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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Gelegenheit, etwas ins Feld zu führen, womit die Charisianer nicht rechnen!
    Er war selbst überrascht, wie sehr ihn diese Vorstellung befriedigte. Doch die aufkeimende Hoffnung vertrieb keine seiner bisherigen Sorgen oder Nöte. Er vertraute nicht plötzlich darauf, dass Clyntahn und die ›Vierer-Gruppe‹ doch auf der Seite Gottes und der Erzengel stünden. Auch von dem, was Gwylym Manthyrs Männern widerfahren war, fühlte sich der Admiral nicht reingewaschen. Aber er war ein Kämpfer: Er hatte mehr als genug Matrosen in Schlachten führen müssen, bei denen die Gegenseite über Waffen und Schiffe verfügte, die allem überlegen waren, was er selbst zu bieten hatte.
    Und genau das könnte sich jetzt ändern , dachte er. Aber bevor ich ein offizielles Schreiben an Thorast oder Fern aufsetze, sollte ich vielleicht noch zwei oder drei Worte mit Bischof Staiphan wechseln. So jemanden wie diesen Zhwaigair brauchen wir dringend – ach, wir brauchen so viele von der Sorte, wie sich nur auftreiben lässt! Aber das heißt noch lange nicht, dass nicht irgendein Idiot von der Inquisition auf die Idee kommen könnte, hier wage sich jemand auf verbotenes Terrain – vor allem, wenn der Inquisition bewusst wird, wie viele neue Ideen dieser Lieutenant hat. Ich bin nicht bereit, ihn in deren Hände fallen zu lassen. Ich will ganz sichergehen, dass jemand ihn beschützt: jemand, der hoch genug in der Hierarchie steht … und dabei deutlich eher die Gunst der Inquisition genießt als ich.
    Erneut blickte er zum Hafenbecken hinüber. Beim letzten Gedanken schürzte er die Lippen. Wie hatte die ganze Welt auf einmal so sehr den Verstand verlieren können? Hier gab es einen Mann, der nichts anderes wollte, als Mutter Kirche zu dienen und neue Mittel und Wege zu deren Verteidigung zu ersinnen. Und wozu führte das? Ein Admiral musste sich überlegen, wie er diesen Mann vor den Fängen der Inquisition eben jener Kirche beschützen konnte. Wahnsinn, das Ganze! Wie konnten die Erzengel das nur zulassen? Was dachten sie sich dabei?
    Auf all diese Fragen kannte Lywys Gardynyr keine Antwort. Doch eines wusste er: Dynnys Zhwaigair war entschieden zu wertvoll, um ihn zu verlieren … Es musste etwas unternommen werden, um ihn vor diesem mordlüsternen Wahnsinnigen in Zion zu beschützen.

.XIV.
    Königlicher Palast,
Tellesberg,
Altes Königreich Charis,
Kaiserreich Charis
    »Mir scheint, soeben wurde uns sehr deutlich gezeigt, welche Prioritäten wir setzen sollten.« Cayleb Ahrmahk legte die Hand auf eine dicke, umfangreiche Depesche, die vor ihm auf dem Konferenztisch lag. »Sharleyan und ich sind erfreut über Herzog Eastshares Entschlusskraft. Aber es hat keinen Sinn, sich einzureden, wir müssten nicht beachtliche Teile unserer bisherigen Planung überdenken.«
    »Das ist wohl wahr, Euer Majestät«, erwiderte Domynyk Staynair ernst. »Aber glücklicherweise haben wir die vielen Galeonen der Flotte Gottes, deren Geschütze wir bereits an Land gebracht und Ehdwyrd zum Einschmelzen übergeben haben. Es wird am einfachsten sein, die Truppen des Herzogs darin in die Siddarmark zu schaffen, findest Ihr nicht? Die Schiffe sind schon jetzt darauf ausgelegt, riesige Mannschaften aufzunehmen. Also sollten sie auch als Truppentransporter geeignet sein. Genügend Kabinen gibt es auf jeden Fall. Der Transport von Pferden oder anderen Zugtieren dürfte ein wenig problematischer sein. Aber ich finde, wir haben schon genügend andere Transporter entweder hier in Tellesberg oder auf halber Strecke zur Siddarmark, um auch das zu bewerkstelligen. Angenommen natürlich, die Zahlen, von denen Eastshare für seine Vorhut ausgeht, sind zutreffend. Für seine Hauptstreitmacht werden wir weitere Pferde- und Drachentransporter auftreiben müssen. Aber wir haben genügend Zeit, bis seine Männer in der Ramsgate Bay eintreffen.«
    »Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit«, gab Cayleb zu bedenken.
    »Richtig.« Baron Rock Point gestattete sich ein schiefes Grinsen. »Wisst Ihr, Euer Majestät, dieser kleine Vorbehalt gilt für alles , was ein Admiral sagt.«
    »Und wie ich das weiß!«, sagte Cayleb und erwiderte das Grinsen. Dann wandte er sich an Ahlvyno Pawalsyn.
    »Selbst wenn Domynyk genug Transporter auftreibt, wird das unseren ursprünglichen Logistikplan gehörig durcheinanderwirbeln, Ahlvyno. Bringen wir genug Tagesrationen zusammen? Ich meine nicht nur für die Truppen, sondern auch für die Marineinfanteristen, die wir bereits ausgeschickt haben oder

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