Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Obsession (German Edition)

Obsession (German Edition)

Titel: Obsession (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck , Wolfram Alster
Vom Netzwerk:
Außerdem, sie kennen sich mittlerweile sehr gut, und die Art von Vertrautheit, die sich zwischen ihnen entwickelt, ist mehr als angenehm. Trotzdem schiebt er Lars ein Stück zurück. »Und warum hat dich dann der Gedanke, dass Shahin auf den Strich geht, so angenervt?«
    Lars seufzt, in seinen Augen sieht Sven die Lust aufflackern; etwas, das ihn immer, bei jedem Typen ganz aus der Fassung bringt, weil diese Lust, die er sieht, nur ihm gilt, ausschließlich ihm, und alleine dieser Gedanke verursacht eine Gänsehaut auf seinen Armen. Und eigentlich würde Sven sich jetzt am liebsten sofort mit Lars auf dessen Sofa vergnügen, aber erstens hat er das große Bedürfnis, vorher noch ein paar Fragen zu klären, und zweitens würde er gerne erst mal duschen. Diese und andere Gedanken schießen ein wenig wirr durch seinen Kopf – und Lars hat ihm noch immer nicht geantwortet. Wieder meldet sich Svens naturgegebenes Misstrauen, das er schon mehr als einmal verflucht hat – und dies, obwohl es im Dienst natürlich sehr hilfreich ist. Aber Himmel, er ist doch nicht ständig im Dienst!
    »Huh, wie schaust du mich denn an?«, fragt Lars in diesem Moment irritiert. »Da kann man ja Angst bekommen!« – »Ich habe einfach keine Lust, dich allzu bald wieder los zu sein.« Diese Aussage von Sven irritiert Lars noch mehr.
    »Bitte?«, fragt er. Aber bevor das Ganze jetzt noch in unnötigen Stress ausartet, beschließt Sven: »Komm, wir gehen jetzt duschen, und du erklärst mir, was du an diesem Shahin so faszinierend findest ...« Ohne Lars’ Antwort abzuwarten, steht er auf.
    »Das soll einer verstehen«, murmelt Lars, folgt Sven jedoch. Er ist ja schon einiges gewöhnt, was Svens Verhalten betrifft, und gegen eine Dusche hat er sowieso nichts einzuwenden.
    Die Klamotten landen eher achtlos auf dem Badezimmerfußboden, und Lars ergötzt sich an Svens knackigem Hintern, als der in die Dusche klettert. Mhm, der ist schon eine Sünde wert, und vielleicht ... Er lässt seine Hand über Svens Rücken nach unten wandern.
    »Also, eigentlich finde ich deinen Hintern ja viel interessanter als Shahin ...«, flüstert er und drückt sich an Svens Kehrseite.
    Sven lacht leise. »Glaub nicht, dass du vom Thema ablenken kannst!« – »Okay ... reden wir also über unseren neuen Kollegen«, lenkt Lars ein wenig unwillig ein.
    »Findest du es nicht seltsam, dass er auf eigene Faust im Strichermilieu ermittelt?«, fragt Sven, während er Lars’ glatte Brust mit Duschgel einschäumt.
    »Mhm«, macht Lars, und er kann sich kaum auf Svens Frage konzentrieren, da sein Schwanz bereits auf dessen Berührung reagiert.
    »Ich meine«, fährt Sven fort, »Er scheint sich da ja wohl auszukennen. Wer könnte sich schon glaubwürdig als Stricher ausgeben, wenn er das noch nie gemacht hat?!«
    Lars grinst schief. »Wir haben es nicht mal geschafft, uns glaubwürdig als Pärchen auszugeben«, nuschelt er und lehnt sich mit dem Rücken gegen die kalten Fliesen.
    »Aber ein Ex-Stricher, der solche Beziehungen hat ...?!« Sven macht ein zweifelndes Gesicht, während Lars darauf hofft, dass Svens Hand noch ein wenig tiefer rutscht ... nur noch ein Stückchen ...
    »Vielleicht hatte er mal eine Affäre mit irgendeinem hohen Tier?«, mutmaßt Lars, der nur noch halb bei der Sache ist. Er stellt sich gerade vor, wie Shahin vor einem stattlich gebauten Typen in die Knie geht und bekommt dabei eine deutlich heftige Erektion und sofort ein schlechtes Gewissen. Das heißt doch wohl, dass er wirklich in Sven verknallt ist, denkt er. Oder?
    Sven hat schließlich Erbarmen und schließt die Faust um Lars’ Erektion. »Ich habe nicht den Eindruck, dass du dich mit mir unterhalten willst ...«, bemerkt er ironisch.
    Lars stöhnt leise und stößt ein paar Mal in Svens Faust hinein. Tatsächlich, jetzt steht ihm der Sinn wirklich nicht mehr nach Unterhaltung. Doch Sven drückt ihn wieder auf seinen Platz an der Wand.
    »Also«, grinst er beinahe heimtückisch, »Was ist das nun mit dir und Shahin?« – »Nichts«, beteuert Lars mit vor Lust glasigem Blick.
    Sven liebt diesen Gesichtsausdruck bei Lars, den er bisher ein-, zweimal sehen durfte.
    »Und wieso wäre es dann so schlimm gewesen, wenn er wirklich seinem Job nachgegangen wäre, als wir ihn abgefangen haben?«
    Lars stöhnt leise. »Ich weiß es nicht, verdammt. Ich will ihn einfach nicht auf meiner Verdächtigenliste! Er ist ein sympathischer Kerl – und ich mag ihn. Er hat sich in Gefahr gebracht, was ich

Weitere Kostenlose Bücher