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Nora Roberts

Nora Roberts

Titel: Nora Roberts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Töchter der See
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zu sagen – da sagte er bereits »mein Kind«. Meine Tochter. »Ich werde dir das beste Steak-Sandwich besorgen, das es an der Westküste Irlands gibt.«
    Als er aus dem Zimmer stürmte, lehnte sich Brianna lachend in die Kissen zurück. Was für ein Jahr dies doch gewesen war, dachte sie. Vor mehr als zwölf Monaten hatte sie ihn kennen- und liebengelernt, und nun waren sie eine Familie. Mit einem Kind.
    Auch wenn sie eben noch behauptet hatte, sie wäre voller Energie, wurden ihre Lider schwer, und sie sank in einen tiefen Schlaf.
    Als sie wieder wach wurde, sah sie Gray, der am Rand ihres Bettes saß und sie beobachtete.
    »Sie hat auch geschlafen«, setzte er an, wobei er ihre Hand an seine Lippen hob. »Aber ich habe so lange gedrängt, bis ich sie noch einmal auf den Arm nehmen durfte. Die Schwestern haben ein paar interessante Dinge über die Amis gesagt, aber trotzdem waren sie ziemlich nachsichtig mit mir. Sie hat mich angesehen, Brie, sie hat mich wirklich angesehen. Sie wußte, wer ich bin, und sie hat ihre Finger – oh, sie hat wunderbare Finger – sie hat ihre Finger um meinen Zeigefinger gelegt und ihn festgehalten ...«
    Er unterbrach sich, und seine Freude wurde durch Panik ersetzt. »Du weinst. Warum weinst du? Dir tut irgend etwas weh. Ich hole sofort den Arzt.«
    »Nein.« Sie richtete sich auf und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. »Mir tut nichts weh. Es ist nur, daß ich dir gar nicht sagen kann, wie sehr ich dich liebe. Ich bin einfach so gerührt, Grayson. Es ist wunderbar, dein Gesicht zu sehen, wenn du von ihr sprichst.«
    »Ich wußte nicht, daß es so werden würde«, murmelte er und strich ihr sanft über das Haar. »Ich wußte nicht, daß es das, was ich für sie empfinde, überhaupt gibt. Ich werde ihr ein guter Vater sein.«
    Er sagte es mit einer solchen Leidenschaft und einer solch rührenden Spur von Angst, daß sie zu lachen begann. »Ich weiß.«
    Wie sollte er versagen, fragte er sich, wenn er ihr vollkommenes Vertrauen besaß? »Ich habe dir ein Sandwich und ein paar andere Sachen mitgebracht.«
    »Danke.« Sie lehnte sich zurück, schniefte, wischte sich die Tränen aus den Augen, blinzelte und brach abermals in Tränen aus. »Oh, Grayson, wie herrlich verrückt du doch bist.«
    Der Raum war mit Töpfen und Vasen und Körben voller Blumen sowie mit Luftballons in leuchtenden Farben und fröhlichen Formen übersät, und am Fußende des Bettes stand ein riesiger lilafarbener, grinsender Hund.
    »Der Hund ist für Kayla«, sagte er, zog ein paar Papiertücher aus einer Schachtel und reichte sie ihr. »Nicht, daß du ihn etwa für dich beanspruchst. Das Steak auf deinem Sandwich ist bestimmt kalt, und ich habe ein paar von den Pommes frites genascht. Aber ich habe noch ein Stück Schokoladenkuchen mitgebracht, damit du mir nicht allzu böse bist.«
    Sie wischte sich die frischen Tränen aus dem Gesicht. »Dann fange ich gleich mit dem Kuchen an.«
    »Nur zu.«
    »Wie, du frönst schon wieder der Völlerei?« Einen Strauß Narzissen in der Hand, kam Maggie ins Zimmer spaziert. Hinter ihr betrat Rogan, das Gesicht hinter einem Teddybären versteckt, den Raum.
    »Hallo, Mum.« Er beugte sich über das Bett, gab seiner Schwägerin einen Kuß und wandte sich blinzelnd an Gray. »Dad.«
    »Sie hatte Hunger«, klärte Gray ihn grinsend auf.
    »Und ich bin einfach zu gierig, um meinen Kuchen mit jemandem zu teilen«, Brianna schob sich eine Gabel voll Schokolade in den Mund.
    »Wir haben uns die Kleine gerade noch mal angesehen.« Maggie warf sich auf einen Stuhl. »Und ich kann ehrlich behaupten, daß sie mit Abstand das hübscheste Baby ist. Sie hat tatsächlich deine Haare, Brie, ein herrliches Rotgold, und Grays hübschen Mund.«
    »Murphy sagt, daß ich dich ganz lieb von ihm grüßen soll«, warf Rogan ein und setzte den Bären neben den Hund. »Wir haben ihn vorhin angerufen, um ihm mitzuteilen, daß alles bestens verlaufen ist. Er und Liam feiern mit dem Teekuchen, den du vor dem Einsetzen der Wehen noch gebacken hast.«
    »Es ist wirklich nett von ihm, daß er sich um Liam kümmert, während ihr hier seid.«
    Maggie winkte ab. »Mit Nettigkeit hat das nicht viel zu tun. Murphy würde den Jungen von morgens bis abends behalten, wenn ich es zulassen würde. Die beiden amüsieren sich prächtig miteinander, und bevor du mich fragst, in deiner Pension läuft alles hervorragend. Mrs. O'Malley hat deine Gäste bestens versorgt. Obwohl ich wirklich nicht verstehe, weshalb du

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