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Nur eine Liebe

Nur eine Liebe

Titel: Nur eine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jodi Meadows
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wie unsere Körper sich aneinanderdrängten, zwischen uns nur zerdrückte Kleidung.
    Unser Kuss stoppte Zeit, stoppte Gedanken. Ich kannte nur das Gefühl seines Mundes, das Aufkeuchen und den zittrigen Atem und die Schwielen seiner Hände auf meinem Rücken. Ich spürte die kalte Luft, wo er meine Bluse anhob, ein scharfer Kontrast zu der Art, wie er mich vor Verlangen brennen ließ. Ich hatte keine Worte für das, was ich von ihm wollte, aber wenn ich mich näher und näher an ihn heranschob …
    »Wenn das jemand sieht, würde er nicht glauben, dass Ana eine Woche lang furchtbar krank war.« Sarits Stimme klang erheitert, und ich fuhr herum und sah sie – und Cris und Stef – in der Küchentür. »Oh, es tut mir leid.« Sarit grinste und klang überhaupt nicht bedauernd. »Ich wollte nicht stören, aber ich dachte, ihr solltet wissen, dass wir euch etwas zum Mittagessen gebracht haben.«
    Es war mir unendlich peinlich, doch es entging mir nicht, dass Cris irgendwie abwesend aussah und Stef … Sah sie wütend aus? Erregt? Ich konnte es nicht sagen.
    »Mittagessen?« Meine Stimme klang schrill, und ich war mir nicht sicher, ob ich wirklich etwas essen konnte, nachdem Armande mich mit seinem halben Bäckerstand gefüttert hatte, aber ich würde alles essen, nur damit der Moment der Befangenheit verging.
    Zu fünft verbrachten wir die nächste Stunde über Tellern mit gerösteten Meerschweinchen und Gemüse, brachten einander auf den neuesten Stand und bewunderten die Rosen.
    »Ich habe Stef und Sarit um Hilfe gebeten. Ich dachte, es würde dir nichts ausmachen, wenn sie durch den Salon gehen.« Cris’ Teller war leer, aber er warf sehnsüchtige Blicke auf meinen, der immer noch halb voll war. Er konnte doch nicht mehr wachsen, groß wie er war. Ganz bestimmt nicht. Doch als ich ihm meine Reste überließ, stürzte er sich darauf, als hätte er seit Tagen nichts gegessen.
    »Es macht mir überhaupt nichts aus.« Sam grinste und fand meine Hand unter dem Tisch. »Stef lebt hier sowieso schon die halbe Zeit, und neuerdings ist Sarit auch meistens hier.«
    »Um ganz ehrlich zu sein«, begann Sarit, »muss ich zugeben, dass meine vermehrte Anwesenheit seit dem Einzug einer weiteren Musikerin kein Zufall ist.« Sie zwinkerte mir zu. »Überhaupt, hast du nicht heute Morgen deine Übungsstunde versäumt? Du solltest jetzt am besten für uns spielen. Nenn es Bezahlung für die ganze Arbeit, die wir uns mit diesen Rosen gemacht haben.«
    Bevor mir eine Antwort einfiel, meldete sich ihr SAK, und sie entschuldigte sich. Alle Fröhlichkeit wich aus ihrer Stimme, während sie sprach, und als sie zurückkehrte, sah man ihr beinahe ihr wahres Alter an.
    »Das war Lidea. Jemand hat ein Fenster in Anids Zimmer eingeschlagen. Viele seiner Sachen wurden gestohlen. Er war nicht da, aber die Drohung war klar. Lidea ist ein Wrack, und Wend weiß nicht, was er tun soll.« Sie kniff den Mund zu einem Strich zusammen. »Ich bin mir nicht sicher, ob Wend mit dem Stress gut umgeht. Die Menschen, die er während des Tempeldunkels verloren hat, und jetzt das. Es ist nicht das erste Mal, dass sie Drohungen erhalten haben, aber so schlimm war es noch nie.«
    Ich hatte ein Rauschen im Kopf und konnte nicht denken. Jemand hatte versucht, Anid etwas anzutun.
    So gern ich schockiert gewesen wäre, dass jemand das tun würde … Ich wusste, wie ich aufgewachsen war, wie Li mich immer behandelt hatte und wie die Leute mich immer noch höhnisch angrinsten. Sie würden weiterhin versuchen, Anid zu verletzen.
    »Es wird nur eskalieren«, flüsterte ich, und alle drehten sich zu mir um.
    »Ana, Liebes.« Stefs Tonfall wurde tröstend. »Lidea ist stark. Sie wird dafür sorgen, dass Anid in Sicherheit ist. Du solltest dir deswegen keine Sorgen machen.«
    »Nein.« Meine Stimme brach, als ich mich taumelnd erhob. »Ich muss mir Sorgen darüber machen. Es werden weitere Neuseelen kommen, und sie werden alle dieser Art von Hass ausgesetzt sein. Wenn ich nicht für sie eintrete, wer wird es dann tun?«
    »Wir alle werden es tun«, sagte Cris. »Wir sind deine Freunde. Wir wollen helfen.«
    Sam sah mich abwartend an. Er wirkte stolz, was mein Herz schneller schlagen ließ.
    »Ich weiß, was ich tun muss«, erklärte ich nach einem Moment und zählte im Kopf die Tage. Weniger als eine Woche, aber vielleicht … »Ich habe eine Idee, doch ich muss zuerst mit einigen Leuten sprechen. Heute Abend.«
    Ein Teil von mir war darauf vorbereitet, dass sie es mir

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