Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis
Worte versetzten alle in helle Aufregung.
»Wie meinst du das, die Zeit existiert?«, fragte Nina bestürzt.
»Von nun an exixtiert xie«, wiederholte Max.
»Aber es gibt sie doch nicht, man braucht sie nur. Das war eine der ersten Erkenntnisse, die ich von meinem Großvater gelernt habe«, erwiderte sie verstört.
»Dax xtimmt. Aber um dax vierte Geheimnix zu finden, ixt ex notwendig, der Zeit ihren Lauf zu laxxen. Dax ixt eine Regel von Xorax«, erklärte der Androide.
»Du willst also damit sagen, dass jetzt die Stunden und Tage ganz normal vergehen werden wie sonst auch?« Nina war verwirrt.
»Genau. Wir müxxen nur warten«, war Max’ geheimnisvolle Antwort.
»Warten? Auf was?«, fragte Roxy nervös.
»Wir müxxen an einen bextimmten Ort gelangen und dazu den Ozean überqueren. Auf den Karten dex Xtrade Mundi ixt allex eingezeichnet«, erklärte der Androide.
Erst da wurde den Freunden langsam klar, dass sie sich beeilen mussten. Denn in Venedig konnte nun in der Zwischenzeit alles Mögliche passieren. Ihre Abwesenheit würde ihre Eltern, Ljuba, Carlo und Professor José noch mehr Sorgen bereiten. Und vor allem würde sie Karkon fuchsteufelswild machen.
Nina fuhr erschrocken zusammen. »Mama und Papa ... Sie müssen auf die Forschungsreise in den Weltraum aufbrechen. Sie werden nach mir suchen. Und ich werde ihnen nicht einmal Tschüss sagen können.«
»Beruhige dich, denk jetzt nicht daran. Verxuch zu xchlafen und wieder neue Energie zu tanken. Dax Geheimnix dex Waxxers zu erobern wird keine leichte Aufgabe xein.« Max machte die Augen zu und schlief auf der Stelle ein.
Das Floß driftete die ganze Nacht dahin. Und schließlich fanden auch die tapferen Seefahrer, von den Wellen geschaukelt und der salzigen Luft umgeben, dicht beieinanderliegend in den Schlaf.
Als die große gelbe Sonne wieder am Himmel stand, war ihr Gefährt auf einen kleinen Felsen aufgelaufen. Die Flagge flatterte wild im Wind und ringsherum war nur Wasser. Nichts als Wasser. Max stand auf, holte die Fahne ein und weckte Nina. »Wir xind da. Dax ixt der Atlantixche Ozean«, sagte er und hielt ihr die Flagge hin.
»Der Atlantische Ozean? Das ist ja verrückt! Wir sind in nur einer Nacht von einem Ozean zum anderen gelangt!«, rief Nina erstaunt und reckte sich.
»Xtimmt, dax ixt verrückt. Und da ixt noch wax.« Max zwinkerte ihr zu.
»Was?«, fragte Nina unruhig.
»Wir sind inmitten des Bermudadreiecks«, eröffnete ihr der Androide.
Auch die anderen waren mittlerweile aufgewacht. »Das Bermudadreieck?«, wiederholten sie erschrocken wie aus einem Mund.
»Aber hier passieren doch lauter seltsame Dinge. Schiffe, die verschwinden, Flugzeuge, die vom Meer verschluckt werden ...«, sagte Cesco und kratzte sich nachdenklich am Kopf.
»Ja. Genau«, antwortete Max ernst.
»Na, da sind wir ja an einem schönen Ort gelandet!«, fügte Roxy spöttisch hinzu.
»Was sollen wir tun?«, fragte Nina den Androidenfreund.
»Nimm die Flagge. Du wirxt darauf einen Hinweix für dich finden«, kündigte Max an und reichte ihr das Stoffstück.
Nina drehte und wendete die Fahne und entdeckte eine winzige Tasche. In ihr fand sie zu ihrer großen Überraschung einen Brief. Er war von den Alchimisten und Guten Magiern von Xorax. Sofort las sie ihn mit zitternden Händen vor:
DIE STRAßE DER GERECHTEN
Xorax, Mirabilis Fantasio, Blauer Saal der Großen
Versammlung
An Nina 5523312
Botschaft unterzeichnet von den Guten Magiern und den Alchimisten von Xorax.
Wir wissen, dass nun die letzten Bewährungsproben auf dich zukommen, um das vierte Geheimnis zu finden. Deswegen möchten wir dir und deinen Freunden helfen.
Der Ort, an dem Ihr nun seid , ist nicht ungefährlich. Die Menschen haben ihn das Bermudadreieck genannt. Was auch immer geschieht, wichtig ist, dass ihr zusammenhaltet. Der Weg, dem ihr folgen müsst, ist ein bestimmter: die Straße der Gerechten. Auf dem Grund des Ozeans, zwischen Fischen und Algen, werdet ihr finden, was ihr sucht. Es wird nicht leicht sein zu verstehen, welches der richtige Weg ist. Ein Gewirr von Gassen und Gängen wird euch in die Irre leiten: Aber mach dir keine Sorgen, Nina. Folge immer deinem Gefühl. Folge dem, was dein Herz dir sagt.
Bereits durch andere Briefe hast du verstanden, was die Schönheit ist, die Wahrheit, was die Unsicherheit und der Mut. Der Weg der Gerechten ist nicht immer der bequemste. Um zur Gerechtigkeit zu gelangen, muss man sich anstrengen und kämpfen.
Trete dem Bösen, das
Weitere Kostenlose Bücher