Noch ein Kuss
eigentlich von einer schweren Last befreien sollen, doch dem war nicht so. Was wollte er wirklich von ihr? Oder besser, was mochte sie von ihm erwarten? Er hoffte, dass es nicht mehr war, als er ihr geben konnte.
»Carly?«
Sie leckte sich über die Lippen. »Hast du schon mal auf einem Wasserbett Sex gehabt?«, fragte sie mit belegter Stimme.
Ihr sanfter Tonfall war äußerst verlockend. Offenbar hatte sie Frieden mit sich geschlossen und ihre Vorbehalte zusammen mit ihren Hemmungen abgelegt.
Mike schüttelte den Kopf.
»Dann ist es für uns beide das erste Mal.« Sie lächelte und legte ihre Hand in seine. »Das freut mich.« Sie ging in die Knie und zog ihn aus dem Sack hoch.
Mike überließ ihr die Regie nur so lange, bis er wieder auf den Beinen stand. Dann führte er Carly rückwärts auf das große Bett zu, das sie erwartete. Als sie mit den Beinen dagegen stieß, hielt er an und fasste sie um die Taille.
Lächelnd schob Carly ihre weichen Hände unter sein Hemd und verschränkte die Finger auf seinem Rücken. Langsam senkte Mike den Kopf, doch Carly kam ihm zuvor. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung wickelte sie ein Bein um seins und riss ihn von den Füßen, sodass sie beide zusammen aufs Bett fielen. Die Matratze schaukelte heftig und Carly, die unter ihm gelandet war, kicherte vergnügt.
Ihr fröhliches Lachen und das Strahlen in ihren Augen ließen sämtliche Bedenken, die Mike noch im Kopf gehabt hatte, verschwinden. »Du meinst wohl, du bist cleverer als ich?«, fragte er und küsste sie sanft.
»Nein. Ich es.« Carly lachte noch ausgelassener.
Mike küsste sie noch einmal und weidete sich an ihrem einzigartigen Duft. Um sie nicht zu erdrücken, rollte er sich auf die Seite und stützte sich auf den Unterarm. Dann drückte er seinen Mund auf ihren und ließ seine Zunge spielen, bis er kaum noch Luft bekam.
Viel mehr hatten sie bislang noch nicht gemacht, doch mit jedem Kuss wuchs Carlys Macht über ihn. Ihre Fähigkeit, ihn mit einer einfachen Berührung bis ins Mark zu treffen, erstaunte ihn immer wieder. Was wohl geschah, wenn sie sich vereinten? Wahrscheinlich würden sie beide in dem Feuer verglühen.
Mike fragte sich, ob das womöglich der Grund für ihre Angst war, doch ehe er weiter nachdenken konnte, schob Carly ihre Hand zwischen sie und streichelte durch den rauen Jeansstoff hindurch sein erigiertes Glied. Unwillkürlich zuckte Mike zusammen, sodass das Bett unter ihnen wieder zu wogen begann.
»Seit wann bist du so draufgängerisch?«, fragte er.
»Das bin ich nur, wenn du bei mir bist.« Carly fasste fester zu.
»Warte noch.« Mike nahm ihre Hand weg und drückte sie. »Jedenfalls, wenn du möchtest, dass es länger dauert.«
»Das möchte ich«, murmelte Carly und sah ihn mit halb geschlossenen Augen an. Mike schob eine blonde Haarsträhne von ihrer Wange und küsste sie auf die Lippen.
»Ich auch.« Er fasste in Carlys Nacken, löste die zwei Knöpfe, die das Oberteil ihres Kleides an seinem Platz hielten, und sah fasziniert zu, als er es quälend langsam nach unten zog. Da ihm vor dem Abendessen ein kurzer Einblick gewährt worden war, wusste er, was sich unter dem leichten Stoff verbarg.
Als Carly schließlich bis zur Taille nackt war, holte er tief Luft. Sie dagegen schloss errötend die Augen. Mike legte eine Hand an ihre Wange. »Das ist ein verdammt schlechter Zeitpunkt, um verlegen zu werden, Süße.«
Sie jedoch konnte sich keinen besseren vorstellen. »Es dauert schrecklich lange, bis die Sonne untergeht, nicht?«, fragte Carly, während sie insgeheim darum betete, dass es bald dunkel wurde. Als sie Anstalten machte, sich zu bedecken, hinderte Mike sie daran, indem er sie an den Handgelenken fasste und ihre Arme sanft wieder nach unten drückte.
»Nicht. Ich habe so lange darauf gewartet.« Seine Stimme klang rau.
Carly ließ sich zwar von ihm festhalten, hielt die Augen aber weiterhin fest geschlossen. Was sie auch erwartet hatte, diese langsame Erkundung war es nicht gewesen. Solange sie sich so ausgeliefert und verletzlich fühlte, war ihr nicht nach lockeren Scherzen.
»Wunderschön«, murmelte Mike, kurz bevor sie die feuchte Hitze auf einer Brust spürte. Schockiert schlug Carly die Augen auf und sah ihn über sich, wie er seine ganze Aufmerksamkeit ihrer steil aufgerichteten Brustwarze widmete. Die Intimität seines Tuns erschreckte sie. Genüsslich saugte er an ihrem Nippel, wobei er ihn abwechselnd reizte und liebkoste. Die Hitze, die er damit
Weitere Kostenlose Bücher