Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
dass der Mörder aus dem Ort stammt.«
    »Hmm. Und dieser Eindringling, den Sie in der letzten Nacht überrascht haben …?«
    »Er könnte der Mörder sein.«
    Sir Jasper seufzte tief auf. Er sah über die Köpfe der Menschen in dem Raum. »Wissen Sie, ich hatte gehofft, dass es jemand von außerhalb ist. Aber wenn Sie noch immer suchen …«
    »Genau. Es kann niemand sein, der von außerhalb gekommen ist. Das hätte man bemerkt.«
    »Aber wenn man bedenkt, wie wir uns hier alle bewegen, dass wir jeden Tag hin und her reiten, wird es wohl schwer werden, jemanden zu überführen.«
    Lucifer senkte zustimmend den Kopf.
    Sir Jasper blieb neben ihm stehen, seine Stirn war gerunzelt. Schließlich holte er tief Luft und wandte sich zu Lucifer. »Diese Geschichte mit dem Jäger, der auf Phyllida geschossen hat …«
    »Genau darüber möchte ich auch Bescheid wissen.«
    Sir Jasper und Lucifer sahen sich um, als Jonas herangeschlendert kam. Er hatte die Hände tief in die Taschen seiner Hose gesteckt und sah Lucifer an. Wie immer sah er auch jetzt entspannt aus, bereit für einen Unfug. Lucifer kam der Gedanke, dass Jonas’ sorgloser Humor nur äußerlich war. Sein Blick zeigte keinerlei Sorglosigkeit.
    »Ich weiß, dass Phyl gesagt hat, es sei ein Jäger gewesen, aber das kann ich nicht glauben. Es ist ganz einfach lächerlich, zu dieser Zeit und an diesem Ort zu jagen. Und warum hat sie die Haube verbrannt?«
    »Sie hat die Haube verbrannt?« Durch den Raum sah Sir Jasper zu seiner Tochter.
    »Das hat Sweetie gesagt.« Auch Jonas betrachtete Phyllida.
    »Warum um alles in der Welt sollte sie das tun?«
    Weil sie Angst hatte, und die Haube zu zerstören, war ihre Art, diesen Vorfall weit von sich zu schieben. Lucifer verstand das. Trotz all ihrer zur Schau gestellten Gelassenheit war Phyllida viel zu intelligent, um keine Angst zu haben.
    »Was ich wissen möchte, ist, ob sie sich in Gefahr befindet.«
    Es war Jonas, der diese Frage ausgesprochen hatte. Zu Lucifers Erleichterung war diese Frage nicht an ihn gerichtet worden, denn er hätte sie nicht wahrheitsgemäß beantworten können. Er trat unruhig von einem Fuß auf den anderen, es ging ihm gegen den Strich, Sir Jasper und Jonas im Dunkeln zu lassen. Seiner Meinung nach hatten die beiden ein Recht, Bescheid zu wissen - sie hatten das Recht, ihre Tochter und ihre Schwester zu beschützen.
    Er presste die Lippen zusammen, damit ihm kein unachtsames Wort entschlüpfte, und dachte über die Möglichkeiten nach, die ihm noch blieben. Doch er konnte sie nicht warnen, er konnte ihnen nicht sagen, dass es so aussah, als wäre der Mörder jetzt auch hinter Phyllida her - sie würden sofort fragen, warum das so war. »Ich habe gesehen, wie sie zur Kirche ging, und habe festgestellt, dass ein Stallknecht bei ihr war.«
    »Wirklich? Also, das ist neu.« Jonas war erstaunt. »Ich frage mich, warum sie das tut.«
    »Vielleicht ist es der Schreck, dass jemand auf sie geschossen hat.« Lucifer versuchte, seine Stimme unverfänglich klingen zu lassen. »Wer weiß schon, was im Kopf von Frauen vor sich geht.«
    Sir Jasper schnaufte, und Jonas griente breit.
    Nach einem Augenblick nahm Sir Jasper die Unterhaltung wieder auf. »Mir gefällt es nicht, dass ein Mörder unter uns herumläuft. Kaum vorzustellen, wie das noch enden soll. Ich könnte einmal mit den männlichen Angestellten reden - Phyllida braucht davon ja nichts zu wissen.«
    »Allgemeine Vorsicht könnte nicht schaden.«
    »Sie wird es erfahren«, meinte Jonas. »Das weißt du doch. Und dann wird sie alles so organisieren, wie sie es haben will.«
    »Hmm.« Sir Jaspers tiefe Falten auf der Stirn verschwanden nicht. »Ich werde es trotzdem tun. Und wenn wir Glück haben, werden wir diesen Unhold schon gefasst haben, bis sie davon erfährt.«
    Lucifer hoffte es. Er verließ Sir Jasper und Jonas und schlenderte durch den Raum, um mit den Musikern zu reden, die in einer anderen Ecke saßen. Danach ging er zu der chaise , auf der Phyllida mit den beiden Misses Longdon saß.
    Er verbeugte sich vor den drei Ladys. Sie hatten nur wenige Worte miteinander gewechselt, als die ersten Takte eines Walzers den Raum erfüllten. Die Misses Longdon waren ganz aufgeregt, keine von ihnen tanzte, aber sie sahen sich aufgeregt um, um zu sehen, welcher ihrer Nachbarn mit wem tanzen würde.
    Lucifer sah Phyllida in die Augen und verbeugte sich noch einmal. »Würden Sie mir die Ehre erweisen, Miss Tallent?«
    Sie senkte zustimmend den Kopf und

Weitere Kostenlose Bücher