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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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von Mr Welham sind.«

    Crabbs hatte diese Worte so laut ausgesprochen, dass Lady Huddlesford, Percy Tallent, Sir Cedric und Lady Fortemain sie gehört hatten. Es dauerte nur Sekunden, bis ganz Colyton die Nachricht erfahren hatte. Die Versammlung zerstreute sich, als hätte jemand einen Gong geschlagen. Die Menschen gingen auseinander, offensichtlich konnten sie es kaum erwarten, so bald wie möglich die unerwarteten Einzelheiten des Testaments zu erfahren.
    Trotz der Tatsache, dass bei der Testamentseröffnung nur sehr wenige Menschen anwesend waren, hatte sich doch die ganze Aufmerksamkeit in Colyton in der letzten Stunde auf die Bibliothek von Horatio gerichtet.
    Lucifer legte das Testament beiseite und schob den Schreibtischsessel zurück. Er hatte das Schriftstück gerade zusammen mit Crabbs ein zweites Mal durchgelesen, um sicherzugehen, dass er auch alle Einzelheiten verstanden hatte. Für jemanden, dem die umfangreichen Pflichten eines herzoglichen Haushaltes nicht fremd waren, waren die Auflagen, die Horatio in seinem Testament verfügt hatte, ziemlich einfach zu verstehen. Lucifer lehnte sich in dem Schreibtischsessel zurück und sah sich in dem Zimmer um.
    Crabbs saß an einem Ende des Schreibtisches und blätterte in einigen Dokumenten. An der Anrichte nebenan war sein Assistent, Robert Collins, dabei, ihre Sachen zusammenzupacken. Die Hemmings, Covey und Bristleford hatten nach der Verlesung das Zimmer wieder verlassen, alle waren äußerst erleichtert und erfreut über den Ausgang der ganzen Sache.
    Lucifer selbst war … ein wenig benommen.
    »Hmm-hmm.«
    Er sah zu Crabbs und zog dann eine Augenbraue hoch.
    »Ich habe mich gefragt, ob Sie wohl vorhaben, das Herrenhaus zu verkaufen. Ich könnte mich umhören, wenn Sie das möchten.«
    Lucifer starrte Crabbs an, ohne ihn richtig wahrzunehmen. Doch dann schüttelte er den Kopf. »Ich habe nicht die Absicht zu verkaufen.«
    Diese Erklärung überraschte ihn selbst noch mehr als Crabbs, doch wenn sein Impuls so stark war, hatte es keinen Zweck, dagegen anzugehen. »Sagen Sie.« Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Crabbs. »Gab es noch andere Menschen, die vielleicht erwartet haben, Horatio zu beerben?«
    Crabbs schüttelte den Kopf. »Er hatte keinerlei Familie - nicht einmal irgendwelche anderen familiären Bindungen. Der Besitz gehörte Mr Welham allein, er konnte damit machen, was er wollte.«
    »Wissen Sie denn, wer Horatios gesetzlicher Erbe gewesen wäre, ehe er dieses Testament aufsetzte?«
    »Soweit ich weiß, hat es davor kein anderes Testament gegeben. Ich habe dieses Testament vor drei Jahren aufgesetzt, als Mr Welham hierher gezogen ist und ich für ihn zu arbeiten begonnen habe. Er hat mir zu verstehen gegeben, dass er zuvor kein anderes Testament gemacht hatte.«

    Später, als die Schatten länger wurden, ging Lucifer durch den Wald zurück zur Farm. Die Hände hatte er tief in die Taschen seiner Hose geschoben, den Blick zu Boden gerichtet. Er kletterte über Wurzeln und wich Pfützen aus, doch in Gedanken war er weit weg.
    Crabbs hatte sich verabschiedet, er war ins Red Bells gegangen. Da Lucifer im Augenblick nicht im Herrenhaus wohnte, hatte er Crabbs auch nicht aufgefordert, dort zu übernachten. Er wollte Bristleford, die Hemmings und Covey nicht damit belasten, sich um den Notar zu kümmern, nicht am heutigen Abend.
    Er hatte Crabbs angewiesen, sich mit Heathcote Montague in Verbindung zu setzen, der für die Cynsters die geschäftlichen Angelegenheiten regelte. Wenn Montague sich darum kümmerte, würde die formelle Übereignung des Besitzes schnell und gründlich geschehen. Lucifer nahm sich vor, Montague einen Brief zu schreiben.
    Auch Gabriel würde er schreiben. Und Devil. Und seinen Eltern.
    Lucifer seufzte. Er bekam eine erste Ahnung von den Pflichten, die auf ihn zukamen. Den größten Teil seines Lebens war er solchen Pflichten aus dem Weg gegangen. Doch das ging jetzt nicht mehr. Horatio hatte ihn zu seinem Erben eingesetzt - er hatte jetzt die Pflicht, sich um dessen Sammlung, um das Herrenhaus, um Covey, Bristleford und die Hemmings zu kümmern. Zusätzlich zu seiner Verantwortung für den Garten.
    Dieser Gedanke machte ihm noch mehr Sorgen als alles andere.
    Horatio hatte ihm beigebracht, wie man eine Sammlung verwaltete, seine Familie hatte ihn darauf vorbereitet, einen Landbesitz zu führen und die Dienerschaft anzuleiten. Doch niemand hatte ihm je etwas darüber beigebracht, wie man einen Garten pflegte, geschweige

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