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Nur du weckst diese Sehnsucht

Nur du weckst diese Sehnsucht

Titel: Nur du weckst diese Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Carson
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hatte …
    Doch er erstickte den Gedanken im Keim. Für den Moment würde ihm ein Geständnis reichen. Er hatte es satt, dass sie immer auswich, wenn es um die unangenehme Wahrheit ging. „Ich will es aus deinem Mund hören, dass du mich an dem Abend damals genauso gewollt hast wie ich dich.“
    Aus großen blauen Augen sah sie ihn an. Ihr Blick flackerte leicht, doch sie schwieg.
    Er wollte es jetzt endgültig wissen. Und wenn er sie dazu zwingen musste, die Wahrheit zu sagen! Drohend machte er einen Schritt auf sie zu. „Wenn du noch mal eine Nacht mit mir verbringst, dann fände ich es schön, wenn du dich am nächsten Morgen nicht einfach wortlos davonstehlen würdest!“
    Ihre Lippen bewegten sich stumm für einen Augenblick, bevor sie antwortete: „Ich werde nicht noch einmal mit dir schlafen.“
    Verdammt, sie hatte recht! Er wusste es ja.
    Aber warum fiel es ihm so schwer, das zu akzeptieren?
    Fatalerweise verlangte in diesem Moment alles in ihm danach, sie in seine Arme zu ziehen. Nur um sich zu vergewissern, dass seine Erinnerung ihn trog und sie war wie jede andere Frau auch. Ohne weiter nachzudenken, streckte er den Arm nach ihr aus. Überrascht riss Kate die Augen auf …
    „Ach, hier sind Sie“, rief die rothaarige Boutiqueangestellte und lächelte übers ganze Gesicht. „Folgen Sie mir bitte. Ich zeige Ihnen die VIP-Lounge.“
    Immer noch völlig verwirrt über Memphis’ Beinahe-Berührung sank Kate dankbar in einen der kupferfarbenen Sessel des luxuriösen VIP-Bereichs, während die Verkäuferin die von Kate und Memphis ausgewählten Kleidungsstücke sowie ihre eigenen Vorschläge in ein Regal legte. Der große Raum war mit einer gut bestückten Bar ausgestattet, an der Kate sich möglicherweise, je nach Verlauf des Nachmittags, noch bedienen würde.
    Nach der aufwühlenden Reise in die Vergangenheit fühlte sie sich etwas wacklig auf den Beinen. Die ersten zwei Ehejahre hatte sie damit zugebracht, sich einzureden, dass alles mit der Zeit besser werden würde, und in den darauffolgenden zwei Jahren hatte sie sich dann einfach nur noch vernachlässigt gefühlt. Der Streit mit Dalton an jenem schicksalhaften Abend hatte endgültig alle Hoffnungen zunichtegemacht, dass sich die Dinge ändern würden. Sie bestand darauf, dass er ihr mehr Aufmerksamkeit schenken müsse, während er beharrlich die Auffassung vertrat, dass sie als Frau eines zukünftigen Spitzenpolitikers gewisse Opfer zu bringen habe. Nach dem Streit war sie zu ihren Eltern gefahren, aber das hatte sich als Fehler entpuppt: Sie hatten sie damit abgespeist, dass die Ehe eine schwierige Sache sei, Dalton aber sei ein guter Mann und sie solle deshalb zu ihm zurückkehren.
    Nie im Leben hatte sie sich einsamer gefühlt, daher war sie zu ihrem Bruder Brian gefahren. In der Hoffnung, ein Gespräch mit ihm würde ihr guttun.
    Ganz im Gegensatz zu der Person, die sie statt seiner in der Wohnung angetroffen hatte: Memphis.
    „Wieso mache ich diesen Blödsinn eigentlich mit?“, murmelte Memphis, während er in der Mitte der Lounge stand und sich umsah.
    Kate schob die Erinnerungen beiseite und schlug die Beine übereinander. „Fang doch einfach mit ein paar Hemden an. Das kann doch nicht so schlimm sein. Jedenfalls nicht so schlimm, wie aus dreißig Metern auf ein Luftkiss…“
    Kate verschlug es die Sprache, als Memphis unvermittelt das T-Shirt über den Kopf zog und es zur Seite warf. Gott sei Dank saß sie bereits. Sein Körper, jetzt nur noch mit einer Jeans bekleidet, war ein Frontalangriff auf sämtliche Sinne. Beim Anblick seines schlanken muskulösen Oberkörpers wurden schlagartig alte Erinnerungen in ihr wach …
    Memphis, wie er mit gerunzelter Stirn endlich ihrem Flehen nachgab und sie heiß und innig küsste.
    Sie, unter ihm, wie sie sich an seinen durchtrainierten Rücken klammerte und sich dem Rausch der Leidenschaft hingab.
    „Möchten Sie etwas trinken, Ms Anderson?“, fragte die Angestellte mit leicht unsicherer Stimme. Auch sie schien die nackte breite Brust nicht ganz kalt zu lassen.
    Einen Drink? Alkohol? Das klang gut.
    Kate lächelte die Frau dankbar an. „Einen Rotwein, bitte.“
    Memphis schien es nicht für notwendig zu erachten, die Verkäuferin aus dem Raum zu schicken, und der Frau war die Idee offenbar ebenso fremd. Kate trank einen Schluck, dann noch einen, und genoss das Prickeln des Alkohols tief im Bauch.
    „Setzen Sie sich doch, dann können wir die Sachen gemeinsam begutachten“, bot sie der

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