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Nur nicht aus Liebe weinen

Nur nicht aus Liebe weinen

Titel: Nur nicht aus Liebe weinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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Gefallen wird eine einmalige Angelegenheit bleiben. Darin sind wir uns doch einig?“
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, wandte er sich ab. Laine blieb wie erstarrt stehen.
    Als sie sich einige Minuten später in ihr eigenes Zimmer zurückzog, fragte sie sich, warum sie in seiner Nähe immer derart angespannt war. Mit seinem Groll konnte sie einigermaßen umgehen. Aber da war noch etwas anderes, etwas Undefinierbares …
    Hastig schloss sie die Zimmertür hinter sich.

6. KAPITEL
    Das ist ja fast wie damals …
    Zu allem Unglück hatte Daniel recht. Es war nie zu einer Aussprache zwischen ihnen gekommen. Daher musste es ihm jetzt so vorkommen, als würde die Geschichte sich wiederholen.
    Ob er sich an jenen Tag vor zwei Jahren noch erinnerte? Simons Beerdigung lag einige Monate zurück, und Laine arrangierte sich langsam mit ihren neuen Aufgaben. Sie war gerade dabei, neue Gardinen im Salon aufzuhängen, als plötzlich Daniel hinter ihr stand.
    „Was um alles in der Welt tust du da?“
    Laine erschrak so sehr, dass sie beinahe das Gleichgewicht verlor.
    „Komm schon runter“, befahl er schroff. Umso mehr irritierte es Laine, als er sanft ihre Taille mit seinen starken Händen umfasste und sie von der Leiter hob. Vorsichtig setzte er sie auf dem Boden ab. Einige Sekunden verharrten seine Hände auf ihrem Körper, und er sah ihr tief in die Augen.
    „Dan?“ flüsterte Laine zurückhaltend. Sie spürte, wie sie errötete. Wie sehr hatte sie seine Rückkehr herbeigesehnt. Und dann stand er endlich vor ihr. Noch anziehender, als ihr lieb war. Seine lässige Kleidung stand ihm hervorragend und brachte seinen gut gebauten Körper hervorragend zur Geltung. Die Verlockung, ihm einfach diese dunkle lockige Strähne aus dem Gesicht zu streichen, war sehr groß.
    Laines abgenutzte Jeans und das ausgeblichene T-Shirt fand er sicher weniger sexy.
    „Mutter hat gar nicht erwähnt, dass du uns besuchen würdest …“, brachte sie schließlich zögerlich hervor.
    „Deine Mutter weiß nichts von meinem Besuch“, unterbrach er sie. „Ich wohne in einem Hotel in der Nähe. Erklärst du mir bitte, warum ich dich hier finde und nicht in Randalls?“
    Laine zuckte zusammen. Nun gab es kein Entkommen.
    „Hat Mrs. Hallam das nicht erzählt?“
    „Doch, und zwar ziemlich ausführlich. Aber wir konnten uns einfach nicht erklären, warum“, knurrte Daniel.
    „Weil ich hier zu Hause gebraucht werde. Mum hat Mrs. Evershott entlassen, wir können uns keine Haushälterin mehr leisten. Bislang bin ich aber sicher noch keine große Hilfe.“
    Daniel stand die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben. Nach einer Weile sagte er sanft: „Das ist wirklich unglaublich. Wenn deine Mutter dich schon als Haushälterin einstellt, zahlt sie dir doch hoffentlich ein angemessenes Gehalt.“
    Laine sah bedrückt zu Boden. „Mutter muss nun mal wirtschaftlich denken. Aber einen kleinen Lohn zahlt sie mir schon.“
    „Wahrscheinlich eher ein Taschengeld. Und für wie lange will sie deine Dienste in Anspruch nehmen?“
    „Bis Abbotsbrook verkauft ist. Allerdings bezweifele ich, dass ein paar neue Vorhänge den Zustand des Hauses verhüllen können.“
    „Das befürchte ich allerdings auch. Und wann genau hat sie dich in ihre Pläne eingeweiht?“
    „Kurz vor meinem achtzehnten Geburtstag. Mit meiner Volljährigkeit endete die Vormundschaft.“ Eilig wechselte sie das Thema. „Vielen Dank übrigens für die wunderschönen Ohrringe und die Blumen. Ich wollte dir schreiben, aber ich wusste nicht, wo ich dich erreichen kann.“
    „Schön, dass sie dir gefallen.“ Daniel lächelte zwar, doch etwas schien ihn zu beschäftigen. „Ich würde jetzt gern mit Angela reden.“
    „Momentan ist sie auf dem Golfplatz, aber sie wollte gegen fünf zurück sein. Bis dahin sollten die Vorhänge lieber angebracht sein.“
    „Anderenfalls wird sie sie einfach selbst aufhängen müssen.“ Daniel nahm Laine den schweren Stoff aus den Händen und legte ihn über die Lehne des großen Sessels.
    „Daniel, was tust du? Versteh doch, es ist mein Job“, protestierte Laine.
    „Keine Sorge, ich habe sehr wohl verstanden, was hier vor sich geht. Allerdings ist mir nicht ganz klar, warum deine Mutter ausgerechnet jetzt Golf spielen muss.“
    „Sie nimmt schon seit fast einem Jahr Unterricht.“
    Daniel starrte sie überrascht an. „Könntest du nicht auch einen Kaffee gebrauchen?“
    Als sie schließlich in der Küche saßen, erläuterte Laine ihm die Zukunftspläne

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