Nur Sex im Sinn? (German Edition)
Beistands. “Ich muss jetzt zur Arbeit, aber der Fuß sollte auf jeden Fall geröntgt werden. Der Zeh ist gebrochen und wir sollten sichergehen, dass der Fuß nicht auch gebrochen ist. Außerdem müssen ihre Wunden gereinigt werden.”
“Wynn, Wynn, Wynn”, murmelte ihr Vater.
Energisch zog sie seine Hand von ihrem Kopf. “Meinem Haar geht es gut, Dad.”
Chastity betrachtete Zack von oben bis unten. “Na gut.” Sie lächelte. “Gehen Sie ruhig, junger Mann. Jetzt sind wir ja hier und werden uns um alles Weitere kümmern.”
“Du bist ein Hippie”, rief Dani begeistert aus.
“Dani!”
Aber Chastity lachte nur. “Hat Wynn dir das erzählt?”
Dani nickte. “Du trägst Ringe an den Zehen.”
“Ja, aber nur zwei. Sie sind aus einem besonderen Metall, das heilende Kräfte besitzt. Vielleicht sollte ich Wynn auch einen geben, damit sie schneller gesund wird.”
“Nein!” Zack brauchte einen Moment, um sich wieder in die Gewalt zu bekommen. Dann stand er langsam auf und sah in die Runde. “Keine Ringe. Wynn muss geröntgt werden”, fügte er ganz ruhig hinzu.
“Zack, ich bin erwachsen”, protestierte sagte Wynn.
“Allerdings.” Ihr Vater begann nun, sich mit Danis Haar zu beschäftigen.
Dani war davon so begeistert, dass sie Artemus anstrahlte.
“Ich bin keine Idiotin”, stelle Wynn klar. “Ich kann mich selbst darum kümmern.”
“Nein, du bist nur eine intelligente Frau, die vor Sonnenaufgang allein auf eine wacklige Leiter steigt.”
“Wenn mein Vater nicht so …”
“Schieb die Schuld nicht auf mich, mein Schatz! Dein junger Mann hat recht. Du hättest da nicht alleine raufklettern sollen”, erklärte Artemus, nahm dabei aber nicht den Blick von Danis Haaren.
Zack war für einen Moment sprachlos angesichts dieses unerwarteten Beistands. “Wynn, versprich mir, dass du dich röntgen lässt.”
“Aber …”
“Vielleicht ist es nur ein gebrochener Zeh. Den kann ich richten, aber es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen. Als Sportlehrerin solltest du das eigentlich wissen.”
Er hatte leider recht. “Ist ja gut.”
Zack dachte kurz nach. “Ich sehe mir deine Verletzung heute Abend noch einmal an. In der Zwischenzeit könnten Sie ihr bitte eine Eiskompresse anlegen, Mrs Lane. Und Sie, Mr Lane, könnten Ihrer Tochter bitte das Telefon bringen, damit sie ihren Arzt anrufen kann.”
Ihre Eltern schienen mit seinen Anweisungen einverstanden zu sein. Artemus legte ein letztes Mal Hand an Danis Haar und ging dann hinaus. Chastity folgte ihm auf dem Fuß.
Kaum dass sie den Raum verlassen hatten, beugte Zack sich über Wynn. “Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, aber wenn wir uns jetzt nicht beeilen, kommen wir wirklich zu spät.”
“Verstehe. Aber mit mir ist alles in Ordnung.”
“Und ich möchte nicht, dass du dich heute irgendwie anstrengst.”
“Mein großer Fuß und ich werden uns einen Tag freinehmen.”
Er streichelte kurz ihre Wange. “Eine schöne große Frau braucht große Füße.”
Ihr wurde ganz weich ums Herz und sie lächelte ihn verträumt an.
Zack straffte sich. “Wir sehen uns heute Abend.”
“Ich dachte, du hättest schon etwas vor?”
“Habe ich auch.” Mehr sagte er nicht dazu.
Erst wollte sie ihn danach fragen, aber plötzlich bekam sie die unbestimmte Angst, er könne mit einer anderen Frau verabredet sein, also unterdrückte sie ihre Neugier. Außerdem war er ihr keine Rechenschaft schuldig. Schließlich waren sie ja kein Paar.
Dani gab ihr einen Abschiedskuss. “Bis nachher. Ich mal ein neues Bild für dich.”
Erst jetzt fiel es Wynn auf, dass Danis Haar zu einem komplizierten Zopf geflochten war. Zur Verzierung war ein gelbes Band darumgebunden. Trug ihr Vater diese Bänder jetzt schon in seinen Hosentaschen mit sich herum? Nun, es würde sie nicht überraschen.
Auch Zack musste erst zwei Mal hinschauen. Doch dann sagte er bloß: “Wir sehen uns also heute Abend.”
Dani befühlte ihren neuen Zopf. “Ich glaube, der ist schön.”
“Der ist sogar sehr schön!” Wynn meinte es ehrlich.
In diesem Augenblick kehrte Chastity mit einer großen Schüssel voller Eisstücke zurück. Sie rollte sie in Küchenhandtücher ein und wickelte diese um Wynns Fuß. Dann schaute sie Dani an. “Bist du die Künstlerin, die das Meisterwerk am Kühlschrank gemalt hat?”
Trotz ihres körperlichen Unbehagens lächelte Wynn. “Ist sie. Hat sie nicht großes Talent?”
“Und wie. Hast du mal Fingerfarben ausprobiert? Das würde dir
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