Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis
hören. Dax verkrafte ich einfach nicht.«
Der Androide ging zur Fensterfront des Acqueo Profundis und ließ seinen Kopf hängen.
Dodo stellte sich neben ihn, legte eine Hand auf seine Schulter und zeigte ihm zur Ablenkung den Schrein. »M... Max, s... sei nicht t... traurig. Sieh her, wir h... haben hier diesen Schrein und da dr... drinnen wird die Lösung sein. Aber wir m... müssen losreisen. Hilf uns, b... bitte.«
Der Androide drehte sich zu ihm, nickte nachdenklich und umarmte den Jungen schließlich. Dann setzte er sich vor den großen Bildschirm.
»Nina, willxt du, daxx ich Eterea rufe?«, fragte er das Mädchen vom Sechsten Mond.
»Ja, Max. Danke«, antwortete Nina und stellte sich neben ihn.
Rasch flogen Max’ Hände über die Tastatur und sandten die Nachricht an die Große Hüterin der Alchimie. Auf dem riesigen Bildschirm tauchte ein blendendes Licht auf und in Ninas Kopf erklang die sanfte Stimme von Eterea.
Sei gegrüßt Nina 5523312,
ich habe deine Nachricht erwartet.
Auf Xorax harren wir alle darauf,
dass du deine letzte Mission zu Ende bringst.
Du hast eine schwierige Aufgabe bewältigt.
Gegen die Stimme der Persuasion anzukommen,
war eine große Herausforderung.
Doch du hast wieder einmal bewiesen, dass ein reines Herz mächtiger ist als das dunkelste Böse.
Wir sind sehr stolz auf dich.
Wir wissen, was auf der Erde passiert, und werden alles tun,
um dir zu helfen, Ljuba zu befreien, Carlo und auch die Eltern
deiner tüchtigen Freunde. Ihnen schulden wir viel.
»Ich habe Angst«, unterbrach Nina sie. »Bitte lass mich mit Großvater sprechen.«
Professor Mischa ist im Mirabilis Fantasio.
Er ist bereit, das vierte Geheimnis zu empfangen.
Er vertraut dir. Wir alle tun dies.
Hab keine Angst und denk an meine alchimistischen Lehren, an die Briefe deines Großvaters, die Bücher von Birian Birov und Tadino de Giorgis.
Ruf dir ins Gedächtnis, wie viel die Guten Magier von Xorax für dich getan haben.
Du bist immer fleißig und tapfer gewesen. Jetzt unternimm eine letzte Anstrengung und lass die Schwalben noch einmal fliegen.
Folge deinem Schicksal: Du bist das Mädchen vom Sechsten Mond.
Vergiss das nicht.
Das helle, freundliche Antlitz der Großen Hüterin der Alchimie füllte den Bildschirm. Max sah Eterea verzaubert an und auch die anderen konnten den Blick nicht von ihr wenden.
»Natürlich, Eterea. Ich werde alles versuchen, um es zu schaffen. Ich möchte den Sechsten Mond so gerne retten. Aber mein Herz sagt mir auch, dass ich meine Eltern wiedersehen muss. Ich will bei ihnen sein. Du weißt doch, dass sie auf eine wichtige Mission gehen. Auch sie werden in das unendliche Weltall reisen. Und ich habe Angst, sie nie wieder umarmen zu können. Vielleicht bin ich einfach ein bisschen erschöpft. Vielleicht ist die Aufgabe, die ihr mir gegeben habt, zu schwer für mich.«
Deine Sorge ist nur menschlich.
Es sind reine und schöne Gefühle.
Du bist intelligent und hast ein gutes Herz.
Deswegen bist du unsere Hoffnung.
»Und meine Freunde? Ich will nicht, dass sie in Gefahr geraten. Sie haben schon so viel Mut bewiesen«, beharrte Nina.
Die Namen von Cesco, Rpxij, Fiore und Dodo sind uns schon bekannt.
Sie sind tapfere und treue Freunde, die mit dir auf die Reise gehen und das letzte Geheimnis finden werden.
Im Schrein aus Goasil wartet das, was sie brauchen.
Aber denk daran, dass er nur über einer Rose geöffnet werden kann.
Das Systema Magicum Universi hat es dir bereits erklärt.
Nun werde ich dir noch eine unentbehrliche Sache geben:
das Licht der Liebe.
»Was ist das?«, fragte Nina und starrte gespannt auf den großen Bildschirm.
Das Licht der Liebe ist eine Laterne mit reiner Energie. Sie bringt Ruhe und Harmonie. Du wirst sie dem Flammenden Drachen geben.
»Dem Flammenden Drachen?« Der Klang des Namens beunruhigte Nina.
Ich kann dir nicht verraten, welche Kräfte er hat. Du wirst es selbst entdecken. Du wirst Gefahren begegnen, geheimnisvolle Orte besuchen, und die alchimistischen Instrumente benutzen, die du schon kennst.
Weitere wirst du auf deinem Weg finden.
Die Regeln der Alchimie des Lichts kennst du nur zu gut.
Vertraue auf deine Kraft. Vertraue auf dein Gefühl.
»Aber was soll ich tun?«, fragte die junge Alchimistin erschrocken.
Ich kann dir die Zukunft nicht enthüllen.
Aber sicher wird dir Max 10-pl auf eurer Reise von großer Hilfe sein.
»Max? Kommt Max etwa mit uns? Das wäre ja unglaublich!« Nina verstand nun gar nichts
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