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Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition)

Titel: Nimue Alban: Kampf um die Siddarmark: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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nicht.«
    »Kann ja noch kommen«, erwiderte Howsmyn, strahlte aber immer noch. »Was halten Sie davon, wenn wir uns in mein gemütliches Arbeitszimmer zurückziehen und die unausweichliche Katastrophe dort abwarten?«
    »Das halte ich sogar für eine ausgezeichnete Idee, Meister Howsmyn! Vor allem, da mir zugetragen wurde, Sie hätten erst kürzlich eine Lieferung aus Ihrer Majestät Lieblings-Brennerei in Chisholm erhalten.«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Howsmyn. Dann blickte er zu seinen Angestellten hinüber. »Zosh, Sie und Kahlvyn behalten das Ding jetzt noch … ach, sagen wir: eine halbe Stunde lang im Auge. Anschließend kommen Sie zusammen mit Nahrmahn und Brahd zu mir und dem Pater in mein Arbeitszimmer. Wir dürften ja so einiges zu besprechen haben.« Erneut huschte ein Lächeln über sein Gesicht. »Nachdem der Pater uns freundlicherweise den Betrieb dieses Spielzeugs hier gestattet hat, sollten wir ihm doch dringend auch unsere anderen Ideen vortragen, finden Sie nicht auch?«
    »Jawohl, Sir«, bekräftigte Huntyr, klang dabei aber nicht ganz so enthusiastisch wie sein Arbeitgeber. Howsmyn blickte zu Wylsynn hinüber und verneigte sich.
    »Nach Ihnen, Pater.«
    »Einen oder zwei Augenblicke lang war ich doch recht … besorgt«, gestand Paityr Wylsynn etwa zehn Minuten später. Er stand vor dem Fenster in Howsmyns Arbeitszimmer und blickte auf das gewaltige Werk hinab, in dem rege Betriebsamkeit herrschte. »Ich weiß, ich weiß: Owl hat die Konstruktion überprüft und für sicher befunden. Ich weiß auch, dass seine Fernsonden die ganze Zeit über mit Qualitätssicherung beschäftigt waren. Aber ganz ohne Flachs jetzt: Wenn das Ding da explodiert wäre, wäre das eine echte Katastrophe gewesen! Nur allzu viele hätten das als Beweis für Jwo-jengs Missbilligung ansehen, ganz egal, ob ein Intendant diese Maschine für im Rahmen der Ächtungen unbedenklich erklärt hat. Ich will mir überhaupt nicht ausmalen, was das für einen Rückschlag für das ganze Projekt gewesen wäre – ganz zu schweigen davon, wie es meine Autorität als Intendant erschüttert hätte.«
    »Ich weiß.« Howsmyn trat neben ihn und reichte ihm ein Glas, das zur Hälfte mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit gefüllt war. »Ehrlich gesagt hätte ich mich auch wohler gefühlt, hätte ich Zosh die Baupläne in die Hand drücken und ihm sagen dürfen: ›Bau dieses Ding hier!‹ Aber er musste es unbedingt selbst herausfinden. Rahzhyr und ich durften ihm nur ein paar Hinweise geben.« Howsmyn zuckte mit den Schultern. »Und er hat es letztendlich praktisch allein hinbekommen. Wir können wirklich stolz auf ihn und Nahrmahn sein. Schon die erste Studie mit einer einzelnen Expansionskammer hat fast perfekt gearbeitet. Und das Zweizylindermodell ist sogar deutlich leistungsstärker, als ich erwartet hatte – besser gesagt: Es hat sich herausgestellt, dass es als Bootsantrieb deutlich effizienter ist. Tja, nur die Entwicklung des Schraubenantriebs hat sich als komplizierter als erwartet herausgestellt. Aber da ich dank Owl hin und wieder beiläufig einen Verbesserungsvorschlag habe fallen lassen können, haben meine Leute das mittlerweile auch im Griff – wie jedes Problem, kaum dass es aufgetaucht ist.
    Gut, ja sogar entscheidend ist, dass ich jetzt eine ganze Menge Mitarbeiter habe, die selbst eigene Vorschläge anbringen – und ich meine nicht nur hier vor Ort, sondern auch in den anderen Gießereien. Und das Beste von allem: als Zosh und Nahrmahn … und, oh, und wir sollten Meister Praigyr nicht vergessen, diese Maschine da draußen entwickelt haben, haben wir wirklich jeden Schritt des Konstruktionsprozesses dokumentiert. Wir haben Skizzen, Diagramme, Memoranden, wirklich alles. Niemand wird behaupten können, in einer Wolke aus Rauch und Schwefel sei einer von Shan-weis Dämonen erschienen und hätte dieses komische Ding hier zurückgelassen!«
    »Aber Ehdwyrd, selbstverständlich wird früher oder später jemand ganz genau das behaupten!« Wylsynn schüttelte den Kopf. »Zhaspahr Clyntahn hat sich doch bislang nie durch die Wahrheit beirren lassen. Was bringt Sie da zu der Annahme, dieses Mal könnte es anders sein? Genauer betrachtet stimmte es ja auch irgendwie. Ich meine, Sie selbst würden Merlin als einen von Shan-weis Dämonen bezeichnen, oder nicht? Ich möchte diesen Begriff keineswegs als Beleidigung aufgefasst wissen, sondern neutral und beschreibend. Und dann die Luft hier! Nicht, dass ich mich beklagen

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