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Obsidian (German Edition)

Obsidian (German Edition)

Titel: Obsidian (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim Koller
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hervor, dass er bei der Sagrada Familia gekauft hatte.
    „ Also, wir haben hier die Zahl Sechs. Was hat Gaudi in seinem Brief geschrieben?“
    Monja verdrehte die Augen.
    „ Im Auge des Salamanders steht die Zahl des steinernen Verstecks für meinen Stein. Dort wird eine größere Macht über ihn wachen. Langsam solltest Du ihn Dir merken.“
    Eric überging ihre spitze Bemerkung.
    „ Im Auge des Salamanders haben wir diese Zahl gefunden. Und ein steinernes Versteck mit einer Zahl darauf haben wir erst vor Kurzem gesehen.“
    „ Ja, aber …“
    „ Dort, wo ich meine, kann man auch von einer größeren Macht reden, immerhin war Gaudi ein sehr religiöser Mensch.“
    „ Das ist richtig, mein Freund. Aber zu der Zeit war die Kirche noch nicht so groß geplant gewesen, was sagst Du dazu?“
    „ Vielleicht nicht so groß, aber Antoni Gaudi war schon berühmt, und da die Sagrada Familia sein letztes Projekt war, muss das Tier hier älter sein als die Kirche.“
    Monja schmunzelte ihn wissend an.
    „ Ja, der Salamander ist älter als die Sagrada Familia. Das heißt, Du vermutest den Obsidianstein hinter …“
    „ Hinter dem Steinquadrat, an der Fassade der Kirche. Auf dem Quadrat kommt die Sechs nur einmal vor. Und nun verrate mir, wo mein Denkfehler liegen sollte und warum ich nicht recht haben kann.“
    Monja lächelte ihn weiter an. Für einige Sekunden war es totenstill um sie herum. Alle drei Männer blickten gespannt auf sie.
    „ Die Passionsfassade und das Quadrat wurde von Josep Maria Subirachs i Sitjar erbaut, 60 Jahre nach Gaudis Tod“, verriet sie ihnen prahlerisch.
    Die Männer blickten sie stumm an und wussten auf diese Erkenntnis nichts zu erwidern.
    Jose fand als Erster seine Stimme wieder.
    „ Ich klebe die Fliese wieder an ihren Platz.“
     

    Monja und Eric schwiegen, bis Jose die Fliese wieder an ihrem angestammten Platz geklebt hatte. Er hatte sogar einen kleinen Behälter mit Staub bei sich, den er sorgsam mit dem Klebstoff vermischte. Ein letzter Blick mit der Taschenlampe zeigte, dass Jose perfekte Arbeit geleistet hatte. Man konnte keinen Unterschied zu vorher sehen.
    Zurück beim Zaun, kletterte Jose erneut flink darüber. Miguel blickte vom Monja zu Eric.
    „ Alles okay bei Euch?“
    Monja nickte stumm.
    „ Passt schon, ja.“, war Erics Kommentar.
    Miguel blickte sie weiter eindringlich an und rührte sich nicht von der Stelle.
    „ Carajo! Warum kann es nicht einmal ganz einfach sein“, fluchte Eric und schlug mit der Handfläche gegen die Wand.
    „ Das ist nicht so schlimm. Ich bin mir sicher, dass wir noch hinter das Rätsel kommen“, war Miguel überzeugt.
    „ Ich habe inzwischen alles Mögliche über Gaudi gelesen, sein Leben, seine Bauwerke. Mir ist nichts aufgefallen, das uns weiterhelfen könnte“, meinte Monja deprimiert.
    „ Wir werden uns das in aller Ruhe ansehen. Ich bin mir sicher, dass wir nur eine Kleinigkeit übersehen haben. Heute werden wir das nicht mehr lösen. Wir werden Euch heimbringen, ihr könnt Euch ausschlafen und wenn Euch oder uns etwas einfällt, dann rufen wir uns zusammen. Keine Sorge, wir werden weiterhin nachforschen, um die Rätsel und die Legende mit Euch zu lösen“, versicherte Miguel ihnen.
    Er half ihnen über den Zaun, bevor er wieder als Letzter hinterherstieg.
    Ohne Probleme wurden sie zurückgebracht. Miguel versicherte ihnen nochmals, dass er sich melden würde, sobald es etwas herausgefunden hatte.
    „ Und das wird nicht lange dauern, garantiert.“
    „ Ich bin gespannt“ Monja hatte immer noch schlechte Laune.
    Die schien auch in der gemeinsamen Wohnung nicht besser zu werden.
    „ Wirklich alles in Ordnung, Princesa?“
    „ Ja, es ist nur … das war so einfach und dann stehen wir erst wieder vor einem weiteren Rätsel. Im Grunde haben wir heute Nacht nichts erreicht.“
    Erich umarmte sie von hinten und streichelte mit einer Hand von Monjas Hals abwärts bis zu ihrem flachen Bauch.
    „ Lass mich Dich etwas auf andere Gedanken bringen.“
    Monja lehnte sich etwas zurück und genoss die Berührungen. Ihre kurze Auseinandersetzung war längst vergessen. Erics Hand wanderte weiter hinab und binnen weniger Augenblicke waren ihre Gedanken verflogen und sie hatte nur noch ihre Lust und Liebe zu Eric im Sinn.
     

     

    Nach einem Tag nur zu zweit, den Monja und Eric zwischen Bett, Hafenpromenade und Ramblas verbrachten, landeten sie am Abend am Strand. Sie besuchten mehrere Lokale, achteten diesmal aber darauf, nicht zu viel

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