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Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
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Shahin sieht mich an, registriert offenbar jede Veränderung in meinem Gesicht, als er das Tempo etwas anzieht.
    Und als es ihm schließlich kommt, zieht er sich aus mir zurück und spritzt seinen Saft über meinen angespannten Bauch. Mit einem Lächeln beugt er sich hinunter und nimmt meinen Schwanz zwischen die Lippen, und als er beginnt, zu saugen, überrollt mich ein derart heftiger Höhepunkt, dass ich nur mühsam einen Schrei unterdrücken kann. Aus einem unerfindlichen Grund bin ich total fertig, und das nach nur einer Runde!
    Shahin streicht mir die nassen Haare aus der Stirn und wirkt trotz seiner Coolness plötzlich total liebevoll. »Leider wird es vorerst bei diesem Quickie bleiben. Ich habe nämlich noch etwas vor ...«
    Ich komme wieder zu mir, wie aus einer Trance oder einem Rauschzustand und sehe Shahin verwirrt an. »Was zur Hölle war denn das?«
    Er lächelt. »Habe ich doch schon gesagt, ich teste meine Wirkung ...«
    »Das war dann ja wohl ein voller Erfolg.« Ich bin wohlig erschöpft und strecke mich ein wenig.
    Shahin lacht leise. »Ich liebe dich.« Dann sieht er mich immer noch liebevoll an. »Aber mit deiner Ausdauer in dieser Stellung hapert es noch, würde ich mal sagen.«
    Ich ziehe einen Flunsch, kann aber nicht ernst bleiben. Shahin krabbelt vom Bett. Er ist nicht halb so angestrengt oder verschwitzt wie ich, eigentlich gar nicht.
    »Du siehst einfach klasse aus mit den kurzen Haaren«, sage ich und beobachte ihn beim Anziehen – und dabei, wie er plötzlich wieder diese seltsame, coole Aura bekommt.
    »Danke«, lächelt er. »War aber eine Überwindung.«
    Ich nage an meiner Unterlippe. Mir wird gerade bewusst, an welcher Klientel Shahin seine »Wirkung« testen will – und das schmeckt mir nicht. Dann soll er lieber noch etwas an mir »testen«!
    Shahin verzieht das Gesicht leicht. »Brix, ich passe schon auf mich auf!« Hoffentlich, mein Herz. – Da fällt mir noch etwas ein ... »Sag mal, hat Fabrice sich so zugedröhnt, weil ihr Streit hattet? Oder war er über dein neues ... Outfit so erschrocken?«
    Er grinst frech. »Das möchtest du wohl wissen, was?!« Shahin sieht auf mich hinunter. »Nein, ernsthaft ... Fabrice weiß jetzt, dass das »Addiction« uns beiden gehört. War ja klar, dass er es früher oder später herausfinden würde.«
    Ich stütze mich auf den Ellenbogen auf. »Wie hat er das rausgekriegt?« – »Er ist doch nicht dumm, Brix. Er hat einfach mitbekommen, dass wir keine normalen Angestellten sein können. Und ich fand’s blöd, ihm irgendeine Geschichte zu erzählen.«
    »Und daraufhin hat er sich erst einmal eine Tüte gebastelt«, lästere ich.
    Shahin lacht. »Nein, wahrscheinlich konnte er den Gedanken, dass du sein Chef bist, nicht verkraften. – So, ich muss los, sonst lohnt es sich auch nicht mehr ...«
    Aber ich halte ihn zurück. »Bleib hier«, bitte ich ihn. »Du kannst auch noch morgen mit deinen Ermittlungen anfangen ...«
    Er sieht mich überrascht an, seine Augen blitzen amüsiert auf. »Warum? Hast du noch nicht genug?« – »Ich stelle mich gerne für weitere Experimente zur Verfügung, wenn du bleibst.« Ich grinse, obwohl mir gerade nicht danach zumute ist. Ich habe einfach Angst um Shahin und ein ungutes Gefühl. Doch er schüttelt entschieden den Kopf.
    »Für Experimente bleibt uns noch genügend Zeit, das verspreche ich dir, Brix! Ich muss mich wirklich ein bisschen umhören – die Sache mit Fabrice beziehungsweise mit diesem merkwürdigen Typen macht mir Sorgen.« – ›Mr. Kopflos‹, ergänze ich in Gedanken.
    »Vielleicht erfahre ich ja ein paar Neuigkeiten.«
    »Dann küss mich wenigstens«, sage ich, doch Shahin ist nicht von gestern.
    »Damit du mich zurück ins Bett ziehen kannst? Keine Chance!« Leise lachend verlässt er das Schlafzimmer. Ich bleibe zurück. Nachdenklich krieche ich unter die Decke. Alles riecht nach Shahin – und nach Sex. Ich spüre ihn immer noch in mir, ungewohnt – aber dieses Gefühl schreit förmlich nach einer Wiederholung, wie ich lächelnd feststellen muss. Shahin. Ich weiß, dass er auf sich aufpassen kann. Aber mir wäre wohler, wenn ich wenigstens in seiner Nähe sein könnte – wenn schon nicht an seiner Seite.

37
    Shahin
     
    Rührend, wie Brix sich Sorgen gemacht hat. Aber ich bin wirklich in der Lage, auf mich selbst aufzupassen. Und nur, weil ich Brix meine Verletzlichkeit und meine Weichheit offen zeige, bedeutet das noch lange nicht, dass ich nicht dennoch hart und verletzend

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