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Noch nicht mal alleinerziehend

Noch nicht mal alleinerziehend

Titel: Noch nicht mal alleinerziehend Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dunja M Pechner
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halt Familie.«
    Frauke schüttelte den Kopf. »Und was ist das für ein Nebenjob, den du noch machen willst?«
    Nora lachte. »Das kann ich dir nicht sagen.«
    »Warum nicht!«
    »Du wirst ausflippen!«
    »Quatsch, jetzt sag schon.«
    »Ich arbeite zweimal die Woche in einem Klamottenladen.«
    »Das ist doch nicht schlimm! Was zahlen die denn so?«
    »Zehn Euro die Stunde!«
    »Ist doch gut. Und wo?«
    »Gleich bei mir in Sülz, kann ich zu Fuß hingehen.«
    »Super, wie heißt der Laden?«
    »Ilkas Puppenkiste.«
    »Ist das nicht …«
    »…ein Klamottenladen für Kinder? Jaaaa!«
    »Nora?«
    »Na, der Laden gehört der Freundin einer Bekannten, und sie hat jemanden gesucht. Die Kohle stimmt. Und wo könnte ich meine Mutter-Phobie besser in den Griff kriegen? So ganz nach dem Motto ›Leben und leben lassen‹. Da können Universen verschmelzen. Ich betrachte es als soziales Projekt. Und es macht natürlich meine Patenschaft noch unbezahlbarer.«
    »Nora, das glaubt mir niemand.« Frauke bekam jetzt einen regelrechten Lachkrampf.
    »Hey Frauke!« Ein großer, dunkelhaariger Typ in lässigen Klamotten war an die Bank getreten und reichte Frauke die Hand. Neben ihm nahm artig ein brauner Labrador Platz. Nora hatte das Gefühl, ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben.
    »Clemens! Hallo! Wie schön. Was machst du denn hier?« Frauke schüttelte seine Hand.
    Der gutaussehende Clemens lächelte Nora an und gab keine Antwort.
    »Clemens, das ist Nora, Nora, das ist Clemens. Wir haben uns auf Bills und Toms Taufe kennengelernt. Da müsstet ihr euch eigentlich auch begegnet sein. Obwohl, da waren ja so viele Leute …«
    Klar, natürlich hatte Nora Clemens schon mal gesehen. Das war der notgeile Typ, den selbst Baby und Frau nicht davon abgehalten hatten, Nora offensiv anzumachen. Geschmacklos. Ätzend. Nora lächelte gequält.
    »Ja, ich erinnere mich gut. Schön, dich wiederzusehen, Nora«, sagte Clemens und reicht nun ihr die Hand.
    Nora ignorierte sie. »Wo hast du denn dein Baby gelassen?«, fragte sie stattdessen süffisant.
    »Baby? Ich habe kein Baby.«
    »Na klar. Du warst doch mit deiner Frau und deinem Baby auf der Taufe. Ganz sicher.«
    »Ich habe weder ein Baby, noch bin ich verheiratet«, er lachte etwas verlegen. »Du musst mich verwechseln.«
    »Auf keinen Fall! Du hast doch die ganze Zeit einen Kinderwagen geschoben. Hast du nicht sogar am Essenswagen eine Milchflasche zum Aufwärmen abgegeben?«
    »Ich bewundere dein Gedächtnis, aber ich habe kein Kind.«
    »Aber …«
    Clemens schien amüsiert. »Das war das Kind meiner Schwester. Ich bin halt ein fürsorglicher Onkel. Aber ehrlich gesagt, reicht mir das völlig. Ich für meinen Teil bin vollkommen glücklich mit Benny.« Er deutete auf die hechelnde Hündin zu seinen Füßen. »Baby und Frau in Personalunion. Mit ihr ist meine Familienplanung eigentlich abgeschlossen.«
    Nora kam sich ziemlich blöd vor. Ihr erstes Zusammentreffen erschien nun in einem ganz neuen Licht. Dämlich! Dämlich! Nora war so dämlich! Und oberflächlich.
    Frauke lachte: »Na, Leute, wenn das nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist …«
    Clemens reichte Nora erneut die Hand und sagte: »Alles geht. Nichts muss …«

1000 DANK
    I ch danke meiner Familie und meinen Freunden, die immer für mich da sind und mir den »Kopf waschen«, wenn es nötig ist. Danke dafür und fürs MICH - SEIN - LASSEN . Ich liebe Euch!
    B. T. G. G. – Danke für eine unglaubliche Erfahrung! Ihr seid immer in meinem Herzen!
    Shary, ohne dich wäre dieses Buch vielleicht nicht entstanden.
    Karl Heinz, für dein Vertrauen in eine Idee und mich, ohne zu wissen, was dich erwartet – Wahnsinn!
    Sabine, für denselben Glauben und die Unterstützung auf allen Ebenen.
    Katja, für deine aufmunternden Worte, Geduld und dein Verständnis. Übrigens, »Adrian« findest du am »Freio«.
    Christine – keine Worte, aber grenzenloser Dank!
    Michai, danke, dass du diesen Trip begleitet hast – und geblieben bist.
    Mein besonderer Dank gilt all den großartigen Frauen und Männern, die mich zu diesem Buch inspiriert haben. Ich habe mir erlaubt, euch zu nehmen, wild zu mischen, neu zu skizzieren und dabei extrem zu überzeichnen. Michael hätte gesagt: It’s all in love! In diesem Sinne: Peace!
    Dunja M. Pechner

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