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Nur in deinen Armen: Roman

Nur in deinen Armen: Roman

Titel: Nur in deinen Armen: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sogar Freude machen. Ihr Herz raste, sein Blick hielt den ihren gefangen. Sie konnte nicht denken - wenigstens nicht klar genug, um einen Ausweg zu finden. Und sie konnte sich nicht von ihm lösen.
    Sein Blick wurde noch eindringlicher, seine Mundwinkel zogen sich ein wenig hoch. Die Hand in ihrem Rücken packte fester zu …
    »Ah, Phyllida, meine Liebe.«
    Es war Basil. Er kam auf sie zu, doch er sah sie nicht an, sondern beobachtete die Gäste. Lucifer war gezwungen, sie freizugeben, und Phyllida trat schnell einen Schritt zurück.
    Als Basil bei ihnen angekommen war, lächelte er flüchtig. »Ich habe mich gefragt, meine Liebe, ob du mir deine Meinung über den Punsch verraten würdest. Ich bin mir nicht sicher …«
    »Aber natürlich!« Phyllida griff nach Basils Arm. »Wo ist denn die Schüssel mit dem Punsch?«
    Sie ging mit Basil durch den Raum von Lucifer weg und sah nicht ein einziges Mal zu ihm zurück.
    Trotzdem wusste sie, dass er sie beobachtete - dass er auf eine weitere Chance wartete. Ganz gleich, wohin sie auch ging, sie fühlte seine Blicke auf sich. Daher war sie auch gezwungen, einen der Gentlemen - einen aus dem Dorf oder einen der anderen, die von weither gekommen waren und ihr freudig den Hof machten, wenn sie es nur zuließ - als ihren persönlichen Bewacher auszusuchen.
    Einer von ihnen, ein Mr Firman aus Musbury, bestand darauf, ihr ein Glas Punsch zu holen, und ließ sie am Fenster zurück. Phyllida blickte über die Menge, sie konnte Lucifer nirgendwo entdecken. Doch das Gefühl der Gefahr wuchs … deshalb schien es ihr eine gute Idee zu sein, sich in den Ruheraum zurückzuziehen. Sie wandte sich zur Tür …
    Und stieß mit einem bekannten Oberkörper zusammen.
    Beinahe hätte sie einen Schrei ausgestoßen. Stattdessen warf sie ihm einen bösen Blick zu. »Hör auf damit!«
    Unschuldig zog er eine Augenbraue hoch. »Womit soll ich aufhören?«
    »Damit! Du weißt, dass du mich nicht«, sie machte mit beiden Händen eine ausladende Bewegung, »in einem Ballsaal verführen kannst.«
    »Wer behauptet das denn?« Er sah ihr tief in die Augen. »Ich gebe ja zu, das ist eine sehr große Herausforderung, aber …«
    Seine Stimme klang wie ein Schnurren, Phyllida warf ihm einen bösen Blick zu, dann wandte sie sich ab und suchte mit den Blicken nach Mr Firman oder einer anderen nützlichen Seele … Robert Collins stand schweigend an der Wand.
    Lucifer war ihrem Blick gefolgt. »Ich dachte, die Gastgeberinnen in dieser Gegend würden Mr Collins nicht einladen.«
    »Das tun sie auch nicht, und Jocasta unterscheidet sich nicht von ihnen, sie ist ganz einfach nur ein wenig grausamer. Sie weiß, dass es Mr Farthingale wütend macht, wenn sie Robert einlädt, und das ruiniert Mary Annes Freude, Robert heute Abend hier zu sehen. Robert kann eine solche Einladung allerdings auf keinen Fall ablehnen, denn er hat so selten die Gelegenheit, Mary Anne in einer solchen Umgebung zu sehen.«
    Phyllida wusste, dass Lucifers Aufmerksamkeit wenigstens einen Augenblick lang von ihr abgelenkt war. Als sie ihm jetzt einen schnellen Blick zuwarf, stellte sie fest, dass er die anderen Gäste beobachtete.
    »Miss Smollet«, murmelte er, »scheint eine ganz besondere Meinung zu haben, wenn es um Unterhaltung geht.«
    Phyllida hätte fast ein unwilliges Geräusch ausgestoßen. Doch die Rückkehr von Mr Firman lenkte sie davon ab. Er reichte ihr ein Glas mit Punsch, und um Zeit zu gewinnen, stellte sie ihn Lucifer vor, doch nur, um dann festzustellen, dass Mr Firman schon den ganzen Abend darauf gewartet hatte, mit Mr Cynster reden zu können.
    Mr Firman, so stellte sich heraus, war Besitzer eines Rinderzuchtbetriebes. Phyllida erfuhr schon sehr bald, dass dies ein Gebiet war, auf dem Lucifer sein Wissen erweitern wollte. Also redete Mr Firman nicht nur, sondern Lucifer hörte ihm auch zu und stellte Fragen.
    Diese Gelegenheit war wirklich zu günstig. Phyllida schob sich ganz langsam von den beiden weg. Lucifer warf ihr zwar einen Blick zu, doch er war in der Unterhaltung gefangen, und er wollte Mr Firman nicht vor den Kopf stoßen.
    Phyllida reichte ihr Glas einem der Lakaien, dann ging sie zu Robert Collins hinüber.
    In seinem Blick lag eine schmerzliche Eindringlichkeit, die Phyllida nicht gern sah. Er drückte ihre Hand. »Mary Anne hat mir von den Briefen erzählt.« Er blickte zu der anderen Seite des Raumes, wo Mary Anne sich mit zwei jungen Ladys unterhielt. »Wie sehr wünschte ich, ich hätte sie niemals

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