Nottingham Castle, letzte Tuer links
ergriffen fordernd ihre Hüfte und versuchten,
sie schneller auf seine pulsierende Männlichkeit zu drücken, doch sie ließ dies
nicht zu, kostete den süßen Reiz des Begehrens aus, bis sie es selbst nicht
mehr länger ertragen konnte. Ein kehliger Laut entsprang seinem Mund, als sie
endlich ganz auf ihn glitt, sich auf und ab bewegte, die Hände auf seiner
schweißnassen Brust abstützend.
Er
gehörte nun ihr, ganz und gar. Und sie ihm. Gegenseitig hatten sie sich in
Besitz genommen. Und tauchten gemeinsam in die ungestüme Strömung ein, die sie
mitreißen und nach Luft ringen lassen würde. Susannah schloss die Augen und
sehnte sich dem nächsten Strudel entgegen.
*
„Es
ist so – anders”, begann Eadric, weil er nicht wusste, wie er es sonst
ausdrücken sollte. Kein trockener Schacht, in den er rau hineinstoßen musste,
hatte ihn erwartet wie bei all den anderen Frauen. Nein, es war, als schlüpfte
man in einen maßgeschneiderten Handschuh, der sich perfekt den eigenen Formen
anpasste. Und noch dazu auf nie geahnte Weise feucht und glatt und einladend
war. Als hieße ihr Schoß, genau wie ihr ganzer wunderbarer Leib, ihn
willkommen.
„Was
meint ihr?”, erwiderte sie und klang überrascht.
Wie
es für sie wohl sein mochte? Anders als für die Mägde, die er sich nahm? Ihr
schneller Atem schien echt, als er sie vorher geküsst hatte, dort unten, wo sie
ihn hinbeordert hatte. Wo sie so herrlich nach Frau roch, schmeckte, wo er sie
zucken spürte, mit seinen Liebkosungen in einen unwiderstehlichen Zustand
versetzte, den mitzuerleben für ihn immens erregend war. Und nun dieses glatte
Eindringen, das sie ihm geschenkt hatte…
„Es
ging ganz – nun – leicht, ohne Widerstand.” Er stammelte herum wie ein Narr, „Anders
eben. Als gleite man.”
Allein
darüber zu reden, brachte sein Glied schon wieder zum Pochen. Er konnte sich
kaum davon abhalten, in sie hineinzustoßen, wild und ungestüm, doch erst wollte
er eine Antwort.
Sie
lächelte ihn an, mit einer Wärme, die in ihn hineinfloss, und umfing wie ein
warmer Sommertag. Strich ihm mit einer ihrer unvergleichlichen Gesten eine
Strähne aus der Stirn.
„Sire,
wenn eine Frau sich nach dem Mann sehnt, dann reagiert ihr Körper nun mal so.”
„Du
sehnst dich also nach mir?”
Schneller
gesprochen als gedacht. Erst nach und nach wurde auch seinem Kopf bewusst, was
das bedeuten konnte. Sein Glied reagierte direkter, pulsierte wie wild, er hielt
es nicht mehr aus, brauchte ihre Tiefe, Reibung, die Enge, welche ihn so
lustvoll umschließen würde.
„Oh
ja, das tu ich. Milord”, sagte sie. Einfach so. „Und nicht nur, wenn ich gerade
bei Euch bin.”
Nicht
nur, wenn ich gerade bei Euch bin .
Das Echo ihrer Worte hallte in seinem Kopf, wurde dabei immer größer, mächtiger,
bedeutsamer.
Sie
sehnte sich nach ihm? Nach ihm, den Grobian, der von Frauen offenbar nicht halb
soviel verstand, wie er immer geglaubt hatte? Dem sie erst alles Wichtige hatte
beibringen müssen?
Sie
wollte ihn?
Ja,
sie wollte ihn. Er gestattete sich, dies für die Wahrheit zu halten. Nur
deshalb, weil er es so deutlich spürte in diesem Augenblick. Sein Körper hatte
es schon vor ihm geglaubt, hatte sich in sie hineingeschoben, ihre Enge genau
ausgefüllt, sich mit ihr vereint, Leib und Seele, mit der Frau, die ihn
begehrte.
Er
verlor sich. Kapitulierte vor ihr, vergaß, wer er war und was er vom Leben wollte.
Es war egal, wer England regierte oder ob die Sonne jemals wieder aufging. Alles
verblasste vor der Übermacht seines Hochgefühls. Sie wollte ihn!
Als
er schon kurz davor war, auch die letzte Beherrschung zu verlieren, schob sie
ihn ein wenig von sich. Schlug vor, dass er sich auf den Rücken legte. Was zum
Teufel…?
Da
ließ sie sich auf ihn gleiten, ein kleines Stück nur, dabei musste er weiter in
sie hinein, musste sie ganz besitzen! Doch sie spielte mit ihm, gewährte ihm
nur einen winzigen Teil von ihrem Schoß, wölbte sich über seine pralle Spitze,
um sich ihm dann sofort wieder zu entziehen. Um ein Haar hätte er aufgeschrien
wie ein wildes Tier, als sie sich nicht einmal von seinen Händen packen und auf
ihn pressen ließ, doch das Spiel war so lustvoll und die Belohnung so verlockend,
dass er weiter durchhielt. Sein Verlangen steigerte sich ins Unermessliche, und
als er schon nicht mehr daran glaubte, jemals Erlösung von seiner Peinigerin zu
erfahren, ließ sie ihn endlich ganz in sie hineingleiten, tief und nass und eng
und so ungeheuer
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