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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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murmelte Cesco und reckte sich.
    »Es ist sechs Uhr, zehn Minuten und fünfundvierzig Sekunden«, antwortete Nina nach einem schnellen Blick auf die Uhr.
    Cesco hob den Kopf an und sah, dass Nina ganz und gar nicht erholt aussah. »Hast du etwa nicht geschlafen?«
    Nina verzog das Gesicht und deutete auf die violette Glasvase. Dann erzählte sie, was ihr im Schlaf passiert war. Während sie sprach, wachten nach und nach auch die anderen auf und hörten sich das entsetzliche Abenteuer an, das Nina erlebt hatte.
    »Du h... hast die St... Stimme besiegt. W... Wahnsinn!«, sagte Dodo ungläubig.
    »Ja. Und jetzt ist der Mönch ohne Gesicht und Schatten hier drin.« Nina hielt ihnen stolz die Vase der Wahrheit hin.
    »Einen nach dem anderen, aber am Ende werden wir sie alle besiegen! Auch Karkon!«, rief Roxy kampfeslustig und biss herzhaft in eines der letzten Stückchen Brot, das noch übrig geblieben war.
    Nina setzte sich auf den Hocker, zog nachdenklich den Taldom Lux hervor und sah ihre Freunde ernst an.
    »Ich befürchte, dass es dieses Mal wirklich nicht leicht sein wird, das vierte Geheimnis zu finden. Zu vieles ist im Argen. Ljuba und Carlo sind im Gefängnis, eure Eltern stecken in der Klemme, José ist verschwunden, wir können nicht raus und Karkon hat Andora. Und dann sind da noch die Alchitarotkarte Got Malus und die beiden Androiden Vladimir und Loui Meci Kian. Das ist nicht gerade wenig, oder?«
    Cesco räusperte sich und machte seinen Gedanken Luft: »Stimmt schon, Nina, du hast recht. Es lauern noch viele Gefahren. Aber ich glaube, es ist der Moment gekommen, um zu handeln. Wir können nicht mehr hier drin bleiben. Frag das Buch, was wir machen sollen. Jetzt, wo du die Stimme der Persuasion besiegt hast, wird es antworten müssen.«
    Nina nickte und stellte sich vor das Systema Magicum Universi. »Buch, die Stimme ist in der Vase der Wahrheit gefangen. Was sollen wir nun machen?«
    Denke nicht mehr an die Vase, jetzt ist Zeit für die neue Phase.
    Einen Schrein und vier leuchtende Farben
    werden deine Augen sehen.
    Öffne ihn nicht in Hast und Eile, warte bis zum fremden Land.
    »Ein Schrein? Ein fremdes Land?«, wiederholte Nina fragend.
    Das flüssige Blatt kräuselte sich. Sein leuchtendes Grün verwandelte sich in ein glänzendes Schwarz, dann erstrahlte es in hellem Gelb, Silberweiß und schließlich Feuerrot. Die vier Farben spiegelten sich auf Ninas Gesicht. Eine Welle aus Wasser bäumte sich bis zur Decke auf, nahm die Form eines gewaltigen alten Schlüssels an und blieb für einige Sekunden in der Luft schweben. Dann zerfloss der Schlüssel wieder, wurde erneut zu dichtem Wasser und fiel in das Buch zurück. Sanft erklang die Musik eines Glockenspiels im Labor. Über dem flüssigen Blatt erschien ein Schrein aus Goasil, dem wertvollen rosafarbenen Stein des Sechsten Mondes. Dann begann das Buch erneut zu sprechen.
    Reichte den Taldom Lux auf den Schrein,
    ohne an den bösen Karkon zu denken.
    Einen goldenen Flammenwurf brauchst du,
    um durch den Zauber gerettet zu werden.

    Reglos beobachteten die vier Freunde, was Nina tat. Das Mädchen vom Sechsten Mond zückte den Taldom Lux, und aus dem Schnabel des Gugi kam ein goldenes Feuer geschossen, das sich um den Schrein legte. Das Systema Magicum Universi bebte so sehr, dass es schwarzen Staub aufwirbelte, und sprach mit mächtiger Stimme:
    Nicht mehr lang und dein Ziel ist erreicht,
    du bist eine gute Alchimistin.
    Bis hierher hab ich dir geholfen,
    doch meine Aufgabe ist nun beendet.
    Schweren Herzens muss ich dich verlassen,
    auch wenn ich nicht gehen will.
    Du musst immer dem Guten folgen,
    hör auf dein Herz und bleib ihm treu.
    »Du verlässt mich, Buch? Warum? Ljuba und Carlo stecken doch noch im Gefängnis, die Eltern meiner Freunde sind in Gefahr, und ich weiß nicht, wie ich das vierte Geheimnis finden soll!«, rief Nina aufgeregt. Niemals hätte sie mit so einer Antwort vom sprechenden Buch gerechnet.
    Dass ich fortmuss, ist entschieden.
    Einen Befehl führ ich nur aus.
    Nur bevor ich ganz verschwinde,
    muss ich dir noch manches sagen.
    In dem Schrein sind vier Objekte,
    die für deine Freunde sind.
    Eine Rose wird ihn öffnen,
    doch bis dahin wird es schwer.
    Trag den Trugstecher bei dir.
    Gebraucht wird er noch einmal werden.
    Schließlich nimm vier Drachenzähne,
    Quarz und Schwefel lass nicht hier.
    Gegen die Androiden wird es nutzen.
    Folge dem, was ich dir sage,
    und das Ziel ist bald erreicht.
    Kaum hatte das Systema Magicum

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