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Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume

Titel: Nybbas Träume - Benkau, J: Nybbas Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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Ich brauchte eine Entschuldigung für das, was ich tat. Das war so naiv und dumm von mir. Ich habe dieses Baby getötet, wie sollte ich es je um Verzeihung bitten können? Ich kann mir selbst ja nicht mal verzeihen.“ Sie zog die Nase hoch, leerte mit einem einzigen Zug ihr Glas und schüttelte sich heftig. „Ich hatte mir immer geschworen, das nie einem Menschen zu erzählen.“
    Nicholas antwortete nicht und schluckte den Kommentar runter, der ihm auf der Zunge lag. Welch Ironie. Sie hielt ihren Schwur indem sie es gerade ihm anvertraute. Er rühmte sich als Menschenkenner unter seinesgleichen, doch was in diesem Falle zu sagen war, wusste auch er nicht. Die Hilflosigkeit machte ihn beinahe wütend. Ihre Geschichte hätte ihn gleichgültig gelassen, denn Menschen starben früher oder später, dazu wurden sie geschaffen, wenn nicht Joanas Gefühle von solcher Tiefe wären. Schwarz, herb und süß, wie Melasse. Sie klebten an ihm. Innerlich focht er gegen sich selbst. Der eine Teil gierte nach diesen mächtigen, dunklen Emotionen. Der andere war dagegen, sie zu nehmen.
    Es würde schiefgehen. Diese Gefühle waren zu stark, zu mächtig. Sie würden ihn mitreißen, ihm vielleicht nicht mehr erlauben, rechtzeitig aufzuhören.
    Nein, das Risiko, sie zu einer willenlosen Inane zu machen, war zu groß. Auch wenn sie stark war, irgendwann kam jede Kraft an ihr Ende und es wäre in ihrem Fall einfach verdammt schade, wenn das zu früh geschah.
    „Danke“, meinte sie. Er fühlte sich ertappt, zuckte verständnislos mit den Schultern und hörte ein Lächeln und jede Menge Whisky in ihrer Stimme. „Dafür, dass du nicht versuchst, das Ganze runter zu reden oder gar zu entschuldigen. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand in der Lage ist, sich das einfach anzuhören.“
    „Alle behaupten, sie seien anders als alle anderen“, meinte er trocken. „Verrat es keinem, aber ich bin’s wirklich.“
    Sie schwieg lange. Ihr Atem wurde langsam und ruhig. War sie eingeschlafen? Er wollte sich darüber aufregen – er war doch nicht hergekommen, um den Seelenmülleimer zu spielen. Allerdings fühlte er sich viel zu wohl, um sich zu ärgern. Geschmeichelt von ihrem Vertrauen und entspannt von der Ruhe, die sie verströmte.
    Irgendwann, als er längst dachte, sie würde schlafen, schob sich ihre Hand unter sein Hemd und strich über seinen Bauch.
    „Du bist dran“, flüsterte sie. „Erzähl mir, was dich belastet.“
    Er lachte rau. Zur Hölle, was sollte er sagen? Dass er befürchten musste, in den Besitz des Dämonenfürsten Luzifer überzugehen? Das würde sie schwerlich verstehen. Warum wollte er es ihr trotzdem erzählen? Kälte bemächtigte sich seines Blutes.
    „Mein Chef“, sagte er schließlich, „ist ein sehr dominanter Mann. Und ich habe ein gewisses Problem, mich unterzuordnen.“
    Sie kicherte. Ihre Hand fuhr warm und weich seinen Körper hoch. „Das wundert mich kein bisschen.“
    Nicholas ließ den Kopf in den Nacken sinken und schloss die Augen. „Nicht reden“, murmelte er. „Mach nur weiter. Danach erzähl ich dir alles, was du hören willst.“
    „Alles?“, schnurrte sie, während ihre rechte Hand begann, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.
    Mit den Nägeln der Linken umkreiste sie seine Brustwarzen, was ihn in tieferen Gefilden prompt hart werden ließ.
    Er nickte und meinte es im Augenblick wahrhaft ernst. Joana glitt auf seinen Schoß, fuhr mit den Lippen über seine Wangen, saugte an seinem Ohrläppchen und knabberte an seinem Hals. Purer Genuss deckte einen Schleier über den Rest der Welt. Ihr Körper rieb aufreizend über seinen, als sie tiefer rutschte und sein Hemd vollständig öffnete. Mit den Fingerspitzen strich sie über seine Arme, zeichnete seine Tätowierungen nach ohne hinzusehen. Die Berührungen verlangten nichts, boten ihm nur an, liegen zu bleiben. Vorerst tat er es. Ihre Lippen streichelten weich über seine Brust, begleitet von heißen, kurzen Atemzügen. Sanfte Provokation leckte über Anspannung und ließ einen Hauch von Frieden durchschimmern.
    Es brannte, als sie mit dem Mund die kleinen, aber tiefen Bisswunden erkundete. Süßer Schmerz. Sie stieß die Zungenspitze in sein Fleisch und ein langgezogenes Seufzen entrann seiner Kehle. Ihre Finger gruben sich in seine Taille, sie knurrte lustvoll und saugte gierig an seiner Haut. Stöhnte und sackte zusammen.
    Ihr Körper wurde schlaff, sie schmiegte sich an ihn und blieb reglos auf seiner Brust liegen.
    „Jo?“ Nicholas

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