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Nomaden des Weltalls

Titel: Nomaden des Weltalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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die Sache«, sagte Joachim düster.
    Die Drinks wurden gebracht. Sie stießen an, und Joachim stürzte sein Glas auf einen Zug hinunter. Sein Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an. »Also gut«, sagte er. »Sie kommen mit uns, mein Freund, und bloß kein weiterer fauler Trick. Sean bringt Sie zur Peregrinus «; er wandte sich dem jüngeren Nomaden zu. »Ich habe das Nötige in die Wege geleitet. Morgen wird alles geladen sein, und wir können um etwa achtzehn Uhr starten. Wenn dieser Mann hier Freunde hat, die nach ihm suchen, dann werden sie wahrscheinlich erst an uns denken, wenn wir schon längst das System verlassen haben.«
    »Moment mal ...« begann Trevelyan.
    »Das ist alles. Wir müssen Näheres über Sie wissen, und auf einer schönen langen Reise geht das am besten. Wenn Sie in Ordnung sind, wird Ihnen nichts passieren, und wir lassen Sie wieder frei.«
    Trevelyans Augen verengten sich. »Ich will ja nicht von Kidnapping reden«, murmelte er, »aber sind Sie denn sicher, daß ich nicht an Bord Ihres Schiffes will?«
    Joachim lachte belustigt auf. »Na, das würde mich nicht im mindesten wundern«, entgegnete er. »In diesem Falle wünsche ich Ihnen viel Vergnügen. Also, Freunde, trinken wir aus und machen uns auf die Socken.«
    Gefügig ging Trevelyan zwischen den beiden Nomaden. Er dachte nicht an die vielen Tage der Vorbereitung – Studium der Dokumente der Koordination und der Polizei in Stellamont, minuziös ausgearbeitete psychologische Wahrscheinlichkeitsberechnungen, Studium der Stadt und Einübung seiner Rolle. All das lag jetzt hinter ihm. Und für das, was folgte, hatte er keine Daten, keine Vorhersagen ...
    Als sie nach einer guten halben Stunde und ohne ein Wort zu sprechen zum Raumhafen kamen, wurden sie vom automatischen Tor überprüft, bevor es sich öffnete. Zwischen den dunklen Silhouetten abgestellter Raumschiffe hindurch gingen sie zu einem Hangar. Hier standen ein paar kleinere Fahrzeuge, und Sean öffnete bei einem davon die Luftschleuse. Im spartanisch einfach eingerichteten Inneren ging das Licht an und drang heraus in die Dunkelheit des Gebäudes. Trevelyan sah, daß die Flugkörper vorn eine schwere, einziehbare Kanone und in den Steuerflossen Maschinengewehre und Raketenrohre hatten.
    Auf der Erde glaubte man, der Friede sei eingekehrt, dachte er sich, und jetzt geht der Kampf von neuem los, nur zwischen den Sternen.
    Er stieg ein und setzte sich gefügig auf einen der rückstoßdämpfenden Sitze. Joachim band ihn mit Draht darauf fest. »Ich kehre jetzt wieder in mein Quartier zurück«, sagte er gähnend. »Sehen Sie zu, daß der Junge auf dem Schiff unter Bewachung gestellt wird, Sean. Dann können auch Sie wieder zurückkommen, wenn Sie wollen.«
    Damit stieg er aus, und Sean bediente mit der Routine des erfahrenen Piloten die Steuerhebel. Flüsternd ließen sich die Maschinen vernehmen, und auf der Konsole leuchtete das Starterlaubnissignal des Raumhafen-Roboters auf.
    Der Beschleunigungsschub preßte Trevelyan in seinen Sitz. In Minuten hatten sie die Atmosphäre unter sich gelassen und waren im Weltraum.
    Trevelyan hatte dieses Schauspiel schon öfter miterlebt, als er sich erinnern konnte, und jedes Mal machte es wieder denselben kalten, großartigen Eindruck auf ihn. Die Dunkelheit war wie kristallklares, unvorstellbar grenzenloses Schwarz. Die Sterne davor strahlten weiß und fast schmerzend in die endlose Nacht.
    »Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre«, flüstere er.
    Sean warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Was ist das?«
    »Aus einem terrestrischen Buch«, sagte Trevelyan. »Es ist sehr alt.«
    Sean zuckte die Achseln und drückte auf die Computer-Tasten. Das Fahrzeug schwenkte auf die errechnete Position der Peregrinus ein.
    Dann kam das Nomadenschiff in Sicht. Es war ein großes Cylindroid, von der stumpfen Nase bis zu den Gravitations-Fokusierungsstrahlern im Heck zweihundertvierzig Meter lang und vierzig Meter im Durchmesser. Drei aus je sechs Fahrzeughangars bestehende Ringe umgaben es, die mit jeweils einem Geschützturm versehen waren und sowohl Raumboote als auch Aircars enthielten. Zwischen den Hangars waren abwechselnd Geschützstände und Raketenrohre angeordnet. Die großen Luftschleusen, die zu den Laderäumen führten, befanden sich zwischen den Ringen. Die Flanke des Schiffes schimmerte in matt-metallischem Glanz. Als sie näherkamen, sah Trevelyan, daß die Außenhaut an vielen Stellen eingedellt, versengt und geflickt war.
    Sean legte

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