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Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
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dass ich vermutlich weder rein noch raus aus der Wanne komme ... Aber vielleicht sollte ich den ganzen Tag einfach dort verbringen?
    Endlich in der Küche angekommen, lehne ich mich gegen die Arbeitsplatte. Ich werde den Verdacht nicht los, dass Brix sich mit der Nummer letzte Nacht – habe ich wirklich im Singular gesprochen? – an mir rächen wollte für die Versteigerungsaktion.
    Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen bei der Erinnerung an Brix’ Gesichtsausdruck. Der war wirklich Gold wert ... und auch einen verdammten Muskelkater, den ich wahrscheinlich nur bekommen habe, weil ich in der letzten Zeit kaum noch Sport treiben konnte! Sex ist ja super für den Kalorienverbrauch, aber in Form bleiben kann ich dadurch nicht.
    Mit einem unterdrückten Stöhnen strecke ich mich so weit, dass ich die Teekanne, Filter, Tee und eine Tasse aus dem Schrank holen kann. Wenigstens die Feinmotorik funktioniert noch so gut, dass mir nichts aus der Hand fällt. Ich setze mir also das Teewasser auf und fülle mit zittrigen Fingern den Tee in den Filter, als mir ein süffisantes »Guten Morgen« entgegenschallt.
    René kommt in die Küche, nur mit einer Shorts bekleidet, wobei »bekleidet« jetzt auch übertrieben ist, kratzt sich am Kopf und gähnt herzhaft. Das Gähnen wird zu einem Grinsen, als er mir länger zusieht. Ich werfe ihm einen abschätzenden Blick zu, vergleiche ihn – automatisch – mit Brix und muss feststellen, dass sie wirklich Ähnlichkeit miteinander haben, auch wenn Renés Tattoo sehr individuell ist. Der Eindruck verstärkt sich übrigens noch, als René mich lüstern angrinst, zu mir rüberschlendert, eine meiner Pobacken mit der Hand umschließt und kräftig zudrückt.
    Ich zucke zusammen, denn hey, das tut verdammt weh, und schütte mir fast das heiße Wasser über die Finger.
    »Du warst echt gut ...«, erklärt René, noch immer grinsend. Ich überlege, ob ich ihm nicht etwas von dem kochenden Wasser auf die nackten Füße gieße, kann mich aber gerade noch beherrschen und gieße statt dessen meinen Tee auf.
    »Aber du glaubst jetzt hoffentlich nicht, dass du das immer haben kannst, Herzchen«, sage ich.
    René ist für einen Moment irritiert und checkt ab, wie ernst ich das meine.
    »Wenn ich dich nur von letzter Nacht kennen würde, dann würde ich Fabrice raten, die Finger von dir zu lassen«, füge ich noch grinsend hinzu.
    René findet zu seiner gewohnten Selbstsicherheit zurück. »Warum? Weil du dann scharf auf mich wärst?«
    Okay, wenn du es so willst ... Brix ist darauf abgefahren, und du wirst das auch. Mit ein wenig mentaler Kraft baue ich diese ganz spezielle Aura auf, diese Mischung aus Distanzlosigkeit und Coolness, die Brix jedes Mal aufs Neue aus dem Konzept bringt. Renés Augen verengen sich sofort, er hat die Veränderung bemerkt. Ich lehne mich gegen ihn, spüre seine heiße Haut an meiner. Mit den Fingerspitzen umkreise ich seine gepiercte Brustwarze, denn ich habe mir sehr genau gemerkt, auf was du stehst, Kleiner.
    René reagiert genau so wie ich das erwartet habe, er stöhnt leise, kriegt eine hübsche Erektion, die seine Shorts ausbeult – aber zwischen uns läuft nichts Ernstes. Er weiß das so gut wie ich, denn im Gegensatz zum »alten« Brix ist er verdammt einfühlsam. Er reibt seinen Ständer ein wenig an meinem Oberschenkel, und ich gebe ihm einen freundschaftlichen Kuss auf die Stirn.
    »Willst du auch einen Tee?«
    Er schüttelt den Kopf. »Wie wäre es mit einer Nummer auf dem Küchentisch?«, schlägt er statt dessen vor.
    »Sieh zu, dass du zu Fabrice kommst!«, grinse ich, und vielleicht hätte ich ihn auch rausgeschmissen, wenn ich mich denn hätte bewegen können. Aber René ist von meiner Ausstrahlung noch immer so gebannt, dass er sich nicht entschließen kann, mich jetzt schon zu verlassen.
    »Der schläft tief und fest und versucht wohl gerade, das Bett zu zersägen«, sagt er, und seine Stimme ist rau vor verhaltener Lust.
    ›Du glaubst doch nicht wirklich, dass du mich jetzt herumkriegen kann, Bürschchen?‹, denke ich amüsiert. Ich schaffe es kaum mit meiner Teetasse bis zum Küchenstuhl, und als ich mich hinsetze, fallen mir spontan noch einige Gründe ein, warum ich mich jetzt auf keinen Fall poppen lassen werde. Nicht mal Brix hätte da eine Chance!
    René setzt sich zu mir und will nun doch einen Tee. »Wie lange seid ihr jetzt zusammen, Brix und du?«
    Ich grinse. »Etwas über fünfzehn Monate«, antworte ich und trinke einen Schluck.
    »Und

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