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Nybbas Nächte

Nybbas Nächte

Titel: Nybbas Nächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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normalerweise so wenig, wie er es sich in dieser einen Hinsicht wünschte.
    Chaos in seinem Kopf. Ein leichtes Surren, das sich durch seinen Körper fraß, immer stärker wurde, seinen Magen vibrieren und seinen Schwanz zittern ließ. Nicks von Schnee durchfeuchtete, enge Jeans ließ sich nur mit roher Gewalt nach unten zerren. Als Elias wieder aufstand, leckte er über Nicholas’ Bauch und seine Brust. Bis er an seinem Hals angekommen war, fühlte sich seine Zunge trocken an und die Reibung von Bartstoppeln war unangenehm. Unter seinen Händen spürte er die Kraft des Nybbas. Er fühlte, wie dieser sich machtvoll gegen das Fleisch und damit gegen jede Menschlichkeit auflehnte, und provozierte dies noch, indem er seine Finger an die Stellen presste, an denen er die dämonische Aura am stärksten spürte. Das musste verdammt wehtun und schien Nick doch nicht unangenehm. Elias liebte seinen eigenen Menschenkörper, sodass dieser selten in Konflikt mit dem Dämon stand. Der Ilyan hatte sich tief zurückgezogen, hinterließ nur ein warmes Schnurren in der Wirbelsäule, das an seine Existenz erinnerte. Er war selten mutig, und doch liebte er das Spiel mit der Gefahr. Mit etwas derartig Gefährlichem hatte er allerdings noch nie gespielt. Nicholas zischte einen Fluch, als Elias eine seiner Rippen mit Druck nachfuhr, gegen die sein Inneres sich auflehnte.
    „Willst du mich bis aufs Blut reizen, Kleiner? Du bist tatsächlich noch dümmer als ich dachte, oder?“
    Genau das. „Glaubst du, ich hätte Angst vor dir?“ Elias verkniff sich ein Lächeln. Dies war keine Nacht, um Gefühle zu teilen. Es ging allein um Körperlichkeit, um alles Innere, das Menschliche wie das Dämonische, zum Schweigen zu bringen. Vor allem das Menschlichste. Das Leid einer unerfüllten Liebe. Endlich waren sie sich einmal ähnlich, und dadurch ganz nah.
    Als Nicholas ihn anfasste, seine Hände wie musternd über seinen Brustkorb gleiten ließ, durchfuhr Elias ein Zittern. Jeder Muskel reagierte auf die Berührung und spannte sich stolz und präsentierend an.
    „Ich bin nicht so zerbrechlich …“, wie deine Frau, hätte er beinahe gesagt. Im nächsten Moment glaubte er, Nicholas hätte seine Gedanken belauscht, denn dieser stieß ihn mit einer so heftigen Bewegung herum, dass Elias zu Boden krachte und mit der Schulter gegen die Bettkante prallte. Einen Sekundenbruchteil darauf war Nicholas über ihm. Mächtig wütend. Und erregt. Er griff Elias ins Genick, krallte sich in sein Haar und zog sein Gesicht nah an seines.
    „Du ahnst nichts von Zerbrechlichkeit. Rede nicht über Dinge, von denen du nichts verstehst.“
    Dann küsste Nicholas ihn. Es war kein zaghaftes Aufeinandertreffen ihrer Lippen, kein Kosten von Zärtlichkeit oder Lust. Stattdessen zwang er ihm einen gewaltsamen Kuss auf, der seine Worte wohl untermalen sollte. Elias fühlte sich gewarnt und gleichzeitig bestraft. Noch konnte er zurück. Doch sein Körper und sein Geist waren längst unterworfen, und, hey, genau das wollte er.
    Nicholas setzte sich zurück aufs Bett und Elias drehte sich zu ihm um, sodass er zwischen seinen Beinen kniete, die Hände am Boden, als wären sie zu schwer, um sie zu heben. Er spürte jede Teppichfaser, wie sie sich in die Haut seiner Knie drückte und Nicholas’ Finger, die durch sein Haar kämmten und dabei einen vagen Eindruck von ein wenig Zärtlichkeit erweckten. Außerdem war da dieses zarte Zucken in Nicks Mundwinkeln, das ihm so vertraut war.
    Nicholas würde recht behalten. Elias würde bereuen, von etwas gekostet zu haben, das er nie ganz bekäme. Morgen schon würde er sich dafür zur Hölle wünschen.
    „Geh lieber“, sagte Nicholas noch einmal, als hätte er die Zweifel in Elias’ Augen gesehen, ließ ihn jedoch nicht los.
    Elias ging nicht. Stattdessen beugte er sich vor, tastete mit der Zunge nach der sensibelsten Stelle an dem nackten Körper vor ihm. Ein unerwarteter Geruch ließ ihn verharren.
    „Du hast sie gevögelt, bevor du gegangen bist?“ Er fragte sich, ob Joana noch lebte.
    Nicholas zog lediglich eine Braue hoch. Ein deutliches Zeichen, besser still zu sein. Elias gehorchte. Ohne Nicholas aus den Augen zu lassen, glitt er mit der Zunge über dessen erigierten Schwanz und umkreiste die Eichel. Nicholas sog scharf Luft ein und ließ den Kopf in den Nacken sinken. Seine Hände in Elias’ Haar zitterten. Öffneten sich, schlossen sich wieder zu Fäusten und pressten ihn dann in seinen Schoß und Nicholas’ Glied tiefer

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