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Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
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Abkupferung neuer Ideen oder so.«
    Markus grinst zurück. »Ich werde darüber nachdenken. Du könntest mir nachher mal Shahin runterschicken, ich hab mit ihm was zu besprechen wegen ein paar neuer Events. Und ...«, er wendet sich Fabrice zu, »... alles klar bei dir?«
    Fabrice grinst, aber wesentlich unsicherer als ich. »Ja, danke.«
    Markus räuspert sich. »Du solltest noch mit Carola sprechen, Brix. Ähm, und du auch, Fabrice.«
    Ich nicke. »Gleich?«, frage ich.
    »Am besten, ja.« Markus grinst verschmitzt und hält uns die Tür auf. »Carola ist gerade im Büro der Geschäftsleitung. Du weißt ja, wo die MH-GmbH ist, oder?«
    Ich nicke. Scheint, als würde unser Inkognito gegenüber Fabrice soeben bröseln. Ich hoffe, er kann den Mund halten.
    »Bestell uns ein Taxi, bitte«, sage ich, denn ich habe keine Ahnung, wo Shahin unseren Autoschlüssel hingetan hat – und ich werde jetzt nicht nach oben laufen, ihn suchen und dabei vielleicht Shahin wecken.
    Keine fünf Minuten später kommt Guido hinein. Ausgerechnet. Guido, die Schnarchnase. An sich ist er ein lieber Kerl, aber er hat Angst um seinen Führerschein. Und genau so fährt er auch.
    »Guude Morsche«, begrüßt er uns in breitem Hessisch.
    »Hi, Guido.« Shahin kann besser mit ihm, zumal er einen echt guten Service für unsere Kunden bietet – wenn man mit ihm umzugehen weiß. Ich werd halt nicht wirklich warm mit ihm.
    Auf der Fahrt ins Westend, wo wir ein Büro bei einem Büroservice gemietet haben – so mit Telefonanschluss, Fax und Gesprächsannahme durchs Callcenter – erzählt Guido uns die neuesten Storys aus seinem Leben und von seiner Frau. Dort angekommen, verspreche ich Guido, ihn später wieder anzurufen, ziehe meine Kundenkarte von der Zentrale durchs Lesegerät, unterschreibe den Kreditfahrtenbeleg – das »Addiction« bekommt ja für Personal- und Materialfahrten eine Monatsrechnung – und steige aus, halte Fabrice gentleman-like die Fondtür auf und reiche ihm den Arm, als würde ich eine junge Dame hofieren. Stimmt ja auch, irgendwie.
    Dann betreten wir durch die Schiebetür das Foyer des Büroservices, an dessen linker Wand ... uhm... sehr viele Metalltafeln mit den Logos und Anschriften der hier residierenden Firmen hängen. Das Signet der MH-GmbH hängt ziemlich weit oben, in der Mitte, was bedeutet, dass wir im fünften Stock residieren. Ich bin selten hier, denn das erledigt normalerweise alles Shahin.
    »Mein Name ist Mendelssohn, und ich möchte gerne zu Frau Stahl von der MH-GmbH«, melde ich mich am Empfang beim Sicherheitsdienst an.
    »Und er?« Der Sicherheitsmensch mustert Fabrice misstrauisch und nicht gerade freundlich.
    »Er auch.« – »Tucken«, murmelt der Typ am Empfang, und ich beschließe, es zu überhören, während er telefoniert. Wenn ich hier Stress mache, käme das nicht gut, und übermäßige Aufmerksamkeit braucht hier keiner von uns.
    »Sie werden abgeholt«, brummelt der Sicherheitsmitarbeiter, bevor er sich demonstrativ seiner Bild-Zeitung widmet.
    Keine drei Minuten später tritt Carola unten aus dem Lift. »Hallo, ihr beiden«, lächelt sie uns freundlich an. Ahh, verstehe, Markus hat sie vorgewarnt.
    Fabrice ist ganz verdutzt und verunsichert, vermutlich, weil er die resolute Carola gerade zum zweiten Mal in seinem Leben lächeln sieht. »Kommt mit hoch«, bittet sie und führt uns zum Aufzug und dann ins Büro.
    »Was gibt’s so Dringendes?«, frage ich sie.
    Carola mustert mich und deutet mit dem Handrücken auf Fabrice. »Weiß Shahin davon?«
    Ich nicke. »Fabrice wohnt zurzeit bei uns, weil er von einem Typen mit Skarabäus-Kette bedroht worden ist. Shahin sagt, Fabrice sei in Gefahr, und so, wie die Sachlage ist, hat er recht. Der Typ ist nämlich auch schon bei der Mitbewohnerin von ihm aufgetaucht – und heute Nacht bei uns. Deswegen geht Fabrice auch nicht alleine vor die Tür. Und Shahin ist der Meinung, er kennt die Täter. Oder er hat zumindest eine Ahnung.« – »Ich weiß.« Carola scheint ziemlich besorgt. »Wir haben gestern Morgen telefoniert, und Shahin hat mir alles erzählt, was er weiß. Und ich muss zugeben, dass mich diese Sache beunruhigt, besonders die Aktion mit dem Ermitteln auf eigene Faust.«
    Ich stutze. »Wiederhol den letzten Satz noch mal, bitte.«
    Carola verzieht das Gesicht. »Das soll ich dir eigentlich nicht sagen. Shahin will sich selber ins Strichermilieu begeben und den Killer finden. Das habt ihr doch auch ansatzweise besprochen, oder?«
    Ich

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