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Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis

Titel: Nina 04 - Nina und das Raetsel von Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Moony Witcher
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überrascht. Sie zog es heraus und las vor, was darauf stand: »Wir sind am Leben. Kümmert euch um diese beiden Tiere.« Unterschrieben war die Botschaft von Nina, Cesco, Roxy, Fiore und Dodo. Und dann war da noch etwas, ein Stückchen angekokeltes Papier mit den Buchstaben »e...nden« und der Unterschrift von José.
    Carmen blieb der Mund offen stehen. »Was soll das bedeuten?«
    Der spanische Lehrer riss Andora die beiden Zettel aus der Hand. »Musst du alles lesen, was dir in die Hände fällt?«
    Carmen sah verwundert ihre Schwester und dann José an und spürte ihr Herz vor Angst rasen. Irgendetwas war hier ganz und gar nicht in Ordnung. Aber was genau stimmte nicht?
    »Nina ist abgereist. Das weiß ich. Aber was bedeutet dieses verkohlte Stückchen Papier? >e...nden<, was soll das heißen? Das haben Sie doch geschrieben!« Andoras Stimme hallte aufgeregt in der Eingangshalle wider. Platon fauchte und Adonis bellte José grimmig an.
    »Was das heißt? Na gut, dann sag ich es euch eben. Das bedeutet >einverstanden<. Ich habe mich einverstanden erklärt, Schüler von Graf Karkon Ca d’Oro zu werden. Er ist der einzig wahre Alchimist auf der Erde. Professor Michail Mesinski war nur ein kleiner Hintertreppenzauberer. Und Nina ist nichts weiter als eine kleine dumme Göre!« José stieß die letzten Worte mit wahrer Verachtung aus. Seine Augen wurden feuerrot und die Bosheit verzerrte sein Gesicht zu einer hässlichen Fratze.
    »Verräter!«, schrie Andora entrüstet, während Carmen erschrocken aufschluchzte.
    Der Lehrer schubste Andora beiseite. Sie taumelte gegen eine chinesische Vase und stieß sie um. Da sprang ihn Adonis wütend an und biss ein Stück seines Umhangs ab. José floh in das Kaminzimmer. Auf seiner Flucht riss er ein Tischchen und zwei Sessel um, um dem Angriff von Hund und Katze zu entgehen, die ihn fuchsteufelswild verfolgten. Dann lief er in den Dogensaal, wo Karkon und der Androide ihn erwarteten.
    »Wir müssen hier weg. Die beiden alten Jungfern sind eine Gefahr für uns. Sie wissen zu viel«, drängte José nervös.
    »Dann löschen wir sie aus!«, erwiderte Karkon mit erhobener Stimme.
    »Nein. Das scheint mir nicht angebracht ... Sie aus dem Weg zu schaffen, würde nur neue Probleme verursachen. Wir müssten weitere Erklärungen finden, und es wäre schwer, die Venezianer auf unserer Seite zu halten«, wandte die Androiden-Andora ein. Sie versuchte verzweifelt, Zeit zu gewinnen.
    Da erwärmte sich plötzlich Karkons Kopie des Jambir. Das Medaillon zeigte an, dass Nina erneut an einem anderen Ort war.
    Der Graf hielt seinen Gefolgsleuten den Jambir hin und hob ernst den Blick. »Wir müssen los! Nina ist auf dem Weg zu dem geheimen Ort, an dem ich das Geheimnis des Wassers versteckt habe!«
    »Sie ist nicht mehr in China?«, fragte die Androiden-Andora verstört.
    »Nein. Loui Meci Kian hat sie vermutlich nicht aufhalten können. Verfluchtes Gör! Es ist ihr erneut gelungen, zu entkommen!«, fluchte der Graf.
    In einem Anfall von Wut ergriff José den Behälter mit dem Knebelpech und schüttete ihn aus. Die klebende Substanz verteilte sich über den ganzen Fußboden.
    Karkon und die Androidenfrau sahen sich erstaunt an.
    Fies lachend spottete José: »Gut, wer auch immer hier hereinkommt, wird eine böse Überraschung erleben! Gehen wir.«
    Die Androidenfrau wusste nicht, was sie tun sollte. Glücklicherweise hatte José nicht die Zeit gehabt zu erklären, dass sich nur zwei Schritte entfernt das geheime Labor befand und unten, auf dem Grund der Lagune, das Acqueo Profundis. Sie blickte auf die schwarze klebrige Substanz, die mittlerweile den ganzen Fußboden bedeckte und sogar bis zu den Büchern reichte, die neben dem Regal auf dem Boden gestapelt waren. Dann schaute sie in Karkons scheußliches Gesicht und in die hasserfüllte Fratze von José. Sie musste an Max denken und versuchte sich einzureden, dass er nicht in Gefahr war. Er musste unten im Acqueo Profundis sein, und vielleicht konnte er Nina von dort aus helfen. Die Androiden-Andora konnte ja nicht ahnen, dass ihr Freund aus Metall bei Nina war und dass sie ihn bald, sehr bald schon, wiedersehen würde.
    Karkon trieb José und Andora nun ebenfalls zur Eile an. Denn er hatte keine andere Wahl. Er musste der jungen Alchimistin nachreisen und sie aufhalten, bevor sie das Geheimnis des Wassers finden konnte. Mit einer schnellen Bewegung warf er seinen Umhang über José und Andora und die drei verschwanden in einer Wolke aus

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