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Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep

Titel: Nur wenn du mir vertraust - Crombie, D: Nur wenn du mir vertraust - Now May You Weep Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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aufgebracht zurück. »Sie hatte gar keine Beziehung mit Donald. Ich wollte sie bloß mit der Nase auf die Wahrheit stoßen.«
    »Das war ein bisschen brutal, finden Sie nicht?«, fragte Gemma im Tonfall einer freundlichen Erkundigung.
    »Ich hab’s ihr immer wieder gesagt, aber sie wollte ja nicht auf mich hören.«
    »Hatten Sie geglaubt, sie würde Ihnen auch noch dankbar sein?«
    »Ach, na ja, ich hab wohl nicht über den Augenblick hinausgedacht«, gab Callum mit einem ersten Anflug von Selbstzweifeln zu. Er schnappte sich einen Schafwollpullover, den er achtlos über eine Schubkarre geworfen hatte, und zog ihn über den Kopf, als spürte er plötzlich die Kälte. »Mir war nicht klar, dass sie auf
mich
sauer sein würde.«
    »Aber Sie wussten, dass sie wütend auf Donald sein würde – was sie auch war. Sind Sie nicht auf die Idee gekommen, dass sie es nicht dabei belassen könnte, ihn mit Worten zu attackieren?«
    »Alison? Ich sag Ihnen dasselbe, was ich schon diesem Polizisten gesagt hab: Alison würde keiner Fliege was zuleide tun.«
    »Ich hatte den Eindruck, dass sie ganz schön grob werden kann.« Gemma zog eine Augenbraue hoch.
    »Dann haben Sie sie noch nicht mit ihrer kleinen Tochter Chrissy erlebt. Sie ist eine gute Mutter.« Callums Verteidigungsrede klang ernst gemeint, aber irgendwie vorbereitet, und Gemma hatte den Verdacht, dass er sie schon mehr als einmal hatte vortragen müssen. Und es mochte durchaus die Wahrheit sein, dachte sie; allerdings konnten gute Mütter auch aggressiv werden, besonders, wenn ihre Kinder in Gefahr waren. Ihr fiel ein, dass Heather Urquhart gesagt hatte, Alisons Tochter sei ein »Krüppel«, und sie fragte sich, ob Donald auf irgendeine Weise das Wohlergehen des Kindes bedroht hatte.
    Sie sah, dass Kincaid sich wieder mit dem Hund beschäftigte und ihn hinter den Ohren kraulte. Er versuchte sich möglichst im Hintergrund zu halten, um das dünne Band nicht zu stören, das sie zu Callum geknüpft hatte. Sie wusste, dass er dennoch aufmerksam zuhörte, auch wenn er sich noch so entspannt gab.
    »Mr. MacGillivray, wie haben Sie eigentlich erfahren, dass Hazel – meine Freundin – an diesem Wochenende kommen würde, um sich mit Donald Brodie zu treffen?«
    »Das war, als wir drei beim Angeln waren. So hatte ich ihn noch nie über eine Frau reden gehört. Für ihn waren Frauen etwas, was man einfach so mitnimmt – das galt auch für Alison.«
    »Sie sagten,
wir drei
?«, fragte Gemma interessiert nach.
    »Ja, Donald, John und ich.« Callum wirkte plötzlich befangen. »Wir gehen gelegentlich zusammen angeln.«
    »Ist eine gute Gegend für Lachse, oder?«, mischte Kincaid sich ein.
    »Nee. Hauptsächlich Forellen.« Callum griff wieder nach seiner Mistgabel, wie wenn er das Gespräch als beendet betrachtete.
    »Etwas verstehe ich aber nicht ganz«, sagte Gemma rasch, um ihm zuvorzukommen. »Sie und Donald waren doch Freunde, oder?«
    »Ja. Seit der Grundschule schon.«
    »Wusste Donald, dass Sie Interesse an Alison hatten?«
    Callum bückte sich, um den Hund zu streicheln, der wieder an seine Seite gekommen war. »Ich habe sie vor ihm kennen gelernt, durch den Laden. Meine Tante bestellt da oft irgendwelchen Nippes für unsere Touristen. Aber dann hat Alison bei irgendeiner Party Donald kennen gelernt, und von da an hatte sie keine Zeit mehr für mich. Ein vornehmer Typ, hat sie gesagt; Brennereibesitzer. Es hat nicht lange gedauert, bis ich es aus ihr raushatte.«
    »Und Sie haben nicht versucht, Donald von ihr abzubringen, nachdem Sie davon erfahren hatten?«, fragte Kincaid.
    Callum errötete. »Um mich von ihm auslachen zu lassen, weil ich mir mein Mädchen ausspannen lasse?«
    »Da ist was dran«, stimmte Kincaid ihm zu. »Aber als Sie Alison von Donald und Hazel erzählten, ist Ihnen da nie der Gedanke gekommen, dass es unfair ist, einen Freund zu verpfeifen?«
    »Er brauchte Alison nicht«, verteidigte sich Callum. »Ich hab ihn mit ihr gesehen – mit Ihrer Freundin aus London«, fügte er an Gemma gewandt hinzu. »Am Samstagmorgen, unten am Fluss.«
    Hatte er Donald und Hazel beobachtet, als Gemma die beiden zusammen gesehen hatte? Und wenn ja, hatte er sie dann auch am Sonntagmorgen beobachtet? Sie wollte nicht den Anschein erwecken, ihn zu beschuldigen, und fragte vorsichtig: »Callum, gehen Sie manchmal am Fluss entlang spazieren?«
    »Ja, ab und zu.« Seine Antwort klang beiläufig, aber seine Hand verharrte reglos auf dem Nacken des Hundes.
    »Und

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