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Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden

Titel: Obi-Wan Kenobi und die Biodroiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Barnes
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her.
    »Bergleute!«, rief er. »Ihr baut das Erz ab, das sich hier in der Erde befindet. Ihr transportiert es, bereitet es auf und stellt die Endprodukte her. Ihr seid der Mittelpunkt dieser Welt.«
    Auf den Gesichtern spiegelte sich Zweifel, aber auch Interesse. Nate bemerkte, dass mehrere der jungen Leute ihn anstarrten, als wünschten sie, sein Helm möge durchsichtig sein.
    »Ihr bringt die Gezeiten des Handels in Gang«, fuhr der General fort. »In euren Händen vereint sich das Material, die Geschicklichkeit, die Ausrüstung und der Rohstoff, der den Herrschern dieser Welt Luxus beschert.«
    Als mehrere Zuhörer nickten, wusste er, General Fisto sprach ihre Sprache. Die einzige Frage war nun, ob sie seine Worte wirklich hören wollten oder nicht.
    »Aber ungeachtet dieser Tatsache, wie oft wurdet ihr in ihre Entscheidungen einbezogen?«
    »Nie«, murmelte jemand.
    »Wie oft habt ihr für sie die Ernte eingefahren? Begreift ihr nicht, dass ihre Droiden zu den teuersten in der gesamten Galaxis gehören? Wachsender Wohlstand ist eine gute Sache, doch sollte der Wohlstand mit jenen geteilt werden, die die schmutzige und die gefährliche Arbeit verrichten.« Während er weiterredete, traten die Gefühle in seiner Stimme deutlicher hervor. »Eure Vorfahren kamen in Ketten hierher. Und obwohl ihr solche Kraft besitzt, scheint ihr sie immer noch zu tragen.«
    Nun besaß er ihre volle Aufmerksamkeit, allerdings genügte das noch lange nicht, um diese Eröffnung zum Erfolg zu führen.
    »Doch nun provozieren eure Herren geradezu den Krieg mit der Republik.«
    Die Verkündung rief aufgeregtes Gemurmel hervor. Zwar mochten manche nicht viel Sympathie für die Republik hegen – jene, die sich automatisch gegen die Übermacht von tausend Schiffen auf die Seite von Cestus stellten. Andere waren nicht so tapfer und traten nervös von einem Fuß auf den anderen, als fürchteten sie, in einer Banthafalle zu stecken, deren Krallen sich gerade schlossen.
    »Warum tun sie das?«, fragte eine ältere Frau. Der Wind fuhr durch die Spitzen ihres grau gesträhnten Flaars.
    »Sie verkaufen diese tödlichen Droiden an die Konföderation. Dort werden sie modifiziert und gegen die Republik eingesetzt.« An dieser Stelle richtete sich Nate um einen Millimeter weiter auf, und er bemerkte, dass sein Bruder Forry das ebenfalls tat. Die Blicke richteten sich auf die beiden. Welche Gedanken gingen diesen Leuten durch den Kopf? Betrachteten sie die Soldaten als potenzielle Feinde? Malten sie sich eine Szene aus, in der die Klone kämpfend in den Tod gingen? Oder selbst töteten? Sahen sie in ihnen die potenziellen Verbündeten? Fragten sie sich, wie es sein mochte, an der Seite eines ARC-Soldaten zu kämpfen? Bestimmt hatten einige hier genug Mumm und sehnten sich nach einem solchen Abenteuer, einer solchen Prüfung.
    »Tatsächlich sind wir im Besitz von Informationen, denen zufolge sie planen, diese Droiden außerhalb des Planeten als Massenprodukt auf den Markt zu bringen, wenn das Geheimnis gewahrt bleibt.«
    »Was? Das ist doch überhaupt nicht möglich. Die Führer… «, begann eine Bergarbeiterin, doch der Farmer zu Nates Rechten stieß ihr schmerzhaft den Ellbogen in die Rippen, und sie verstummte.
    Interessant.
    »Ja«, fuhr Kit fort, als könnte er sowohl Nates Gedanken als auch die der Frau lesen. »Euch wurde erklärt, es sei unmöglich, mehr als ein paar hundert von ihnen zu produzieren, wegen der Dashta-Aale.«
    Der Gruppe war unbehaglich zumute, aber Nate erfasste intuitiv, dass das Problem viele Facetten besaß. Manche hatten Angst, einige waren wütend, und in einem… in zwei Augenpaaren entdeckte er eine Skepsis, die ihm verriet: Die wissen etwas.
    »Aber sie sind bereit, euer Leben aufs Spiel zu setzen, um sich zu bereichern.«
    »Warum sollten sie das tun?«, wollte ein junger blonder Mann wissen. »Die Fünf Familien leben hier. Man kann den Sandwagen nicht halb versenken. Nautolaner.«
    »Ja. Sie leben hier, doch sie sitzen hier nicht fest. Reichtum eröffnet diverse Möglichkeiten. Diejenigen, die die Pläne besitzen, werden immer fetter. Ihr müsst euch fragen, ob sie nicht, nachdem sie euch an den Rand des Existenzminimums gebracht haben, zögern würden, euch ganz zu Bettlern zu machen.« Ein erbostes Murmeln breitete sich in der Menge aus. »Sagt es mir doch: Haben sie euch während der letzten Jahre und Jahrzehnte so behandelt, als würde ihnen an eurem Leben, euren Familien, euren Wünschen und Bedürfnissen

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