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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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ist eine existe n zielle Frage für uns. Ve r stehen sie?“
    Russell hatte mit dieser entschiedenen Reaktion von Re s tani nicht gerechnet. Ihm war bewusst, dass er an diesem Abend bei Restani nichts erreichen konnte. Zu überwält i gend waren die Informationen für den Vat i kan. Er nahm sich vor, am nächsten Tag noch einmal anzurufen und sagte höflich zum Abschluss: „Ich ve r stehe sie. Aber ich sage es I hnen ein letztes Mal: Lassen sie ihre Finger davon! Wir sprechen mo r gen noch einmal darüber. Vielleicht sind sie dann zu der Übe r zeugung gekommen, dass ich recht habe. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend.“
    Nach diesem Gespräch nahm sich Albert Russell vor, bis morgen eine neue Taktik zu en t wickeln.
    Als Restani auflegte , lehnte er sich nachdenklich und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen in se i nen hohen und weichen Sessel zurück. Er sah nur eine einzige Mö g lichkeit zur Lösung dieses Pro b lems.
     
    *
     
    Hurghada – Hotel Arabia
     
    David hatte die übliche Polizeikontrolle im Hotel gedu l dig über sich ergehen lassen, betrat kurz vor 21 Uhr das Arabia und begab sich geradewegs an die Rezeption. U n mittelbar daneben, in einem der großen braunen Lederse s sel, wa r tete eine junge Frau. Obwohl er Nancy Cramer noch nie gesehen hatte, steuerte David gleich zielgeric h tet auf sie zu. Sie sah einfach nicht wie eine Touristin aus und das H o tel Arabia war eigentlich ein ganz gewöhnliches Touriste n hotel.
    Es blieb wenig Zeit, die Journalistin in Augenschein zu nehmen, denn auch sie erkannte in David auf A n hieb den Firmenchef der EDP und erhob sich sogleich aus dem we i chen braunen Ledersessel. David hatte sich Nancy ganz a n ders vorgestellt, ein wenig sittsamer und auf jeden Fall selbstsich e rer. Doch was er hier zu sehen bekam, war ein kleines niedl i ches brünettes Wesen, etwa Mitte dreißig, mit glatten halbla n gen Haaren, das auf den ersten Blick einen eher zurückhalte n den aber auch widersprüchlichen Eindruck machte. Das dunkelgraue Kostüm, das sie trug, verriet einerseits ihr geschäftliches Anliegen. Ihr offenherziges D e kolleté und ihr eigentlich viel zu kurzer Rock andererseits sollten gewiss ihre körperlichen Nachteile ein wenig ko m pensieren und ihren Gespräch s partner verunsichern.
    David spielte an diesem Abend den Gentleman, so wie man es eigentlich überhaupt nicht von ihm kannte. Sicher ko s tete es ihn einiges an Überwindung , doch obwohl er eine ausgezeichnete Menschenkenntnis besaß, wusste er im er s ten Moment nicht, wie er sich Nancy Cramer gegenüber verha l ten sollte.
    „Sind sie Nancy Cramer?“ , fragte er schließlich, immer noch ein wenig verunsichert.
    „Ja, das bin ich. Danke, dass sie Zeit für mich gefunden haben, Mister Bolder“, erwiderte Nancy Cr a mer mit einem etwas schüc h ternen aber liebenswerten Lächeln.
    „Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Miss Cramer. Nennen sie mich einfach David! Da lässt es sich besser plaudern“, schlug David vor, um der Situation eine e t was privatere und ungezwungenere Atmosphäre zu verle i hen.
    „Okay, aber nur, wenn sie mich Nancy nennen“, nickte sie zustimmend.
    „Einverstanden. Wo wollen wir hingehen? - Ich schlage vor, wir setzen uns draußen an den Pool, da ist es etwas a n genehmer als hier drin. Ich werde sofort den Ober rufen. Was möchten sie trinken?“ , fragte D a vid.
    „Ach, bestellen sie mir bitte nur ein Wasser.“
    David rief den Ober . „Bringen sie uns bitte ein Wasser und ein Stella.“
    Und zu Nancy bekannte er: „Das Bier hier schmeckt wunderbar. Haben sie es schon mal pr o biert?“
    „Nein, ich trinke kein Bier.“
    „Das ist sehr schade! Allein schon deswegen lohnt es sich, hier zu arbeiten. Bereits die Alten Ägypter brauten bekanntlich ein hervorragendes Bier, so ist es j e denfalls auf Steintafeln überliefert. Aber wir wollten uns ja nicht treffen, um über ägyptische Braukunst zu pla u dern. – Möchten Sie lieber einen Wein? Der ist auch sehr gut hier“ , forschte D a vid we i ter.
    „Nein, danke“, lehnte Nancy freundlich ab , „ auch keinen Wein. Ich möchte heute Abend einen klaren Kopf behalten, wenn wir über solch bedeutende Entdeckungen, wie der I hren, spr e chen.“
    Sie setzten sich beide auf die Stühle aus Eukalyptusholz direkt neben dem Pool. Nancy nahm gege n über von David Platz und schlug ihre schlanken Beine übereinander, wobei ihr kurzer Rock noch ein Stück we i ter nach oben rutschte und die weiße

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