Nur ein galantes Abenteuer?

der sie mit Zärtlichkeiten überschüttete.
    Freddie war bereits aufgestanden und hatte das Zimmer leise verlassen, damit sie noch etwas länger schlafen konnte.
    Sie erhob sich und schaute aus dem Fenster. Was sie erblickte, ließ sie mit einem Schlag munter werden. Freddie stand auf der Wiese vor dem Haus und redete mit einigen Männern, die eine Ballonfahrt vorbereiteten.
    Sie stieß einen Freudenschrei aus und zog sich eilig an. Nach wenigen Minuten eilte sie die Treppe hinunter und aus dem Haus. Ihr Haar wehte ihr ins Gesicht, denn sie hatte keine Zeit damit verschwendet, es zusammenzubinden.
    „Da bist du ja, mein Schatz!“, begrüßte Freddie sie lachend. „Ich wollte dich gerade holen, denn wir sind beinahe startklar. Du möchtest doch fliegen?“
    „Oh, ja, bitte“, rief sie begeistert.
    „Beim letzten Mal warst du zu Recht enttäuscht“, stellte Freddie fest. „Du weißt, dass Ballonfahren mein Hobby ist. Also kannst du von nun an so oft in die Lüfte steigen, wie du möchtest.“
    „Heute ist ein wunderbarer Tag, und der Wind steht günstig, Lady Rathbone. Wenn Sie möchten, können wir sofort aufsteigen“, sagte Mr. Jackson.
    „Ich freue mich“, versicherte Caroline aufgeregt und gab dem Ballonfahrer die Hand, der ihr in den Korb half. Freddie kletterte hinterher und stellte sich neben sie. Auf der Wiese wurden die Seile gelöst, die den Ballon am Boden festhielten. Sofort erhob er sich in die Lüfte. Sie stiegen höher und höher und konnten bereits auf die Wipfel der Bäume hinabschauen. Freddie legte den Arm um Caroline. „Oh, Freddie, ich habe noch nie so etwas Aufregendes erlebt!“
    Freddie nickte, hatte aber nur Augen für sie, für ihr wunderschönes Gesicht und das prachtvolle Haar, das um ihre Schultern wehte. Er dachte an die vorangegangene Nacht voller Leidenschaft und an das Glück, das sie ihm mit jedem Wort und jeder Geste schenkte. „Ich auch nicht, mein Schatz …“
    – ENDE –