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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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Antwort. Hinter ihnen wurde mit einem Maschinengewehr auf den Wagen geschossen. Mehrere Kugeln drangen in den Innenraum, trafen aber niemanden.
    „ Wir haben nur eine Chance, wir müssen von der Brücke!“, stellte Jose klar. Eine leichte Spannung war in seiner Stimme zu hören.
    „ Das Auto kann nicht tauchen!“, fiel Monja ein.
    „ Leider nicht, Mädchen. Aber Du!“
    Der Hubschrauber vor ihnen kam näher und flog über den verbeulten Wagen.
    „ Sieh mal unser Boot!“, rief Joaquim überrascht.
    „ Verstärkung?“, fragte Eric fast freudig.
    „ Ich habe niemanden an Bord zurückgelassen“, meinte Jose mürrisch. Dennoch kam das Boot schnell näher. Zwei Personen waren zu sehen, wobei eine an einer Kiste hantierte.
    „ Was soll das bedeuten?“, wunderte sich Joaquim.
    „ Der hantiert an der Waffenkiste“, erkannte Jose.
    Als die Person ein langes Rohr herauszog und sich zu ihnen drehte, erkannte Eric den Mann.
    Die Haltung und Statur, die der Mann an Bord des Bootes einnahm, war auch Monja noch gut in Erinnerung.
    „ Gonzales!“, rief sie, doch sie wusste nicht ob das gut oder schlecht für sie war. Wie schon am Rastplatz ging Gonzales in Position und wenige Augenblicke später schoss er eine Rakete ab.
    „ Grandios!“, fluchte Joaquim, „Euer Freund klaut unser Boot und schießt …“ Die Rakete flog über ihre Köpfe hinweg und schlug in die Kanzel des Hubschraubers ein, der sofort in Flammen aufging.
    „… unsere Feinde vom Himmel?“, meinte Joaquim nun deutlich verwundert.
    „ Das muss als Vertrauensbeweis reichen“, entschied Jose und riss das Steuer herum, sodass der Wagen gegen die Absperrung fuhr. Mit Leichtigkeit wurde diese durchbrochen und der Wagen flog im hohen Bogen von der Brücke. Monja schrie zum wiederholten Male schrill auf. Eric erblickte noch zwei Hubschrauber, die vom Festland auf sie zuflogen.
    „ Noch mehr Vögel!“, rief er, im nächsten Moment wurde er heftig in den Sitz geworfen, als der Wagen auf dem Wasser landete. Sofort drang von allen Seiten Wasser in den Wagen ein, vor allem durch die fehlende Windschutzscheibe.
    „ Raus mit Euch und schwimmt zum Motorboot. Hoffen wir, dass dieser Gonzales wirklich auf unserer Seite steht. Wie und warum er hier ist, das können wir nachher besprechen“, ordnete Joaquim an.
    „ Schon wieder Wasser!“, stöhnte Monja auf und versuchte die Tür zu öffnen.
    „ Einfache Physik, das ist nicht möglich, mein Kind, Du musst durchs Fenster raus“, meinte Joaquim, der gerade im Begriff war, aus der Frontscheibe zu klettern.
    Jose war schon halb aus dem Wagen geklettert, als weitere Kugeln auf sie niederprasselten. Einige verfehlten Eric nur um Zentimeter. Joaquim mühte sich ebenfalls durch die Windschutzscheibe und rollte sich gleich darauf ins Wasser. Monja blickte aufgeregt und verzweifelt von Eric zu dem großen Loch vor ihr.
    „ Wir müssen auch raus Princesa, komm!“ Eric schnappte sie und zog sie mit sich auf die vordere Reihe.
    Weitere Schüsse wurden auf sie abgefeuert. Diese waren nun gezielt auf die Rückbank abgefeuert worden, wo vor wenigen Sekunden noch Eric und Monja gesessen waren. Sie krabbelten auf die Motorhaube und blickten zu dem Hubschrauber. Er war so nah, dass sie die beiden Männer im Cockpit deutlich sehen konnten, auch wie sie grinsten und sich ihrer Sache sicher waren. Plötzlich explodierte der Hubschrauber vor ihren Augen. Monja und Eric wurden von der Druckwelle nach hinten in die Luft geschleudert und flogen von der Motorhaube in das angenehm warme Wasser. Bevor Eric untertauchte, sah er noch, wie die zwei Hubschrauber, die er vom Festland kommend gesehen hatte, hinter dem Feuerball auftauchten.
    Der Aufprall im Wasser war schmerzhaft, da er mit dem Rücken fast gerade im Wasser landete. Er wurde mehrere Meter ins Wasser getaucht, kämpfte sich aber so schnell es ihm möglich war wieder hoch. Als er auftauchte, war sein erster Blick auf die zerstörte Brücke, die an einer Einschlagstelle noch brannte. Zwei Hubschrauber waren direkt über ihm. Ein Mann mit einem großkalibrigen Maschinengewehr und Militärkleidung blickte zu ihm und zeigte ihm den aufgestellten Daumen. Eric suchte nach Monja und sah, wie sie ganz in seiner Nähe aufgetaucht war und verwirrt um sich blickte. Das Motorboot mit Gonzales an Bord schwamm in einiger Entfernung und kam nur langsam näher. Jose und Joaquim schwammen ihm entgegen. Mit wenigen Schwimmbewegungen war Eric bei Monja angelangt.
    „ Komm, wir müssen zum

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