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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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beiden noch mehr verlieren, Euer Durchlaucht«, sagte Coris nach kurzem Schweigen und verzog die Lippen dann zu einem schiefen Grinsen. »Andererseits bin ich nun einmal beider offizieller Vormund und Erster Berater, was alle Fragen der Politik betrifft. Aus einem unerfindlichen Grund werde ich das Gefühl nicht los, meine Vorstellung von ›noch mehr‹ entspreche nicht ganz dem, was das Kaiserreich von Charis sich darunter vorstellt.«
    »Das geht mir genauso, Mein Lord«, bestätigte Aplyn-Ahrmahk und schnaubte lachend, »das geht mir genauso!«
    »Ich weiß wirklich nicht, wie groß diese Geschütze sind, Daivyn«, erklärte Irys Daykyn mit so viel Geduld, wie sie aufzubringen vermochte. »Warum fragst du nicht einfach Hektor, ähm, Lieutenant Aplyn-Ahrmahk? Der weiß das doch ganz bestimmt!«
    »Darf ich?« Daivyn schaute sie an. Dann heftete er den Blick auf die blonde Frau mit den grauen Augen, die neben seiner Schwester stand. »Ich verspreche auch, mir nicht die Hosen mit Teer vollzuschmieren, Lady Mairah – wirklich!«
    »Hoheit, Ihr seid zehn Jahre alt und befindet Euch auf einem Segelschiff«, gab Lady Mairah Breygart, Gräfin Hanth, lächelnd zu bedenken. »Nur einen Hauch Ermunterung, und Ihr werdet wie ein Spinnenaffe die Wanten emporhuschen. Das wissen wir doch beide, nicht wahr?« Sie schüttelte den Kopf. »Ihr solltet wirklich nichts versprechen, was Ihr nicht auch halten könnt!«
    »Aber ich verspreche, es wirklich zu versuchen!«, versetzte er und strahlte Lady Mairah dabei an. »Das muss doch auch ein bisschen zählen!«
    »Ihr seid ein Schurke!« Lachend versetzte Gräfin Hanth ihm eine sanfte Kopfnuss und rang dann kapitulierend die Hände. »Aber ein äußerst charmanter Schurke! Also gut, geht nur – belästigt den Lieutenant! Vielleicht wirft er Euch irgendwann über Bord. Dann haben Eure Schwester und ich endlich ein wenig Ruhe.«
    »Ich kann richtig gut schwimmen, wissen Sie?«, versicherte ihr der Prinz über die Schulter hinweg. Sein Lächeln verwandelte sich in ein triumphierendes Grinsen, als er davonflitzte.
    »Stimmt das?«, erkundigte sich Lady Hanth und blickte Irys mit gehobener Augenbraue an.
    »Nicht so gut, wie er selbst glaubt … aber wahrscheinlich immer noch besser, als ich zugeben mag, Meine Lady.« Irys hob kurz die Schultern und schaute zu, wie ihr Bruder schlitternd vor Aplyn-Ahrmahk zum Stehen kam, den Lieutenant dann am Ärmel packte und aufgeregt in Richtung der Festung deutete. »Daivyn wäre sofort bereit, vom Deck aus ins Wasser zu springen und zu dieser Insel hinüberzuschwimmen, bloß um sich die Geschütze etwas genauer anzuschauen.«
    »Mich schaudert bei dem Gedanken, was wohl passieren wird, wenn wir ihn schließlich dem kleinen Haarahld vorstellen«, erwiderte Lady Hanth, die das selbe Schauspiel beobachtete. »Sagt mir, hat Daivyn schon die Jagd auf Marschenwyvern oder Enten für sich entdeckt?«
    »Nicht einmal im Traum hätte König Zhames zugelassen, dass Daivyn eine Feuerwaffe in die Finger bekommt«, antwortete Irys und klang nun deutlich weniger belustigt. »Und bevor wir Corisande verlassen haben, war Daivyn für derlei Dinge sowieso noch zu klein.«
    »Gewiss«, pflichtete ihr Lady Hanth bei. Falls sie bemerkt haben sollte, wie sehr sich Irys’ Stimmung verändert hatte, ließ sie es sich nicht anmerken. »Ob es mir wohl gelingen wird, Ihren Majestäten die Zustimmung dafür abzuringen, dass Euer Bruder und Ihr zumindest einige Zeit bei uns in der Villa Breygart verbringt? Der kleine Haarahld ist zwei Jahre älter als Daivyn, und Trumyn ist eben neun geworden. Die drei hätten doch bestimmt immensen Spaß daran, gemeinsam die Gegend zu erkunden. Haarahlds Bruder Styvyn, er ist ungefähr in Eurem Alter, Hoheit, ist ein erfahrener Jäger. Auf Haarahld trifft die Beschreibung › begeisterter Jäger‹ sicher besser zu. Natürlich müssten sie eine ganze Kompanie Leibwächter mitnehmen. Aber Hauwerd schwört auf die entspannende Wirkung der Marschenwyvernjagd rings um den Lake Zhym. Man habe jede Menge Spaß, behauptet er immer. Gut, ich selbst sehe nicht recht ein, wo da der Spaß liegen soll, aber Hauwerd ist völlig begeistert davon.« Vielsagend verdrehte sie die Augen. »Alles, was ich weiß, ist, dass er zurückkommt, über und über mit Schlamm bedeckt wie ein Zehnjähriger, und jedes Mal neue Erklärungen dafür hat, warum diese eine so richtig große Marschenwyvern ihm entkommen konnte … aber natürlich nur dieses Mal!«
    Leise lachte

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