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Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
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wie lange kennt ihr Fabrice?« – »Seit er bei uns arbeitet.«
    René nickt langsam. »Wusstest du, dass er auf Brix steht, als ihr ihn bei euch einquartiert habt?«
    Ich bin überrascht, dass Fabrice ausgerechnet das René erzählt hat. »Nicht wirklich«, sage ich kopfschüttelnd. »Aber das war auch kein großes Problem. Wir haben das relativ schnell geklärt und – wie du gesehen hast – was Sex betrifft, sind weder Brix noch ich besonders ... festgelegt.«
    René streckt die Beine aus. »Was du nicht sagst ...« Sein Grinsen wird einen Tick unverschämter. »Fabrice hat jedenfalls eine Menge bei euch gelernt ...«
    Ich lache leise. »So lange hat er nun auch wieder nicht bei uns gewohnt ...« Renés Beine berühren meine unter dem Tisch. No way, Süßer, denke ich.
    »Aber Fabrice hat mir erzählt, dass er sich vorher oft nicht so richtig ... entspannen konnte, wenn du verstehst ...?«, fährt René fort.
    »Na, das scheint ja jetzt zu klappen«, grinse ich. »Oder seid ihr die ganze Zeit in der Kiste um Entspannungsübungen zu machen?!«
    René zieht eine Grimasse. Ich nippe wieder an meinem Tee und überlege, worauf er wohl hinaus will.
    »Meinst du«, beginnt er schließlich, bricht jedoch ab.
    »Was?« – »Meinst du, Fabrice ist vielleicht immer noch in Brix verknallt?«
    Aha, daher weht der Wind ... »Ich weiß mit hundertprozentiger Sicherheit, dass er in dich verknallt ist!«
    René sieht mich zweifelnd an. »Aber Brix und ich ... wir haben doch nichts gemeinsam!«
    Ich verschlucke mich vor Lachen fast an meinem Tee. Und das Lachen tut höllisch weh! – Doch, haben sie. Und ich bin mir sicher, dass René eifersüchtig ist!!!
    »Was is’n daran jetzt so komisch?«, will René wissen.
    Als ich mich beruhigt habe, antworte ich ihm: »Du hast verdammt viel Ähnlichkeit mit Brix, glaub mir. – Als ich ihn kennengelernt habe, war er unglaublich egoistisch und ...« – »Hey, ich bin nicht egoistisch!«, unterbricht René mich.
    »Du hast vom Typ her einfach Ähnlichkeit mit Brix. Der hat sich zum Glück verändert, seitdem ich ihn kenne. Und grundsätzlich bist du einfach ...« Ich suche nach dem richtigen Wort, um ihm nicht auf die Füße zu treten. »Weicher, sensibler vielleicht ...«
    René sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, überlegt offensichtlich, ob ihm meine Aussage gefällt.
    »Ich denke schon, dass du für Fabrice ein Glücksgriff bist.«
    Jetzt grinst René mich wieder an. »Ja, meinst du?« – »Klar.« Ich gieße mir noch eine Tasse Tee ein. »Wenn er dich vögeln darf ...«
    Tatsächlich wird René ein bisschen rot, aber nur, weil er verblüfft ist. Ich glaube, so leicht bringt ihn nichts aus der Fassung. Er verschränkt die Arme über der nackten Brust, und ich finde, er sieht wirklich lecker aus mit dem Tattoo und dem Piercing, denn beides passt zu ihm.
    »Ich bin da flexibel«, stellt er fest und sieht mich so intensiv aus seinen grauen Augen an, dass ich schon fast darüber nachdenken könnte, das zu testen. Aber nur fast, denn im Moment tue ich alles, nur nicht an Sex denken – und bloß nicht bewegen.
    »Eins würde mich noch interessieren«, sagt René dann und löst widerwillig – wie ich spüre – den Blickkontakt.
    »Und das wäre?« – »Habt ihr es immer safe gemacht?« – »Du meinst mit Fabrice?«, frage ich nach. Er nickt ernst. »Ja. Nur Brix und ich machen es ohne – aber wir haben auch klare Absprachen. Ich würde Brix auf keinen Fall gefährden wollen.« 
    »Das will ich bei Fabrice auch nicht! – Ich bin ja schon halb gestorben vor Sorge, als ich das mit diesem komischen Typen gehört habe, der Fabrice auflauern wollte! Wenn der mir über den Weg läuft ...« René setzt ein finsteres Gesicht auf.
    »Ich hoffe, den sehen wir nicht wieder«, sage ich, bin aber alles andere als überzeugt davon. Und leider könnte René dann auch nicht besonders viel ausrichten, befürchte ich.
    Ächzend stemme ich mich vom Stuhl hoch.
    »Wohin gehst du?«, will René wissen. Seine Hand streift meine Seite, ein angenehmes Gefühl, er hat wohl noch immer nicht aufgegeben.
    »Ins Bad.« – »Wenn du wiederkommst, bring’ Gummis mit ... und Lube.«
    Ich sehe ihn lange an, grinse dann und verschwinde kopfschüttelnd Richtung Bad. Der Junge hat wirklich eine Ausdauer ... Aber ich weiß noch nicht, warum er unbedingt jetzt vögeln will. Egal, das kriege ich noch raus. Jetzt halte ich erst mal den Kopf unter kaltes Wasser, um etwas wacher zu werden. Und ich sehe auch im

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