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Nur der Tod lebt ewig (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition)

Nur der Tod lebt ewig (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition)

Titel: Nur der Tod lebt ewig (Unheimlicher Roman/Romantic Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Murdoch
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auch ihn an den Rand der Ungläubigkeit. Francis lächelte gütig.
    „Es geht um ein mehr als dreihundert Jahre altes Versprechen.“ Dann begann er die Geschichte von Gideon Spenser zu erzählen.
     
    *
     
    „Ich werde mir hier noch den Hals brechen und Sie wahrscheinlich gleich mit, Henry. Was hat dieser Irre sich nur dabei gedacht, Marc hierher zu verschleppen?“, schimpfte Sophie, als sie versuchte, in dem Gewirr der Felsen eine Art Weg nach unten zu finden.
    Henry hielt sich hinter ihr und kämpfte wortlos mit den gleichen Schwierigkeiten. Irgendwann und irgendwie gelangten die beiden dennoch endlich an den Sandstrand und schauten ungläubig nach oben. Diesen Weg hatten sie wirklich genommen? Von hier aus gab es nur noch eine Möglichkeit - in die Höhle. Allerdings hatte das auflaufende Wasser den Eingang schon fast verschlossen.
    „Er wird da drinnen ertrinken. Wie sollen wir ihn nur...“
    „Macht dir nicht zu viele Sorgen, Mädchen. Noch geht es ihm gut. Aber ihr müsst jetzt durch das Wasser, und Ihr solltet euch beeilen, bevor die Flut den Weg dichtmacht. Sonst müsst ihr bis zur nächsten Ebbe warten.“ Gideon Spenser ließ die beiden Helfer nicht allein. Aber seine Worte waren nicht dazu angetan, das klopfende Herz von Sophie zu beruhigen.
    Sie ließ es sich nicht zweimal sagen, keine Zeit zu verschwenden. Ohne zu zögern watete sie in das Wasser, das bereits über ihre Oberschenkel reichte. Henry folgte ihr weiterhin.
    „Marc“, rief sie laut. „Marc, wo bist du? So antworte doch.“
    Im Inneren der Höhle war es stockdunkel, und die Geräusche des Wassers übertönten zunächst die leisen Rufe des gefesselten Mannes.
    „Na los doch, weiter“, forderte Spenser.
    „Ich sehe nichts“, flüsterte Sophie voller Angst, „wie soll ich ihm helfen, wenn ich selbst...?“
    „Also wirklich, alles muss man selbst machen“, polterte der Geist. Helles Licht erschienen, der Pirat wurde sichtbar und strahlte durch die Dunkelheit, wodurch der Weg endlich für die Menschen zu sehen war.
    Sophie rannte durch das Wasser, stieß sich die Beine an den Felsen unter der Wasseroberfläche und schlug schließlich lang hin. Sie schrie auf und paddelte umher. Henry half ihr auf.
    „Marc, da bist du ja endlich“, schluchzte sie und stürmte dann auf den geliebten Mann zu. Aus ihren Augen strömten Tränen, während sie mit fliegenden Fingern versuchte, die Fesseln zu lösen.
    „Lassen Sie mich das machen.“ Henry hielt ein Messer in der Hand und schnitt die Stricke durch. Als das Blut wieder ungehindert durch die Gliedmaßen floss, stöhnte Marc vor Schmerzen auf.
    „Stell dich nicht so an, Junge“, rief Spenser aufmunternd. „Und jetzt hört auf zu trödeln, ihr habt keine Zeit mehr, sonst könnt Ihr den Ausgang nicht mehr finden.“
    Marc nahm sich trotzdem die Zeit Sophie einen Kuss zu geben, dann zerrte er am Deckel der Seemannskiste.
    „Was machst du da? Wir müssen hier weg.“
    „Da drin ist das Logbuch vom Käpt’n.“
    Zu dritt schaffte sie es doch noch, den schweren Deckel hochzuwuchten. Ein ekliger Gestank stieg aus der Kiste auf. Marc schaute sich um und stellte fest, dass neben dem Buch noch einiges andere Gerümpel drinnen lag. Er zuckte die Schultern.
    „Das ist alles sinnlos, wir kriegen das Buch nicht trocken nach oben. Pass auf. Lass das Buch in der Kiste, und wir packen die Gebeine Kapitäns ebenfalls hinein. Nach der Flut holen wir alles sicher hier heraus.“
    Der beste Vorschlag des Tages. Sophie und Henry stellten hier keine weiteren Fragen, für diese Antworten würde später noch Zeit sein. Spenser beleuchtete die Höhle auch weiterhin, bis die drei Menschen durch den jetzt fast vollständig überfluteten Eingang gewatet waren. Draußen war es jetzt auch schon fast dunkel, aber der Weg über die scharfkantigen Felsen wurde ohne größere Verletzungen bewältigt. Erst als sie schließlich tropfnass im Auto saßen, konnten sich die beiden Liebenden glücklich in die Arme fallen. Sophie störte sich nicht an, dass die Tränen aus ihren Augen strömten. Selbst Henry wischte sich verräterisch über die Augen. „Ich habe wohl Zugluft abgekriegt“, meinte er und blinzelte.
     
    *
     
    Jason Reynolds hatte den Auftrag seines Lebens. Geld spielte keine Rolle, und er verbrauchte eine Menge davon, um im Auftrag von Sophie und Marc die Nachkommen derjenigen ausfindig zu machen, die von Gideon Spenser ausgeraubt worden waren. Und trotzdem standen diese Nachforschungen erst an zweiter

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