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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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noch einen Gefallen. Erinnerst du dich?«
    »Einverstanden. Bevor ich meine Drachenfrau aus der magischen Laterne befreie, werde ich euch sieben meiner Zähne überlassen.« Zhu Long legte sich auf den Boden und rollte auf den Rücken. Dann sperrte er geduldig wartend das Maul auf.
    Dodo sah Nina fragend an. Das Mädchen nickte seinen Freunden zu und gab ihnen zu verstehen, dass sie sich dem Drachen nähern sollten.
    Max öffnete die Tasche und zog eine lange Zange sowie eine Ampulle mit einer seltsamen grünen Flüssigkeit hervor. Es war ein Betäubungsmittel.
    Fiore, Roxy und Cesco hielten Zhu Longs riesigen Mund auf, während Max das grüne Mittel im Drachenschlund verteilte. Dann nahm Nina die Zange in beide Hände und sprach sich Mut zu. Mühsam packte sie den ersten Zahn und zog.
    Das Ziehen der Zähne war eine langwierige Sache, doch der Drache versuchte tapfer, seinen Mund offen zu halten und weder Feuer noch Rauch aus seinen Nasenlöchern entweichen zu lassen. Nach dem siebten Zahn sank Nina vollkommen fertig auf den Boden. Max und Cesco sammelten die Drachenzähne auf und verstauten sie zusammen mit den anderen vieren in Dodos Sack.
    Der Drache schloss erschöpft seinen Mund. Voller Vorfreude drehte er sich zum Licht der Liebe um. Das Bild seiner Drachenfrau war immer noch klar zu sehen. Jetzt konnte Zhu Yin endlich zu ihm zurückkehren.
    Zhu Long lächelte. »In wenigen Augenblicken wird meine geliebte Drachenfrau wieder an meiner Seite sein.«
    Das Licht der Liebe begann zu glühen. Der blaulila Schein verwandelte sich in eine Masse aus purer Energie. Und in einem roten Funkenregen, der sich in der ganzen Höhle verteilte, explodierte die alchimistische Laterne.
    Die Kinder duckten sich, Max hielt sich schnell die Augen zu. Aber der Drache sang vor Glück. Neben ihm erschien Zhu Yin, die Trägerin des wohlklingenden Namens Brennende Finsternis.
    Die Umarmung der beiden gewaltigen Tiere war überwältigend.
    Ihre gigantischen Flügel, die leidenschaftlich durch die Luft rauschten, verursachten im Inneren der Höhle so starke Wirbel, dass die felsige Decke auf einmal bröckelte und kurz darauf ganz verschwand, ohne auch nur das kleinste Körnchen Staub zu hinterlassen.
    Über den Köpfen von Nina und ihren Freunden tat sich der weite Himmel auf. Ein leuchtender Mantel aus strahlendem Blau, der sie einlud, ins Freie zu kommen.
    Zhu Long wandte sich an Nina. Dankbar reichte er ihr eine Schriftrolle aus Reispapier. »Setze die sieben Zähne, die du mir gezogen hast, im richtigen Moment ein. Und lies diese Worte. Sie werden dir weiterhelfen.«
    Der Drache und seine geliebte Drachenfrau setzten zum Flug in den chinesischen Himmel an und schwangen sich zu den Wolken empor. Noch eine ganze Weile tanzten ihre Schatten fröhlich auf der großen mächtigen Mauer.
    »Wie schön und hilfsbereit sie doch sind«, sagte Fiore ergriffen.
    Nina blickte ihre Freunde zufrieden an. Und bevor sie sich mit ihnen weiter auf die Suche nach dem vierten Geheimnis machte, entrollte sie das Schriftstück des Drachen und las es laut vor:
    Botschaft des Flammenden Drachen
    Yin und Yang
    Der Mensch ist nicht der Mittelpunkt der Natur, sondern nur ein Teil von ihr. Lebt er nicht ehrlich und im Einklang mit dem, was ihn umgibt, kann er nicht vollkommen er selbst sein.
    Das Böse entsteht durch die Zwietracht mit der Natur. Wenn der Mensch dies nicht begreift und er die Harmonie des Yin und Yang nicht liebt, wird es die Überhand gewinnen.
    Hinter der äußeren Erscheinung verbirgt sich der tatsächliche Wert der Dinge. Wirklich wichtig ist oft nur, was zunächst bedeutungslos scheint.
    Durch die Verschmelzung der Gegensätze entsteht das Gleichgewicht des Lebens.
    Zhu Long, Flammender Drache, Yang
    Fiore hörte gespannt zu, Roxy legte freundschaftlich die Hände auf Dodos Schultern, und Cesco hielt dicht an seine Brust gedrückt den kostbaren Schrein aus Goasil.
    Nina lächelte nachdenklich und kletterte dann, gefolgt von den anderen, die Felsen hoch, hinaus an die frische Luft.
    Als die kleine Truppe wieder vor der Chinesischen Mauer stand, warf Nina einen Blick auf ihr Sternenmal und musste erschrocken feststellen, dass es gerade dabei war, sich dunkel zu verfärben.
    »Karkon nähert sich! Bereiten wir uns vor!«, rief sie warnend und zückte den Taldom Lux.
    Cesco versteckte den Schrein unter seinem zerrissenen Pulli, Roxy und Fiore fassten sich erschrocken an den Händen, während Dodo sich an Max drückte, der mit angespanntem Blick

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