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Nur ein Augenblick des Gluecks Roman

Titel: Nur ein Augenblick des Gluecks Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Dixon
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Und ich werde mich so allein fühlen.«
    Dann hatte sie sich in eine Art traurige Distanziertheit zurückgezogen und geseufzt: »Aber das ist es scheinbar, was Männer, die geliebt werden, am besten können, nicht wahr? Sie lassen dich im Stich und gehen fort.«
    Später wurde Robert bewusst, dass seine Mutter ihm nie verboten hatte, nach Hawaii zu gehen - sie hatte es einfach verhindert, indem sie es wie einen grausamen Akt seinerseits hatte erscheinen lassen.
    Und nach all diesen Jahren stand er immer noch in derselben Küche, mit seiner Mutter, die den Arm um ihn legte und sagte: »Du darfst es Tom niemals erzählen, aber du bist immer mein Liebling gewesen.«

    Ihre Hand fühlte sich kühl an auf seiner Haut.Vertraut und leicht abstoßend. Robert wünschte, er könnte weit weg von ihr sein. Und weit weg bleiben.
    Caroline war die einzige Frau, deren Liebkosungen er gewollt hatte.
     
    Und genau das wollte er auch jetzt, hier im Wartezimmer des Krankenhauses in Gesellschaft dieser zappeligen jungen Schwester. Er brauchte Carolines Berührung, ihre Gegenwart, ihre Bestätigung, dass sie ihn - oder seinen Mangel an väterlichem Engagement - in keiner Weise für Justins Unfall verantwortlich machte.
    Ehe die Schwester mit ihren Fragen weitermachen konnte, tauchte ein stämmiger Arzt im Eingang zum Wartezimmer auf. »Mr. Fisher, Ihr Sohn ist jetzt auf dem Weg zum Röntgen«, erklärte er.
    Robert hielt sich beim Aufstehen an den Armlehnen des Stuhls fest; seine Knie zitterten. »Wie schlimm sind die Verletzungen?«
    »Es wird noch eine Weile dauern, bis wir Genaueres wissen.« Der Doktor war schon wieder auf dem Weg hinaus. »Ich komme zu Ihnen, sobald es irgendwelche Neuigkeiten gibt.«
    Als der Doktor verschwand, blätterte die junge Krankenschwester in den Formularen auf ihrem Klemmbrett und murmelte: »O Gott, ich habe nicht die richtigen mitgebracht.« Sie sprang auf und huschte davon, und dabei entging sie nur knapp dem Zusammenstoß mit einem schäbig gekleideten Mann, der sich ins Zimmer geschoben hatte. Er unternahm eine verstohlene, aber gründliche Durchsuchung jedes einzelnen Mülleimers an der Wand und ging dann zum Ausgang. Als der Mann an ihm vorbeikam, erkannte Robert
- in der Brusttasche seines fadenscheinigen Hemdes - die Umrisse einer dünnen, selbstgedrehten Zigarette.
    Wieder wanderten Roberts Gedanken zu jenem Thanksgiving-Wochenende, an dem ein Joint - und dann sein Bruder und schließlich Caroline - ihm tiefen Kummer bereitet und schließlich einen gewalttätigen Ausbruch ausgelöst hatten.
    Es war am Abend gewesen, nach dem Abendessen. Ein frischer Herbstwind streute Blätter auf den Pfad zwischen Haus und Gartenschuppen, und in der Luft lag der Duft von brennendem Holz und offenen Kaminen.
    Tom sagte: »Heilige Scheiße, Robert.Weiß Caroline, dass du dein Gras in Dads altem Werkzeugkasten versteckst und hier draußen aufbewahrst, wo Mom all ihre kleinen Sämlinge aufzieht? Verdammt. Das ist köstlich!«
    »Hey, das ist nicht einfach irgendwelches Gras.« Robert hielt eine Plastiktüte mit einem halben Dutzend Joints hoch. »Was wir hier haben, mein Bruder, ist Thai Stick.«
    Robert nahm einen Joint und legte die Tüte zurück in den verbeulten Werkzeugkasten. Tom beugte sich darüber und inspizierte den Inhalt: ein Sammelsurium von Taschenlampen ohne Birnchen, eine verrostete Kombizange und unbrauchbar gewordenes Isolierband. »Der alte Herr und seine Werkzeuge.Was für ein Witz«, bemerkte Tom.
    Robert stellte den Werkzeugkasten wieder zurück ins Regal über der Tür. Gemeinsam gingen Tom und er zurück zum Haus.Tom nahm ihm den Joint ab, zündete ihn an und sagte: »Du hast aus dem alten Palast wirklich etwas gemacht, Rob.« Sie blieben stehen, ließen den Joint hin und her gehen und betrachteten das Haus. Den Ort, dem Tom entkommen war und den Robert wieder hatte auferstehen lassen.
    Schließlich schlenderten Robert und Tom an der Seite
des Hauses vorbei zur vorderen Veranda. Sie ließen sich in zwei Korbstühle fallen und legten die Füße auf einen Tisch genau zwischen ihnen. Als er am anderen Ende der Veranda eine leichte Bewegung registrierte, bemerkte Robert, dass es Caroline war.
    Sie lag auf der breiten Holzschaukel und verschwand fast völlig im Schatten. Ihr Kopf ruhte auf der seitlichen Lehne der Schaukel, und sie hatte eine leichte Decke über ihre Beine gelegt. Es sah aus, als wäre sie eingedöst.
    Robert genoss es, Caroline in seiner Nähe zu wissen. Er überließ sich dem

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