen sie in einem gestreiften Knopfauto. Nimmerklug drückte auf den Knopf mit der Unterschrift Zirkus", sie sausten durch die Straßen, und ehe sie es sich versahen, waren sie da.
    In der Arena übten einige Akrobaten ihre Saltos.
    Nimmerklug und Buntfleck blieben stehen, aber Pünktchen trieb sie zur Eile.
    „Deshalb sind wir doch nicht hier! Nachher können wir uns die Artisten ansehen."
    Sie liefen durch die leeren Stuhlreihen bis zur Bühnentür, öffneten sie und kamen in einen langen Schuppen mit Zementfußboden. An den Wänden standen Käfige.
    Am Ende des Schuppens waren die Pferdeboxen untergebracht. Als die drei näher kamen, sahen sie, daß sich auch ein Esel unter den Pferden befand. Er stand in einer kleinen Box und war mit dem Zaum an einem Eisenring, der an der Wand hing, festgebunden. Er wandte den Kopf und blickte Nimmerklug traurig an.
    „Das ist er!" flüsterte Nimmerklug. „Ich erkenne ihn."
    Er fürchtete, Leseblatt könnte ihn verprügeln, weil er ihn in einen Esel verwandelt hatte. Er trat ein paar Schritte zurück und schwenkte den Zauberstab.
    „Ich möchte, daß der Esel in Leseblatt verwandelt wird", sagte er halblaut.
    Doch keinerlei Verwandlung trat ein. Nimmerklug schwenkte noch einmal den Zauberstab.
    „Ich möchte, daß dieser Esel sich in den Knirpserich Leseblatt zurückverwandelt!" sagte er lauter.
     

     
    Auch diesmal blieb die Verwandlung aus.
    „Was soll das heißen?" fragte Nimmerklug aufgeregt.
    Er schwenkte den Zauberstab, so heftig er konnte, und schrie seine  Beschwörungen, doch der Esel blieb ein Esel und verwandelte sich
    nicht in den Knirpserich Leseblatt. .Da kam der Zirkuswächter.
    „Was machen Sie hier?" fragte er.
    „Wir wollten die Vorstellung besuchen", erklärte Buntfleck.
    „Dann müssen Sie abends kommen!"
    Der Wächter führte sie auf die Straße und schloß hinter ihnen die  Tür.
    „Was bedeutet das?" fragte Nimmerklug fassungslos. „Warum hat der Zauberstab seine Kraft verloren?"
    „Ich möchte zwei Portionen Eis haben!" Er schwenkte den Zauber stab.
    „Drei Portionen!" verbesserte Buntfleck.
    „Ich möchte drei Portionen Eis haben!" wiederholte Nimmerklug.
    Doch so oft er diese Worte auch aussprach — nichts erschien, keine  einzige Portion.
    „Höre, Nimmerklug, vielleicht hast du den falschen Stab erwischt",  sagte Buntfleck.
    „Wieso?"
    „Na, dieser besitzt doch keine Zauberkraft."
    „Und wo soll der richtige Zauberstab sein?"
    „Der ist in der Müllkiste geblieben."
    „Ach, ich Schlafmütze!" Nimmerklug faßte sich an den Kopf.
    „Schnell zurück in den Zoo."
    Wenige Minuten später rannten sie wiederum quer durch den Zoologischen Garten. Nimmerklug kippte die Müllkiste um und schüttete allen Abfall auf den Boden. Die drei wühlten ihn durch, aber ein anderer Stab war nicht zu finden.
     

     
    „Siehst du", sagte Nimmerklug zu Buntfleck. „Es ist kein Stab drin. Folglich muß dies der Zauberstab sein."
    Damit kehrte er dem Müllhaufen den Rücken und setzte sich auf die nächste Bank.
    „Laß mich mal versuchen!" Buntfleck ließ sich neben Nimmerklug nieder, nahm den Zauberstab, schwenkte ihn und sagte: „Ich wün sche mir ein

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