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Nur ein einziges Mal …

Nur ein einziges Mal …

Titel: Nur ein einziges Mal … Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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hatte als ihre heftige Reaktion auf Matthews Berührung und ihre mangelhafte Bekleidung. Ihr Restaurant brannte ab – ihr Geschäft, ihr Ein und Alles, das sie mit ihren beiden Pflegeschwestern in dem einzigen Zuhause betrieb, das sie je gekannt hatte. Das Haus hatte ihnen ihre fürsorgliche „Tante“ Libby vererbt, die sie als Kinder bei sich aufgenommen hatte.
    Tränen verstopften Ashley die Nase, bis sie von einem neuen Hustenanfall geschüttelt wurde. Matthew lief immer schneller, und sie musste sich am Saum seines Jacketts festklammern, um nicht herunterzufallen.
    Ein zweiter Feuerwehrwagen hielt direkt vor dem Haus. Mit unverkennbarer Professionaliät machten sich die zusätzlichen Feuerwehrmänner sofort an die Arbeit. Lieber Himmel. Was, wenn das Feuer sich ausbreitete? Die kleinste Verzögerung bei den Löscharbeiten konnte dazu führen, dass die Flammen die anderen historischen Gebäude aus Holz erfassten, die die Strandpromenade säumten. Ihre frisch verheiratete Pflegeschwester Starr wohnte mit ihrem Mann gleich nebenan.
    Der Einsatzleiter gab seine Anweisungen lautstark im knappen Kommandoton. Inzwischen hatte sich eine kleine Gruppe von Nachbarn versammelt, während über dem Meer die Sonne aufging.
    „Ashley?“
    Über das Stimmengewirr hinweg hörte sie jemanden ihren Namen rufen. Ashley wandte den Kopf und erspähte durch ihre langen Haare hindurch ihre Schwester Starr, die sich ihren Weg durch die kleine Menge bahnte, die bei den Löscharbeiten zusah.
    Ashley wollte Starr zurufen, lieber zurückzugehen, aber ihr wurde plötzlich ganz schwindelig. Weil sie immer noch kopfüber hing, zu viel nach Luft geschnappt oder zu lange Körperkontakt mit Matthew hatte, hätte sie nicht sagen können. Über die Menschen hinweg sah sie die Signalleuchten der Feuerwehrautos und eines Rettungswagens blinken, und ihr wurde noch elender. Sie musste sich unbedingt hinlegen.
    Und sie brauchte ganz dringend Abstand zu Matthew, ehe seine Nähe und seine Wärme mehr Schaden anrichteten als jedes Feuer.
    Neben dem Rettungswagen hielt er an und umfasste vorsichtig ihren Kopf, während er sich nach vorn beugte. Sie hätte wegsehen sollen. Und das würde sie auch, bald. Aber vom Einatmen des vielen Rauchs benommen, wie sie momentan war, konnte sie gar nicht anders, als erneut den Augenblick zu durchleben, als er sie am Vorabend auf ihr Bett gelegt hatte. Der Blick aus seinen schönen smaragdgrünen Augen hatte sie da genauso gefangen gehalten wie jetzt. Fasziniert betrachtete sie das Grübchen an seinem Kinn, das ihn nicht ganz so eigensinnig wirken ließ.
    Matthew war ja wirklich ein unglaublich attraktiver Mann.
    „Bitte lass mich los“, flüsterte sie. Ihre Stimme klang vom Husten, dem Rauch, aber auch von ihren Gefühlsaufwallungen ganz heiser.
    Matthew legte sie auf die Trage. „Die Sanitäter werden sich jetzt um dich kümmern.“
    Langsam zog er die Hände unter ihrem Körper hervor, und diese Geste empfand Ashley durch die Decke hindurch wie ein zärtliches Streicheln. Dann trat er beiseite, und sie sah hinter seinen Schultern strahlend die Junisonne aufgehen.
    Nervös, wie sie ohnehin war, wandte sie sich ab. Sie brauchte Abstand. Ihr brennendes Restaurant war Ablenkung genug. Durch das zerbrochene vordere Fenster quoll dichter Rauch und zog Richtung Strand ab. Ihr Namensschild aus Holz war von Ruß überzogen und der sorgfältig aufgemalte Name „Beachcombers“ kaum noch zu lesen.
    Was war drinnen noch übrig von ihrem wunderschönen Zuhause, das sie von ihrer Pflegemutter geerbt hatten? Sie und ihre beiden Schwestern hatten ihr ganzes Herz und all ihre Ersparnisse in das Restaurant investiert. Ashley stützte sich auf die Ellbogen, um besser sehen zu können, und tiefe Traurigkeit wegen des Verlustes machte ihr das Atmen noch schwerer.
    „Ashley.“ Starr hatte es geschafft, sich einen Weg zu ihr zu bahnen. Sie umarmte sie, und Ashley fand die Umarmung irgendwie merkwürdig, und plötzlich merkte sie auch, warum.
    Starr zog die nasse Decke wieder hoch. Verdammt. Das Satin-Nachthemdchen. Aber vielleicht hatte niemand sonst es bemerkt.
    Wem machte sie da etwas vor? Sie konnte nur hoffen, dass Matthew in dem Moment zum Haus hinübergesehen hatte.
    Ihr Blick flog zu ihm und … sein heißer Blick sagte alles.
    Der Kerl, der sie nach ihrer Liebesnacht schnellstens verlassen hatte, erlitt plötzlich einen Gefühlsumschwung. Wegen ihrer sexy Wäsche, nicht ihretwegen.
    Verdammt. Sie wollte ihre weiße

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