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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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einer Fernsehserie trägt?“, fragte Eric.
    Joaquim setzte sich gegenüber den beiden, holte sich eine weitere Zigarette hervor und zündete sie an.
    „ Als die Serie 1984 erschien, gab es wirklich die Überlegung, einen Kampfhubschrauber zu bauen, der nicht nur um einiges schneller als gewöhnlich fliegen sollte, sondern zudem auch noch bestens bewaffnet sein sollte. Bezüglich der Geschwindigkeit ist die Fernsehserie natürlich weit weg von der Realität. Wir schaffen mit diesem Hubschrauber knapp 300 Stundenkilometer, was schon sehr am Limit ist. Viel mehr geht aus rein physikalischen Gründen nicht. Also, Träume von Mach 1 oder mehr hatte damals schon kein ernsthafter Techniker.“
    „ Helft mir kurz auf die Sprünge, bitte. Mach 1 ist umgerechnet wie viel?“, fragte Eric nach.
    Monja, die immer noch an ihn gelehnt war, blickte zu ihm.
    „ Mach 1, also Schallgeschwindigkeit, ist das Verhältnis der Fluggeschwindigkeit zur Schallgeschwindigkeit in der Luft. Die genaue Geschwindigkeit ist temperaturabhängig. Bei null Grad beträgt die Schallgeschwindigkeit 330 Meter pro Sekunde, oder 1.200 km/h. Das Problem, warum es für einen Hubschrauber nicht möglich ist, diese Geschwindigkeit zu erreichen liegt an den Rotorblättern, die Du über uns hörst. Wenn diese zu sehr belastet werden, kann es zu Verformungen kommen, oder im schlimmsten Falle reißen sie ab. Ein Hubschrauber ist nicht dafür gedacht, Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, dafür hat er andere Vorzüge.“
    „ Gut erklärt, Monja. Es gab übrigens eine reale Vorlage für Airwolf. Dieser Hubschrauber wurde für die Serie verwendet und war nachher noch im Dienst bei der deutschen Luftrettung. 1992 stürzte der Hubschrauber ab.
    Der mexikanische Geheimdienst hat sich den Hubschrauber als Vorlage genommen um einen Kampfhubschrauber zu bauen, der bestens getarnt sein sollte und über ein solides Waffenarsenal verfügt. Das Ergebnis war diese Serie an Hubschraubern, die für Spezialeinsätze herangezogen werden. Wir haben zwar keine Laserkanonen, zig verschiedene Raketensysteme und mehrere Maschinengewehre, dafür ein ausgeklügeltes Abwehrsystem, Tarnfunktionen und die neuesten Methoden zur Aufklärung und gegebenenfalls einen schnellen Angriff auszuführen.
    Dieser Hubschrauber wurde speziell unserem Team zugeteilt, wenn es um Einsätze geht, in denen wir jemanden befreien müssen, oder schnell außer Landes bringen sollen. Miguel ist ein Fan der Serie und hat von Anfang an klargestellt, wie der Hubschrauber heißen wird. Somit haben wir unseren eigenen Airwolf und wenn Euch jemals jemand fragen sollte, könnt ihr behaupten, dass es diesen Superhubschrauber wirklich gibt, fast jedenfalls.“
    Kurz darauf bekam Monja ein Pflaster auf ihre kleine Wunde und konnte sich wieder anziehen. Eric ließ sich noch am Computer einige Besonderheiten des Hubschraubers zeigen, als Jose zu ihnen sprach.
    „ Ich habe gerade von Miguel erfahren, dass er nach Mexiko fliegen wird. Wir haben Probleme, aber das sollte nichts Neues mehr sein. Mehr dazu am Schiff. Landung in zwei Stunden fünfunddreißig Minuten.“
    „ Probleme?“, fragte Monja nach.
    „ Warum wundert Dich das noch, Princesa?“
    „ Auch wieder wahr, mein Schatz. So, und was machen wir jetzt?“
    Eric drückte sie fest an sich.
    „ Jetzt, meine geliebte Princesa, genießen wir die schöne Aussicht über Nordspanien und Frankreich und dann …“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
    „ Dann machen wir eine Kreuzfahrt über den Atlantik. Weißt Du eigentlich, wo wir vorbeischippern, wenn wir von hier nach Amerika fahren?“
    Monja überlegte, wusste aber nicht, worauf er hinaus wollte.
    „ Nein, keine Ahnung.“
    „ Wenn ich mich recht erinnere, werden wir genau durch das berüchtigte Bermudadreieck fahren. Bei unserem Glück erwartet uns dort auch noch etwas Verrücktes“, meinte Eric bevor er ihr einen langen Kuss gab.
     

Kapitel 12
     

    Mitten auf auf dem Atlantik
    11. März 2013
     

    Es war der dritte Tag an Bord der Jacht und auch dieser sah vielversprechend aus. Keine Wolken am Himmel, Temperaturen über 20 Grad und ein ruhiger Seegang.
    Monja trug eine kurze Shorts, die ihr Joaquim organisiert hatte und viel zu groß war und ihren BH. Die Tage unter der prallen Sonne hatten ihre Haut schon etwas gebräunt.
    Sie lag in einer Sonnenliege, neben ihr lag ein dicker Wälzer über die Maya-Stätten Mexikos, die sie besuchen würden.
    Zwar trug sie eine Sonnenbrille, aber ihre Augen waren

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