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OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

OASIS - Die Entdeckung (German Edition)

Titel: OASIS - Die Entdeckung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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der schnell au f gab.
    David zahlte die Getränke, brachte Nancy zum Lift und verabschiedete sich bei ihr mit einem Küsschen auf ihre Wa n ge.
    „Ach, um ein Haar hätte ich es vergessen. Wie haben s ie eigentlich von dem spektakulären Fund in der Wüste erfa h ren ?“ , fragte David etwas neugierig.
    „Mehr oder weniger zufällig. Im Flieger nach Hurghada hörte ich , wie sich einige Fluggäste hinter mir über das Pr o jekt unterhielten. Der eine hieß glaube ich Patrick, die N a men der anderen habe ich mir nicht gemerkt. Kennen sie diesen Pa t rick?“
    „Ja, diesen Patrick kenne ich zufällig. Das sind mir ja ein paar Plaudertaschen. Und woher haben s ie meine Telefo n nummer. “
    Nancy hielt sich den Zeigefinger der rechten Hand vor die Lippen und stieg in den Lift . I m Handumdr e hen schloss sich die Tür und David konnte Nancy nicht mal mehr zum Abschied wi n ken.
    Eigentlich bekam David einen recht positiven Eindruck von Nancy. Doch er wusste nicht, ob sie ihr wahres Gesicht zeigte, ob er ihr vertrauen konnte.
    David verließ das Hotel. Am Pool saßen noch immer die zwei Männer, die sein Gespräch mit Nancy Cramer b e lauscht hatten. Einer der beiden telefonie r te anschließend mit seinem Handy . „Es war eine Journ a listin, Nancy Cramer heißt sie. Wahrscheinlich ist sie harmlos. Bolder hat ihr nichts Aufr e gendes berichtet. Wahrscheinlich lässt er sie im Dunkeln ta p pen .
    Auf der Heimfahrt zu seinem Haus schwirrte ihm noch lange der verführerische Duft von Nancys Pa r fums um die Nase herum. Gleichzeitig sah er sie i m mer wieder vor sich sitzen, sah ihr erotisierendes, aufreizendes Wesen. Und in di e sem Augenblick war er sich zum ersten Mal in seinem Leben unsicher, ob er einer Verführung solch einer betöre n den Frau stan d halten könnte, standhalten würde.
     
     
     
       

Kapitel 0 6
     
    Hurghada
     
    Sehr früh verließ David an diesem wolkenlosen Mit t wochmorgen sein Haus. Auf der langen Fahrt zur Baustelle, inmitten durch die trockene, aber keineswegs eintönig wi r kende Sahara, ließ er den gestrigen Abend, diese doch sehr angenehme Plauderei mit Nancy, noch einmal Revue passi e ren. In Davids Unterbewusstsein machte sich klammhei m lich eine g e wisse Sympathie Nancy gegenüber breit. Sie hinterließ einen unvergleichlich faszinierenden Eindruck bei ihm, sodass keine einzige Min u te verging, in der er nicht an sie dachte. War dies etwa ein erstes Anzeichen von Zune i gung? Hatte er sich ve r liebt in dieses hübsche und zierliche Geschöpf? Hatte sie ihn gestern Abend etwa den Kopf ve r dreht mit ihrem kurzen Rock, der ihre schlanken Beine nur knapp bedeckte oder mit ihrem tiefen Dekolleté, we l ches ihre n knapp verhüllten Busen wie auf einem silbernen T a blett kr e denzte?
    David wollte diese aufkommenden Gefühle verdrängen. Schließlich war er verheiratet, liebte seine Frau über alles. Er versuchte an etwas anderes zu denken, sich abzulenken, beobachtete wieder den märchenhaft anmutenden Sonne n aufgang, dachte an die unfassbaren Filme auf den Speicher s ticks , stellte sich die außerirdischen Besucher bei ihrer Arbeit an den Computern vor. Doch vergeblich. Nancy drängte sich immer wieder in die vorderste Reihe seiner morgendlichen Gedankengä n ge.
    Als David auf der Baustelle ankam, warteten seine alten und neuen Mitarbeiter schon sehnsüchtig auf ihn. Bill erhob sich umgehend von seinem Stuhl, lief David freudestrahlend entgegen und fragte mit gewohnt tiefer, aber äußerst symp a thischer Stimme: „David, mein alter Freund. Hattest du ge s tern einen schönen Abend? Wie sieht sie aus, die Journali s tin? Ist sie hübsch? E r zähle!“
    „Ja, Bill, sie ist bildhübsch.“
    Auch Jim mischte sich zugleich in das Gespräch ein: „Du strahlst ja bis über beide Ohren. Du hast dich b e stimmt ein wenig in sie ve r knallt. War es schön, das Techtelmechtel , wie du immer zu solchen Dates sagst?“
    „Es war kein Techtelmechtel. Das würde ich nie machen. Du weißt doch, ich bin glücklich verheiratet.“
    Und Patrick bemerkte: „Erzähl doch nicht, ich weiß g e nau, wie das ist, wenn man ein paar Jahre verheir a tet ist. Man möchte doch wissen, ob man noch attra k tiv ist, ob sich die Frauen noch für einen intere s sieren. Oder?“
    „Bei dir ist das vielleicht so, Patrick. Na gut, in mancher Hinsicht hast du recht . Ich fand Nancy schon ziemlich a t traktiv. Aber ich kann e uch beruhigen. Wir haben nur über die Baustelle gespr o chen.“
    „Du

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